Astronomisch: Ulysse Nardin Executive Moonstruck Worldtimer

Die Geschichte von Ulysse Nardin ist tief verwurzelt mit der Schifffahrt und mit Uhren, die damit im Zusammenhang stehen. Allerdings hat der Uhrenhersteller auch eine Vergangenheit mit astronomischen Uhren – man denke nur an die Astrolabium Galileo Galilei, die Planetarium Copernicus und die Tellurium Johannes Kepler. Und in diesem Jahr gibt es ein neues, astronomisches und außergewöhnliches Modell von Ulysse Nardin: die äußerst komplexe Executive Moonstruck Worldtimer.
Ob Armbanduhren Sternkarten anzeigen, den Stand der Gezeiten oder auch nur die Mondphasen – notwendig sind diese Funktionen in keiner Armbanduhr. Es ist jedoch nicht zu leugnen, dass die Menschheit schon seit Anbeginn der Zeit fasziniert vom Lauf der Himmelskörper ist. Und diese Faszination für das All nimmt nicht ab, je mehr wir darüber wissen und weiter wir vordringen, sie ist ungebrochen – und das gilt auch für Uhren, die über astronomische Funktionen verfügen.

1062-113_01_Executive_MoonstruckWorldtimerDie Executive Moonstruck Worldtimer bildet nicht nur die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ab sondern auch eine die Erde umkreisende Sonne. Ein Himmelsballett, das auf der Uhr so erscheint, wie es sich von der Erde aus zeigt. Das hat es bisher bei keiner astronomischen Uhr gegeben.
Acht Jahre nach der ersten Moonstruck bleibt die Moonstruck Worldtimer die einzige astronomische Armbanduhr, auf der die vom Licht beschienene Mondseite immer der Sonne gegenüberstehe, ganz wie in Wirklichkeit.

Eine vom Pol ausgehende Draufsicht auf die Nordhalbkugel ziert die Mitte des Zifferblattes. Bei 6 Uhr zeigt die Stadt London den Nullmeridian in Greenwich an, der maßgeblich für die Weltzeit ist. Rund um diese starre Erdkarte drehen sich drei konzentrische Scheiben. Auf der äußersten kreist das Abbild der Sonne. Diese Scheibe führt in 24 Stunden eine Umdrehung aus und bewegt sich dabei über eine 24-Zeitzonen-Skala, die zusätzlich mit einer Tag-/Nacht-Anzeige versehen ist. Diese Einteilung bestimmt die Worldtimer-Funktion, über die gleichzeitig die Uhrzeit in den 24 auf dem inneren Höhenring vermerkten Städten angezeigt wird.
Der Mond erscheint auf einer unteren Kreisbahn. Hier bewegen sich zwei Scheiben: Während die obere in ihrem runden Fenster die Position des Mondes anzeigt, bildet die untere Scheibe mit ihrem goldfarbenem Aufdruck die einzelnen Mondphasen ab. Das tut sie außerordentliche präzise – pro Tag beträgt die Abweichung nur 5,7 Sekunden. Das entspricht einem Tag in 40 Jahren. Das Zifferblatt bietet zudem eine Kartierung der Gezeiten.
Auf der Skala rund um die Erdkarte wird das Datum angezeigt und eine Anzeige der Gezeiten gibt es außerdem.

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Es liegt auf der Hand, dass dieser ausgeklügelten Anzeige ein raffinierter und komplexer Mechanismus zugrunde liegt. Das Automatikkaliber UN-106, das für den Antrieb der Moonstruck zuständig ist, wurde vollständig von Ulysse Nardin entwickelt und gefertigt. Das Werk arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und stellt eine Gangreserve von 50 Stunden zur Verfügung.
Die Drücker bei 8 und 10 Uhr ermöglichen mithilfe eines Einstundensprungs das schnelle Vor- und Zurückstellen des Stundenzeigers. Diese Funktion ist nicht nur auf Reisen besonders nützlich, sondern auch bei der Umstellung auf Sommer- oder Winterzeit, wenn die Zeit, jedoch nicht die Mondphasen korrigiert werden müssen.
Teile des Werks sind durch den gläsernen Boden der Uhr einzusehen.

Die Ulysse Nardin Executive Moonstruck Worldtimer ist eine auf 100 Exemplare limitierte Edition. Die Uhr wird in Platin oder Roségold angeboten. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 46 Millimetern und ist wasserdicht bis 10 atm. Alle Modelle werden von einem Lederarmband komplettiert.

Was den Preis angeht: billig wird das nicht. Man muss 75.000€ für das Modell in Roségold berappen und nochmal 20.000€ mehr – ganze 95.000€ – für das Modell in Platin.

Leuchtender Anachronismus bei Urwerk

Zu seinem Jubiläum hat Urwerk beschlossen, retrofuturistische Experimente zu wagen. Nostalgie kommt deswegen natürlich noch lange nicht auf – die Macher bewegen sich mit der UR-210 Amadeus provokant gegen den Zeitgeist und bewegt sich damit einmal wieder außerhalb der Norm. Die zum Experiment herangezogene UR-210 ist das Aushängeschild von Urwerk und wurde nun auf eine Zeitreise geschickt. Verändert kommt sie zurück, nach einer anachronistischen Begegnung vollkommen verändert.

