Bernhardt Watches: die leistbaren Amerikaner

Ich interessiere mich in letzter Zeit immer wieder mal für preisgünstige Uhren — sei es nun glücklicherweise preisreduzierte wie die Hindenberg Prime Master oder Uhren, die generell mit einem kleineren Preisschild daherkommen. Bernhardt Watches, ein amerikanischer Uhrmacher aus High Point in North Carolina, versorgt interessierte Kenner seit acht Jahren mit derlei Produkten.

Fred B. Amos‘ Laufbahn als Uhrmacher könnte dabei verwinkelter und zugleich amerikanischer nicht sein. 1990 hatte er sich seine erste Rolex gekauft und begann auch gleich damit, gebrauchte Rolex-Uhren aufzukaufen, zu restaurieren und weiterzuverkaufen. „Je mehr ich über die verschiedenen Uhren und Hersteller lernte, desto größer wurde meine Leidenschaft“, so Amos. Er arbeitete dabei immer noch hauptberuflich als Zulieferer der Möbelindustrie. 2005 erhielt er die Kündigung. Mit seiner Frau überlegte er, welchen Weg er einschlagen könnte, um wieder Geld zu verdienen. Die zündende Idee kam ihnen, als sie ein Basketballspiel der örtlichen Universität besuchten: „Warum machst du nicht Uhren für das Team?“, fragte seine Frau — und Amos machte sich an die Arbeit.

Sportteams haben einen großen Stellenwert in der amerikanischen Kultur. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Amos bald danach die Mannschaften der High Point University, Wake Forest University und North Carolina State University mit Uhren ausrüstete.

Heute ist die ursprüngliche „Bernhardt“-Kollektion auf sechs Modelle angewachsen. Zusätzlich entwirft und baut das Familienunternehmen immer noch Uhren für Sportmannschaften, aber mittlerweile auch für Militäreinheiten und Polizeiinspektionen wie beispielsweise die National Sheriffs’ Association, die FBI Academy, den Broward County Florida Sheriff, das Richmond City Police Department und verschiedene Einheiten der Marines im Irak.

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