Aufruhr am Handgelenk: Die neue MB&F Legacy Machine

Die kreativen Uhrmacher von MB&F haben einen aufregenden neuen Zeitmesser im Angebot. Nachdem sie Anfang des Jahres ihre äußerst erfolgreiche und beliebte Legacy Machine 1 zur Ruhe gelegt haben, musste ein Nachfolger her. Als dieser fungiert die MB&F Legacy Machine Split-Escapement.
2011 hat MB&F die mittlerweile legendäre Legacy Machine herausgebracht, mit welcher der Hersteller den Uhrmachermeistern des 18. und 19. Jahrhunderts huldigen wollte. Man füge einem traditionellen Design einen ordentlich modernen, charakteristischen Dreh hinzu – und fertig ist ein unverkennbares Aussehen, das schnell und völlig zurecht jede Menge Fans gefunden hat. Interessant, kreativ, entstanden aus einem tiefen Verständnis für die Uhrmacherei hat MB&F mit der Legacy Machine 1 die Uhrenwelt ordentlich durcheinandergewirbelt. Sie wird uns fehlen. Auch wenn wir der neuen Legacy Machine Split-Escapement zutrauen, dass sie uns über diesen Verlust hinwegtröstet.

LM_Split-Escapement_WG_Red_Face_Lres

Eine bestimmte technische Konstante zeichnet jede Uhr in der Legacy-Machine-Kollektion aus. Bei jeder Edition treten unterschiedliche Funktionen und verschiedene Komplikationen in den Vordergrund. Die aufgehängte Unruh jedoch schwebt wortwörtlich und im übertragenen Sinne über allem. Diese Besonderheit betont MB&F bei der Legacy Machine Split-Escapement nicht nur, sondern katapultiert sie in neue, ungekannte Höhen.
Die Unruh schlägt unermüdlich unter dem höchsten Punkt des gewölbten Zifferblattglases mit traditionellen, eher gemächlichen 2,5 Hz oder 18.000 Halbschwingungen pro Stunde.Im Aufbau präsentiert sich die neue Legacy Machine dann schon weniger traditionell. Die Unruh scheint ganz von selbst zu schwingen – die Energiezufuhr bleibt unsichtbar. Die restlichen Bestandteile der Hemmung, die den Antriebsimpuls liefern, sind nämlich auf der gegenüberliegenden Seite des Uhrwerks versteckt, nahezu zwölf Millimeter darunter. Daher auch der Name „Split-Escapement“.
Das Werk verfügt über zwei parallel angeordnete Federhäuser, die zusammen eine Gangreserve von 72 Stunden garantieren.

LM_Split-Escapement_WG_Yellow_Front_Lres

Unter der Unruh teilen sich drei Hilfszifferblätter den verfügbaren Platz auf dem Zifferblatt. Bei zwölf Uhr wird die Uhrzeit angezeigt, auf vier Uhr die Gangreserve, das Datum auf acht Uhr. Die Hilfszifferblätter sind weiß mit schwarzen, römischen Ziffern und blauen Zeigern. Ihr Untergrund – und damit das eigentliche Zifferblatt – ist mit einer mikrostrukturierten Reif-Oberfläche versehen und erinnert an historische Taschenuhren aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Diese traditionelle Technik hat MB&F erstmals in den Legacy Machine 101 Frost Modellen verwendet.

LM_Split-Escapement_Engine_WG_Ruthenium_Lres

Die MB&F Legacy Machine Split-Escapement präsentiert sich in vier verschiedenen Zifferblatt-Designs, die sich jeweils auch auf die farbliche Gestaltung des Uhrwerks auswirken. Es gibt ein blaues Modell mit rhodiniertem Uhrwerk, ein Zifferblatt mit Ruthenium-Beschichtung und ähnlich dunkel gefärbtem Werk, Zifferblatt und Werk in Rotgold sowie in Geldgold. Alle Modelle kommen in einem Gehäuse aus Weißgold. Dieses hat einen Durchmesser von 44 mm und ist wasserdicht bis 3 atm.

Die Uhren kommen an einem Armband aus Krokodilleder. Jede Farbversion ist auf 18 Stück limitiert.