Felix Baumgartner erklärt, dass in der Urwerk-Werkstatt eine Uhr im Barockstil, aus dem 18 Jahrhundert an der Wand lehnt. Ein Sammlerstück, einst erhalten vom Vater, imposant und extravagant mit einer Menge Golddekor ist sie so massiv wie überbordend. Was aber gleichzeitig die Schönheit dieser Uhr ausmacht und so auch einen großen Teil ihrer Faszination. Uhrmachermeister Felix Baumgartner hat schon immer die Extreme geliebt – und die Reminiszenz an eine seiner ersten Uhren ist sicherlich eine der Inspirationsquellen für die neue Urwerk UR-210 Amadeus. Der Name ist natürlich eine Hommage an den berühmten Komponisten. Baumgartner beschreibt Mozart als einen der ersten Punks und empfiehlt gleichzeitig dessen Biografie. „Er war ein Rebell und Urwerk identifiziert sich mit dieser Bewegung.“

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Für die Zeitreise wurde die UR-210 durch den österreichischen Handwerker Florian Güllert von Hand umgearbeitet. Das Adjektiv „barock“ beschreibt diese Neuschöpfung am besten. Das Dekor entspricht der Post-Renaissance aus dem 18. Jahrhundert, ein Motiv aus Bärenklaublättern wurde gewählt. Gehäuse, Kronenschutz und Armband vereinen sich bei der UR-210 Amadeus zu einem einzigen Stück, wodurch eine große Oberfläche entsteht.
Mehr als 260 Arbeitsstunden waren nötig, um diese Arbeit fertigzustellen. Am schwierigsten war es, eine Durchgängigkeit der Linien bei der Gravur sicherzustellen.

Die UR-210 kommt mit einer Satelliten-Komplikation und retrograden Minuten. Im Mittelpunkt steht ein 3D-Minutenzeiger, der wie eine Hightech-Verschalung aussieht. Dieser umrahmt den Stundenwürfel während seiner gesamten Reise über die Minutenskala. Am Ende der 59. Minute springt der Mechanismus in seine Ausgangsposition zurück, um den nächsten Stundenwürfel abzuholen.
Auf ein Uhr liegt eine klassische Gangreserveanzeige, bei 11 Uhr befindet sich eine Anzeige für die Aufzugseffizienz der vergangenen zwei Stunden. Der Aufzugsregulator auf der Rückseite der Uhr kann per Hand auf „Full“ gestellt werden. Danach überträgt der Rotor alle Bewegungen des Werks in Energie; die Aufzugsfunktion wird in dieser Einstellung ebenfalls optimiert.

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Für einen reibungslosen Antrieb sorgt das Kaliber UR-7.10. Es arbeitet auf einer Frequenz von 4Hz und stellt eine Gangreserve von 39 Stunden zur Verfügung. Es liegt in einem Gehäuse aus Titan, das einen Durchmesser von 43,5 mm und eine Länge von 53,6 mm bei einer Höhe von 17,8 mm aufweist. Es ist wasserdicht bis 3 atm.

In der UR-210 Amadeus trifft eine ultra-zeitgenössische Zeitmessung auf ein Konzept aus dem 17. Jahrhundert. Kein Paradoxon sondern ein Ausdruck von Kontinuität.

Details in ihrer schönsten Form bei Vacheron Constantin

Vacheron Constantin hat mit der Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon eine außergewöhnliche, bemerkenswerte und mit den allerschönsten Details ausgestattete Uhr vorgestellt. Dieses Modell ist Teil der Traditionnelle-Kollektion, mit welcher Vacheron Constantin die Uhrmacherkunst aus dem 18. Jahrhundert am Leben erhält.
Die Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon ist in zwei verschiedenen Versionen erhältlich – in Roségold und Platin. Diese Armbanduhr spiegelt die technische und ästhetische Raffinesse wider, für die Vacheron Constantin bekannt ist. Sie zeugt auch von der traditionsreichen Geschichte der Manufaktur.

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Beim Zifferblatt hat sich Vacheron Constantin nicht einfach für eine Texturierung, sondern für eine Guillochierung entschieden. Gestartet wird dafür mit einem goldenen Zifferblatt, in das dann Schritt für Schritt das Muster eingraviert wird. Das Muster bei der Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon entfaltet bei Betrachtung eine besonders hypnotische Wirkung. Durch die Kombination aus Minutenrepitition und Tourbillon zeigt die Uhr Stunden und Minuten sowie die kleinen Sekunden auf dem Tourbillonkäfig an.
Die Anzeige der Gangreserve ist durch den Boden aus Saphirglas zu sehen, der gleichzeitig auch den Blick auf das Kaliber freigibt.

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In der Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon schlägt ein neues Herz, das Kaliber 2755 TMR. Das Werk, das vollständig von Vacheron Constantin entwickelt wurde und gefertigt wird, vereint zwei der anspruchsvollsten Komplikationen miteinander: Das edle und komplexe Tourbillon hebt den Effekt der Schwerkraft auf und verbessert dadurch die Ganggenauigkeit der Uhr. Die Minutenrepitition zeugt von höchster Uhrmacherkunst und bleibt eine der begehrtesten Komplikationen. Auf Wunsch und Knopfdruck ertönen die Gongs des Mechanismus zur Wiedergabe der Stunden, Viertelstunden und Minuten. Die Komplikation ist nicht nur technisch anspruchsvoll, auch die Einstellung der Gongs ist eine Herausforderung; vergleichbar mit dem Stimmen von Musikinstrumenten.
Das Werk besteht aus 471 Einzelteilen, arbeitet auf einer Frequenz von 2,5 Hz und stellt eine Gangreserve von 58 Stunden zur Verfügung. Eingebettet ist es  in ein 44-mm-Gehäuse mit einer Höhe von 12,2 mm.

Diese Uhren sind mit der Genfer Punze zertifiziert, eine Auszeichnung, die höchste Handwerkskunst und Zuverlässigkeit garantiert. Vollendet werden die Modelle durch ein blaues oder schwarzes Armband aus Alligatorleder.

Patek Philippe Ewiger Kalender Ref. 5320G

PatekPhilippe_EwigerKalender_2Patek Philippe war unter den ersten Herstellern überhaupt, die einen ewigen Kalender in einer Armanduhr umgesetzt haben. Schon allein deshalb ist es was Besonderes, wenn dieser Uhrenhersteller eine neue Uhr mit eben dieser Komplikation herausbringt. Auf der Baselworld dieses Frühjahr hat Patek Philippe die Uhr Ewiger Kalender Ref. 5320G vorgestellt. Dieser Ewige Kalender trägt Teile der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft des Uhrenherstellers. Der Ewige Kalender trägt viele Züge einiger begehrter Patek Sammlerstücke, ist von seinen Vorgängermodellen inspiriert, die schon in den 1940er und 50er Jahren für Aufregung sorgten.
Generell befreit die Funktion des ewigen Kalenders seinen Träger davon, die Kalenderfunktion an Unregelmäßigkeiten im Jahresverlauf wie unterschiedlich lange Monate und Schaltjahre anpassen zu müssen. Schon allein deshalb sind Ewige Kalender bei Uhrenenthusiasten sehr beliebt. Die Ewiger Kalender Ref. 5320G erfordert nur alle 122 Jahre eine Korrektur um einen Tag – das entspricht einer Abweichung von gerade mal 0,02 Promille.

Das Zifferblatt hat eine warmweiße, elfenbeinfarbene Farbe. Die Aufteilung des Zifferblattes ist klassisch für Patek Philippe: Das Doppelfenster für Tag und Montag liegt auf 12 Uhr, die Mondphasenanzeige sowie die Datumsanzeige finden sich auf 6 Uhr. Die Anzeige für die Schaltjahre hat Patek Philippe auf einem Hilfszifferblatt rechter Hand platziert, links ist die Tag-/Nachtanzeige. Alle Funktionen des ewigen Kalenders sind leicht und auf den ersten Blick ablesbar.
Die arabischen Ziffern wie auch die Indexe bestehen aus schwarz grundiertem und mit Super-LumiNova lackiertem Weißgold. Das Leuchtmittel, mit dem auch Minuten- und Stundenzeiger gefüllt sind, leuchtet in der Dunkelheit sattblau. Die Stabzeiger sind ebenfalls eine Anlehnung an ein vergangenes Modell von Patek Philippe – diesmal aus den 1940er Jahren. Um das Zifferblatt läuft außerdem eine Sekundenskala, die nicht nur für Präzision sondern einen Hauch von Eleganz sorgt.

PatekPhilippe_EwigerKalender_4Das Gehäuse aus Weißgold hat einen Durchmesser von 40 Milliemtern – damit dürfte diese Uhr am Handgelenk weder zu groß, noch zu klein wirken. Die Lünette sowie die Bandanstöße sind abgestuft, eine Reminiszenz an ewige Kalender von Patek Philippe aus den 1960er Jahren. Dieses Konzept sieht man heute in neuen Uhren praktisch kaum noch. Das Gehäuse ist aus einem massiven Goldblock gefertigt, kommt aber trotzdem lediglich auf eine Wasserdichtigkeit von 3 atm.
Der Retro-Effekt wird noch durch die Wahl eines Saphirglases in Box-Form verstärkt.

Details auf dem Zifferblatt und die Gestaltung des Gehäuses mögen eine Erinnerung an vergangene Zeiten sein – das Werk, welches den Ewiger Kalender Ref. 5320G antreibt, ist jedoch brandneu. Es ist das Kaliber 324SQ. Es besteht aus 367 Einzelteilen und arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz. Außerdem ist es von Hand finissiert und bietet eine Gangreserve von mindestens 35 Stunden – und maximal 45 Stunden. Es ist durch den gläsernen Boden hervorragend einzusehen.
Komplettiert wird die Ewiger Kalender Ref. 5320G von einem braunen Armband aus Alligatorleder mit großen quadratischen Schuppen.

Limited Edition: Zurück zu den Wurzeln der Fliegeruhr mit Oris

Dass Oris sich im Bezug auf Fliegeruhren schon seit längerem einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat, muss eigentlich nicht mehr weiter erwähnt werden. Die Big Crown Pro Pilot-Kollektion ist der beste Beweis dafür und auf der Baselworld erhielt die Kollektion Zuwachs. Oris stellte zu diesem Anlass die Big Crown 1917 Limited Edition vor. Diese Uhr ist eine Hommage an die erste Fliegeruhr aus dem Hause Oris – und damit auch an die Vergangenheit des Herstellers.
Eine modernisierte Version von Oris‘ erster Flieger-Armbanduhr, die den heutigen Ansprüchen ihrer Träger gerecht wird.

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Bis vor kurzem war man bei Oris noch der Auffassung, dass die Big Crown aus dem Jahr 1938 die erste Fliegeruhr des Hauses war. Das Modell erhielt seinen von der übergroßen Krone und inspiriert noch heute die Fliegeruhren von Oris. Eine kürzliche Entdeckung führte jedoch zu dem Schluss, dass die Geschichte der Fliegeruhren bei Oris bereits lange vorher begann; anfangs noch mit Taschenuhren. Im Jahr 1909 überquerte Louis Blériot erstmals in einem Flugzeug den Ärmelkanal – mit einer Uhr von Oris in der Tasche. Die erste Armbanduhr für Piloten folgte 1917. Diese runde Uhr war mit einem Kupfergehäuse ausgestattet und hatte eine große Krone, ein Zifferblatt aus Aluminium und ein Stiftankerwerk. Sie war keine Armbanduhr im heutigen Sinne sondern eigentlich eine Taschenuhr mit am Gehäuse angelöteten Drahtösen. Mit der Entwicklung der Luftstreitkräfte im ersten Weltkrieg war dies für Offiziere eine gängige Art der Armbandbefestigung. Heute erinnert Oris mit der neuen Big Crown 1917 Limited Edition an diese geschichtsträchtige Uhr.

Das neue Modell bleibt der Deisgnsprache des Originals weitgehend treu – mit der selben zwiebelförmigen Krone, arabischen Ziffern im Stil der 1920er Jahre, gebläuten Stahlzeigern und einem gewölbten Saphirglas. Und auch der damalige Oris-Schriftzug wurde in das neue Modell übernommen. Das polierte Gehäuse aus Edelstahl mit einem Durchmesser von 40 mm ist rund und die Bandanstöße wurden so designt, dass sie an die früheren, improvisierten erinnern. Das Gehäuse ist außerdem wasserdicht bis 5 bar.
Das Zifferblatt weist eine körnige Oberfläche auf, darauf findet sich eine Eisenbahnminuterie sowie große arabische Ziffern mit Leuchtfarbe.

Angetrieben wird die Oris Big Crown 1917 Limited Edition vom Kaliber 732 (Basis Selitta SW 200-1). Es zeigt lediglich Stunden und Minuten an. Und wie bei dem Werk in der Original-Uhr hat Oris auch hier das Werk so modifiziert, dass die Krone nicht herausgezogen werden muss, um die Uhrzeit zu verstellen. Dazu drückt man einfach den Knopf auf zwei Uhr und dreht die Krone. Auch diese Funktion ist eine Hommage an das Original.

Geliefert wird diese Uhr an einem braunen Lederarmband. Es werden nur 1917 Modelle davon hergestellt.

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IWC feiert das 50. Jubiläum von Mercedes-AMG

Mercedes-AMG wird fünfzig Jahre alt. Seit einem halben Jahrhundert steht die Performance- und Sportwagen-Marke von Mercedes-Benz für eine überragende Motorenkompetenz, automobile Höchstleistung und dynamischen Fahrspaß. IWC Schaffhausen feiert das Jubiläum ihres Partners mit einer limitierten Sonderedition aus der Ingenieur-Familie.
Im Frühjahr hat der IWC die neue Ingenieur-Kollektion vorgestellt, deren Design sich stark an den ersten Generationen der Klassiker aus den 1950er Jahren orientiert. Während diese Kollektion erst ab Herbst erhältlich sein wird, bekommt die Familie schon jetzt ein neues Mitglied – und IWC gratuliert der Mercedes-AMG damit herzlich zum Geburtstag.

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Die Ingenieur Chronograph Sport Edition 50th Anniversary of Mercedes-AMG ist auf 250 Exemplare limitiert und wird vom Manufakturkaliber 89361 angetrieben. Damit hat IWC diese Uhr mit dem selben Kaliber ausgestattet wie auch seinen Chronograph Sport oder den Portugieser Chronographen. Dieses Automatikkaliber kommt mit einer Gangreserve von 68 Stunden und einer Flyback-Funktion. Letztere ist die perfekte Funktion für eine Uhr, die dem Rennsport huldigt, wird sie doch zur Messung von Rundenzeiten verwendet.

IWC hat zwei Totalisatoren auf dem Zifferblatt platziert. Auf sechs Uhr findet sich die kleine Sekunde, auf zwölf Uhr die Anzeige für die Chronographenstunden und -minuten. Letztere hat IWC kombiniert – klassisch mit Stunden- und Minutenzeiger. Das soll die vergangene Zeit intuitiv und leichter ablesbar machen, als bei anderen Chronographen. Auf drei Uhr liegt ganz klassisch das Datumsfenster. Alle Chronographenfunktionen hat IWC Schaffhausen rot markiert.
Wie die ersten Ingenieur von 1955 verfügt dieser Zeitmesser über einen Weicheisen-Käfig zum Schutz vor Magnetfeldern. In diesem Punkt unterscheidet sich die Ingenieur Chronograph Sport Edition 50th Anniversary of Mercedes-AMG auch von anderen Chronographen von IWC, in denen das selbe Werk verbaut wurde. Der untere Teil des Käfigs ist durch den Boden aus Saphirglas sichtbar und imitiert mit strahlenförmig angeordneten Einbuchtungen den Look einer AMG-Bremsscheibe. Zusätzlich dazu trägt das Glas die Gravur „A Tribute to One Man, One Engine“. Sie soll daran erinnern, dass die Performance-Aggregate von Mercedes-AMG von A bis Z vom selben Motorenbauer montiert werden.

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Das Zifferblatt ist argentéfarben und trägt Ziffern von 0 bis 60, ebenfalls ein Design, das vom Motorsport übernommen wurde. Am äußeren Zifferblattrand läuft eine Tachymeterskala entlang.
Die Ingenieur Chronograph Sport Edition 50th Anniversary of Mercedes-AMG ist in einem Gehäuse aus Titan untergebracht, das einen Durchmesser von 44 mm hat und wasserdicht ist bis 120 Meter. An den Seiten ist es gebürstet, im Kontrast dazu stehen die polierten Oberflächen.
Der Chronograph kommt an einem Armband aus schwarzem Kalbsleder.

NUERBURG, GERMANY - MAY 27: prior to the Nuerburgring Race at Nuerburgring on May 27, 2017 in Nuerburg, Germany. (Photo by Lukas Schulze/Getty Images for IWC)

NUERBURG, GERMANY - MAY 28: Pit stop of the Mercedes-AMG GT3 HTP Motorsport during the 24h Nuerburgring Race on May 28, 2017 in Nuerburg, Germany. IWC Schaffhausen is celebrating the 50th anniversary of Mercedes-AMG with a special limited edition from the Ingenieur family and supported the Mercedes-AMG GT3 from the Mercedes-AMG Team HTP Motorsport. (Photo by Lukas Schulze/Getty Images for IWC)

Ganz in Leder: Hublot Classic Fusion Chronograph Berluti

Hublot ist nicht nur für seine Uhren im Allgemeinen bekannt, sondern auch für seine äußerst fruchtbaren Partnerschaften. Aus diesen gehen jedes Jahr mehrere Uhrenkreationen hervor; so auch der Classic Fusion Chronograph Berluti.
Die Pariser Manufaktur Berluti Scritto ist für seine Lederwaren bekannt, insbesondere für seine Schuhe, die eine einzigartige Patina aufweisen.
Die neue Kollektion baut auf der Classic Fusion Berluti Linie auf, die Hublot im vergangenen Jahr vorstellte. Und auch in den neuen Modellen steht Leder von Berluti Scritto im Mittelpunkt. Das Ergebnis sind Chronographen, bei denen es durch die Verwendung von Leder als Zifferblatt so aussieht, als würde das Armband durch die Uhr hindurchführen.

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Zwei verschiedenen Modelle wird es vom Classic Fusion Chronograph Berluti Scritto geben: eines in King Gold mit braunem Lederarmband und eines in schwarzer Keramik mit einem schwarzen Lederarmband. Die Uhren haben einen Durchmesser von 45 mm. Das Design der Gehäuse ist das selbe wie bei den Classic Fusion Chronographen, ausgestattet mit H-förmigen Schrauben, integrierten Bandanstößen und unterschiedlich finissierten Oberflächen. Das Gehäuse ist wasserdicht bis 50 Meter.

Die Zifferblätter der Classic Fusion Chronographen Berluti sind aus dem selben Leder wie die Armbänder gestaltet; Berluti Venezia Leder, um genau zu sein. Die Farbschattierungen stammen aus einem speziellen Gerbungsprozess. Das Leder, das für die Zifferblätter verwendet wird, wurde von Berluti noch zusätzlich behandelt, um ihm auch noch die letzte Feuchtigkeit zu entziehen, bevor das Saphirglas verbaut wird.
Alle Indexe, das Firmenlogo und sämtliche andere Markierungen hat Hublot direkt in das Leder geprägt, was zu einem einzigartigen optischen Effekt führt. Auf drei und neun Uhr liegen die beiden Hilfszifferblätter des Chronographen und auch ein Datumsfenster ist zu finden.

Angetrieben werden die Uhren vom HUB1143, Hublots Standard-Chronographenwerk mit Automatikaufzug. Das Kaliber ist zwar nicht aus dem eigenen Haus, aber mehr als solide. Es arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und stellt eine ordentliche Gangreserve von 42 Stunden zur Verfügung.

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Wie schon die Vorgängerkollektionen wird auch der Classic Fusion Chronograph Berluti Scritto polarisieren. Die einen werden sich fragen, was um Himmels Willen sich Hublot bei diesen Uhren gedacht haben, andere werden sicher ihre helle Freude an den Designs und am hochwertigen Leder haben.
Beide Versionen sind auf je 250 Exemplare limitiert. Jede Uhr kommt in einer Präsentationsbox sowie mit einem speziellen Wax zur Lederpflege. Soll ja möglichst lang schön aussehen, das gute Stück.

Nachttarnung: Bell & Ross BR 03-92 Black Camo

Bell & Ross ist allgemein bekannt für seine Uhren im Stil verschiedener Instrumente, vor allem aus der Luftfahrt, aber auch angelehnt an die Welt des Militärs. Daraus resultiert unter anderem die regelmäßige Zusammenarbeit mit französischen Eliteeinheiten.
2007 hat der Uhrenhersteller das Konzept Phantom präsentiert, zwei Jahre später die Kollektion Commando und hat damit die Tarnbeschichtung in die Welt der Uhren eingeführt. Mit der neuen BR 03-92 Black Camo erweitert Bell & Ross seine Serie von Tarnuhren.

Phantom

Phantom

Commando

Commando

In der Phantom hielt Bell & Ross die Tarnung noch einfarbig; die Uhr kam in militärisch Full Black. Das bedeutete eine rundum antireflektierende, mattschwarze Beschichtung. Um die Ablesbarkeit auch bei Nacht zu ermöglichen, verfügen ihre Ziffern, Indexe und Nadeln über eine photolumineszierende Beschichtung. Die Commando war schon zweifarbig. Gehäuse, Ziffern und Indexe sind mattschwarz, das Zifferblatt mattgrau. Bell & Ross hat diese Uhr für Elitekorps konzipiert, für die militärischen Eingreiftruppen.

Die neue BR 03-92 Black Camo ist dreifarbig. Das Zifferblatt ist mit einem Patchwork aus matten Grautönen bedeckt, Gehäuse und Armband sind mattschwarz. Besonders bei Nacht macht sich diese Uhr unsichtbar, denn die matten Farben eliminieren jede unerwünschte Reflexion. Wie schon bei den beiden Vorgängeruhren kommt auch bei der BR 03-92 eine photolumineszierende Beschichtung auf Zeigern, Indexen und Ziffern zum Einsatz. Bei aller Tarnung muss die Uhr immer noch ablesbar bleiben.
In seinem typisch puristischen Design entspricht das Zifferblatt der Signatur von Bell & Ross: Große Ziffern mit stabförmigen Indexen, markante, verwechslungssichere Zeiger und ein kleines Datumsfenster auf 4.40 Uhr. Das Zifferblatt selbst besteht aus zwei übereinander liegenden Teilen. Das untere Zifferblatt ist mit schwarzem Super-LumiNova beschichtet, über ihr liegt ein zweites Zifferblatt mit Aussparungen für Indexe und Ziffern. Dieses trägt auch das Tarnmuster.

Angetrieben wird die BR 03-92 Black Camo von einem mechanischen Uhrwerk mit Automatikaufzug aus Schweizer Herstellung, dem BR-CAL.302.
Das 42-mm-Gehäuse besteht aus durchgefärbter Keramik. Das macht diese Uhr widerstandsfähig, leicht und bei Hitze wie Kälte angenehm zu tragen. Es ist außerdem wasserdicht bis 100 Meter und sollte somit allen widrigen Bedingungen mit Leichtigkeit trotzen.
Komplettiert wird die Uhr von einem Armband aus schwarzem Kautschuk und Synthetikgewebe.

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Armin Strom Mirrored Force Resonance in Edelstahl

Das roségoldene Premierenmodell der Mirrored Force Resonance von Armin Strom haben wir letztes Jahr bereits vorgestellt. Nun hat der Hersteller nachgelegt und diese neue Variante in Edelstahl wollen wir unseren Lesern natürlich nicht vorenthalten. Nicht zuletzt deswegen, da die Mirrored Force Resonance in Edelstahl – „Water“ – erschwinglicher ist als das rotgoldene Modell mit dem Namen „Fire“.

Das Prinzip der Resonanz ist aus der Physik wohlbekannt: zwei schwingende Körper in unmittelbarer Nähe beeinflussen sich gegenseitig und synchronisieren schließlich ihre Bewegungen. Mit der Mirrored Forced Resonance hat Armin Strom Ende letzten Jahres einen gleichschwingenden, dualen Regulator vorgestellt, dessen Mechanismus für maximale Präzision sorgt und auf der Zifferblattseite der Uhr zu sehen ist. Armin Strom hat in diese Uhr zwei Oszillatoren verbaut, die in unmittelbarer Nähe zueinander arbeiten und sich so gegenseitig beeinflussen. Die dahinterliegende Idee ist folgende: Setzt die Resonanz ein, werden die beiden Oszillatoren anfangen, synchron zu arbeiten und dadurch im Endeffekt stabiler. Das führt zu einer höheren Präzision und einer besseren Ganggenauigkeit.
Da nur sehr wenige Armbanduhren auf dem Markt sind, die das Prinzip der Resonanz nutzen, hat sich Armin Strom hier einem sehr exklusiven Club angeschlossen.

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Die beiden Oszillatoren des Werks ARF 15 drehen sich in entgegengesetzter Richtung – einer mit, einer entgegen den Uhrzeigersinn. Nach dem Aufziehen benötigen die Zwillings-Unruhräder ca. 10 Minuten, um sich zu synchronisieren. Das Werk arbeitet auf einer Frequenz von 25.200 Halbschwingungen pro Stunde und stellt eine Gangreserve von ca. 48 Stunden zur Verfügung.

Abgesehen vom Material des Gehäuses, hat sich weder an seiner Größe noch an seinem Design etwas geändert. Die Mirrored Force Resonance in Edelstahl hat einen Durchmesser von 43,4 mm bei einer Höhe von 13 mm. Es ist wasserdicht bis 50 Meter.
Zusätzlich zur Krone befindet sich auf zwei Uhr ein Drücker. Dieser setzt die Zwillingsanzeigen der Sekunden auf Null und setzt auch die Unruhräder zurück.

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Armin Strom hat die Mirrored Force Resonance in Edelstahl mit einem dunkelblauen Armband aus Alligatorleder ergänzt.
Der Hersteller ist dafür bekannt, von seinen Uhren vier verschiedene, an die Elemente angelehnten Modelle herauszubringen. Nach Feuer und Wasser sind wir gespannt, was wir bei der Mirrored Force Resonance noch zu sehen bekommen.

Angelus hat zwei neue Modelle mit skelettiertem Tourbillon-Werk im Angebot

Gleich zwei neue Modelle präsentiert Angelus der „Urban Collection“: Mit den zwei neuen Uhren U21 Tourbillon und U22 Tourbillon hat der Uhrenhersteller zwei neue Varianten mit einem skelettierten Tourbillon-Werk geschaffen, dessen stromlinienförmiges Design auf strukturaler Optimierung basiert.
Vom Werk- bis zum Gehäusedesign, jeder Aspekt dieser beiden Uhren ist unter der Prämisse entworfen, den Aufbau des Uhrwerks und des Tourbillons in Szene zu setzen. Gleichzeitig hat Angelus so viel an Gewicht wie möglich eingespart. Aus diesem Grund verfügen die U21 und die U22 über je eine Hauptplatine aus Carbonfaser, die aussieht, als wäre sie ein Teil des Gehäuses.

Bei der Kreation der U21 Tourbillon und U22 Tourbillon stand die Präsentation der Essenz des Werks im Mittelpunkt. Material, das nicht unbedingt notwendig war, wurde weggelassen. Was so einfach erscheint, erfordert jede Menge Know-How. Je mehr Material reduziert wird, desto sorgfältiger muss die Struktur des Werks berechnet werden, um seine Stabilität, Widerstandsfähigkeit und maximale Präzision zu gewährleisten.

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Bei der U21 Tourbillon ist das Werk in einem Edelmetallgehäuse mit einem Mittelteil aus Carbonfaser und polierten und satinierten, gebürsteten rotgoldenen Bandanstößen positioniert. Das Gehäuse hat keine Lünette. Um die optische Harmonie zwischen dem Werk und dem Gehäuse zusätzlich zu erhöhen, sind auch die Brücken und Kloben aus massivem Rotgold. Die Zeiger mit weißer Super-LumiNova-Leuchtbeschichtung optimieren die Ablesbarkeit der Uhr.

Das Gehäuse der U22 ist dagegen aus Carbonfaser und Titan, dem gleichen Material wie das Gehäuse des ursprünglichen Modells U20. Im Vergleich mit der U20 ist bei der U22 aber noch mehr Gewicht reduziert worden. Dank ihrer Hauptplatine aus Carbonfaser wiegt diese Uhr nur spektakuläre 24 Gramm. Auch der Skalenring ist verändert worden. Er wurde mit satinierten applizierten Stundenmarkierungen versehen. Durch ihre Zeiger aus der Mitte mit roter Super-LumiNova-Beschichtung erhält die U22 ein rasantes Aussehen.

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Angetrieben werden beide Uhren vom Manufakturkaliber A-250. Es wurde von Angelus von Anfang an als skelettiertes und dreidimensionales Tourbillon-Kaliber konzipiert – nicht erst später skelettiert. Trotz der Reduzierung von Material hat der Hersteller nicht auf eine ordentliche Portion Haute Horlogerie verzichtet. Die Komponenten des Werks wurden von Hand angliert, poliert und satiniert. Das mechanische Werk mit Handaufzug arbeitet bei 3 Hz und stellt eine Gangreserve von 90 Stunden zur Verfügung.

Um einen besseren Einblick ins Werk von oben zu ermöglichen, wurde bei den Modellen auf eine Lünette verzichtet. Stattdessen wölbt sich über dem Zifferblatt eine Kuppel aus Saphirglas, die auch einen seitlichen Einblick ins Werk gewährt.
Die beiden ultra-leichten Gehäuse bestehen aus Rotgold oder Titan in Kombination mit Carbonfaser. Sein Design spiegelt die visuelle Leichtigkeit und den technischen Ansatz der Uhr wider.
Beide Uhren sind auf 18 Stück pro Modell limitiert.

Zeitlos elegant: Die neue Villeret Quantième von Blancpain

Auf der Baselworld 2017 präsentiert Blancpain mit der Villeret Quantième à Phase de Lune eine neue Damenuhr mit Mondphasenanzeige. Dieser Neuzugang zu der klassischen Kollektion besticht durch ihren zeitlosen Stil und eine herrlich ausgeführte Mondphasenanzeige – eine klassische Komplikation.
Anfang der 1980er Jahre wurde die Mondphasenanzeige von Blancpain wieder aufgenommen und ist seitdem eines der Markenzeichen der Manufaktur geworden. Die Wiedergabe des Mondzyklus auf dem Zifferblatt erinnert an die alten Verbindungen zwischen Uhrmacherei und Astronomie.

Blancpain_Villeret_Mondphase_4Das Opalinzifferblatt dieser Uhr besteht aus Rotgold und ist mit Blattzeigern, einem Datumsindikator mit Zeiger und einer Mondphasenanzeige aus Saphir ausgestattet. Das im Zifferblattfenster sichtbare Gesicht des Mondes entspricht der aktuellen Mondphase. Der Mechanismus der Mondphasenanzeige besteht aus einem Rad mit 59 Zähnen, das zwei vollständige Mondzyklen von 29,5 Tagen abdeckt. Aus diesem Grund ist das Vollmondgesicht auf der Scheibe zweimal wiedergegeben. In der Ecke des lächelnden Mundes sitzt eine Fliege; eine Anspielung auf die Schönheitspflästerchen, welche Hofdamen im 17. und 18. Jahrhundert in Europa dazu benutzten, Botschaften zu überbringen und etwas über die Eigenschaften der Trägerinnen mitzuteilen. Außerdem soll sie Heiterkeit symbolisieren.
Die 3, 6, 9 und 12 sind in römischen Ziffern dargestellt, die restlichen Ziffern werden durch Diamanten ersetzt. Auf ein Datumsfenster hat Blancpain bei dieser Uhr verzichtet, nicht jedoch auf eine Datumsanzeige. Die Ziffern für das Datum laufen innerhalb des Stundenkreises um das Zifferblatt; für die Anzeige ist ein Zeiger mit einem kleinen roten Halbmond an der Spitze zuständig.

Das Gehäuse der neuen Villeret Quantième à Phase de Lune besteht aus Edelstahl und hat einen Durchmesser von 29,2 Millimetern. Das Gehäuse ist außerdem wasserdicht bis 3 bar. Die Lünette wird von 48 Full-cut-Diamanten geziert.
Im Inneren des Gehäuses liegt das Kaliber 913QL, ein Automatikwerk das aus 246 Einzelteilen besteht und eine Gangreserve von 40 Stunden nach Vollaufzug zur Verfügung stellt.
Das Werk kann durch den Boden aus Saphirglas eingesehen werden. Hier wird auch die aufwändig dekorierte Schwungmasse aus Rotgold sichtbar.

Die Villeret Quantième à Phase de Lune ist unglaublich wandelbar, denn Blancpain liefert die Uhr mit fünf verschiedenen Armbändern, die bei Bedarf ausgetauscht werden können – je nach bevorzugter Farbe. Es gibt Weiß, Schwarz, Dunkelblau, Hellblau und Magenta.

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Rückkehr einer Ikone: Die TAG Heuer Autavia

Der legendäre Chronograph der Rennfahrer in den Sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, der Autavia, feiert bei TAG Heuer 2017 sein Comeback. Sein Name ist eine Verschmelzung aus den Wörtern „Automobile“ und „Aviation“ und ist unzertrennlich verbunden mit der drehbaren Lünette, den großen azurierten Zählern und dem schwarz-weißen Zifferblatt. 1962 zum ersten Mal präsentiert, legt TAG Heuer den Chronographen nun wieder neu auf – Neo-Retro sozusagen. Aktualisierte Funktionen und ein Werk aus der hauseigenen Manufaktur – da beschweren wir uns nicht.

Die Autavia der neuen Generation ist so modern wie ihren Wurzeln treu und lässt die Erinnerungen an ein goldenes Zeitalter des Autorennsports wieder aufflammen. Sie ist von demselben Geist umgeben wie das ursprüngliche Modell und aus dem Autavia-Cup von 2016 hervorgegangen.

Die Autavia war der erste von Jack Heuer entwickelte Chronograph, der mit einer Drehlünette ausgestattet war. In den 1960 und 1970er Jahren wurde die Autavia von erfolgreichen Rennfahrern wie Mario Andretti und Jochen Rindt getragen. Das Modell von Rindt stand Pate für die Neuauflage, die TAG Heuer dieses Jahr präsentiert.
Optisch zeichnet sich der Chronograph vor allem durch die beidseitig drehbare, schwarze Lünette aus Aluminium, die großen, weißen, azurierten Zähler und die robuste Linienführung aus. Der Durchmesser des Edelstahlgehäuses wurde bei der Neuauflage auf moderne 42 mm vergrößert, außerdem kommt es auf eine verbesserte Wasserdichtigkeit mit 100 Meter.

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Angetrieben wird die Autavia vom neuen Manufaktur-Chronographenwerk, dem Kaliber Heuer 02. Das Kaliber und dessen Funktionen entsprechen den Anforderungen von heute: Automatikaufzug, eine ordentliche Gangreserve von 80 Stunden, ein Datumsfenster bei 6 Uhr.
Der Pilzdrücker, die geriffelte Krone, das Heuer-Logo und das Vintage-Armband aus Kalbsleder tragen zum Retrostil bei. Die beige Leuchtmasse, deren Farbe in der Naht des Armbands wieder aufgenommen wird, gehört ebenso zum Neo-Retro-Stil wie die Minuteneinteilung, die nach der 1/3-2/3-Regel erfolgt, die in den 60er Jahren für die Optimierung der Ablesbarkeit und eine höhere Präzision entwickelt wurde.

Eine Verbindung des Vintage-Looks mit modernen Elementen trifft nicht nur den Zeitgeist – sondern auch unseren Geschmack.

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Vacheron Constantin verewigt Kopernikus in einer Métiers d’Art

Vacheron Constantin hat seiner Métiers d’Art-Kollektion ein neues Modell hinzugefügt, die Kopernikus Himmelssphären 2460 RT. Und nicht nur das, drei verschiedene Varianten wird es von dieser neuen Uhr geben.
In der Kopernikus Himmelssphären 2460 RT kommt einmal mehr die ganze Handwerkskunst der Manufaktur zum Ausdruck. Erstmals vorgestellt auf der SIHH 2017 und mit einem schlichten Gehäuse aus Weißgold rücken diese Uhren das heliozentrische Weltbild in den Mittelpunkt.
VacheronConstantin_MetiersdArt_Kopernikus_Himmelssphären_9Nikolaus Kopernikus revolutionierte 1543 die Welt, indem er ein fundamentales Umdenken in der Wissenschaftsgeschichte einläutete. Die Abwendung vom geozentrischen und Hinwendung zum heliozentrischen Weltbild bedeutete auch bedeutende philosophische Einflüsse auf die Wahrnehmung der Rolle des Menschen im kosmischen Geschehen. Und auch das würdigt Vacheron Constantin in der Kopernikus Himmelssphären 2460 RT.

Die drei Zifferblätter interpretieren das Thema auf drei verschiedene Arten. Vacheron Constantin ließ sich bei den Verzierungen von den grafischen Darstellungen des Andreas Cellarius inspirieren. Der deutsch-niederländische Kartograph war im 17. Jahrhundert der Autor des bedeutendsten farbigen Himmelsatlas „Harmonia Macrocosmica“.
Das Zifferblatt besteht aus zwei verschiedenen Teilen. Das Oval in der Mitte ziert eine Sonne mit einem von Hand gravierten Gesicht in Roségold. Der Rand der Scheibe besticht jeweils durch eine von drei kunsthandwerklichen Variationen. Zwischen ihnen kreist die Erde in einer kleinen elliptischen Spur auf ihrer Umlaufbahn. Die kleine, leicht gewölbte goldene Scheibe  mit einem Durchmesser von nur 6,8 mm zeigt die Kontinente aus der Polaransicht, die auf der Lambertschen Kegelprojektion der Weltkarte basiert.

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Das erste Modell des Trios zollt verschiedenen Techniken des Emaillierens Tribut. Die Erde aus Grand-Feu-Email Champlevé zeigt das Blau der Ozeane und die Kontinente. Den Hintergrund bildet eine Himmelskarte auf goldenem Email-Grund in Pastelltönen. Durchzogen wird sie von feinen Linien, die die Umlaufbahnen der fünf Planeten darstellen; die Planeten selbst werden als Sterne abgebildet. Der Randbereich des Zifferblattes zeigt die 12 Sternzeichen aus polychromer Email.

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Das zweite von Hand gravierte Zifferblatt besticht durch eine Ästhetik, die mehr vom Barock geprägt ist. Hier verzweigen und überlappen sich 12 Sternzeichen auf einer Scheibe in Weißgold. Eine Fülle von Reliefs kennzeichnen die Arbeit des Graveurs. Sie werden hervorgehoben durch das Zusammenspiel von Effekten, die aus Schrägen und Tiefen entstehen. Auf der Erde, die um eine goldflammende Sonne kreist, werden die Ozeane von mikroskopisch kleinen Wellen bewegt, wohingegen die kontrastierenden Kontinente poliert wurden.

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Das dritte Zifferblatt wurde mithilfe verschiedener dekorativer Techniken gefertigt. Die Sternzeichen sind durch einen sternebesetzten Himmel in 3D-Effekt ergänzt, die Erde ist von Hand graviert und greift den Kontrast zwischen der feinen Körnung der Wellen und dem Leuchten der Kontinente auf. Ein von Hand bemaltes, nachtblaues Zifferblatt wird durch ein durchsichtiges Saphirglas geschützt, das eine Gravur auf der Rückseite trägt. Die Vorderseite besticht durch lasergravierte, mit Super-LumiNova hervorgehobene Sternbilder, so dass sich die ganze Schönheit der Himmelskarte im Halbdunkeln erst richtig offenbart.

VacheronConstantin_MetiersdArt_Kopernikus_Himmelssphären_10Angetrieben werden diese Métiers d’Art-Modelle von mechanischen Uhrwerken mit Automatikaufzug, dem Manufaktur-Kaliber 2460 RT.
Die Zeit wird von zwei dreikantigen peripheren Zeigern aus Gold angezeigt; ein durchbrochener ist zuständig für die Stunden, ein ausgefüllter für die Minuten. Aber das bestimmende Element dieser Uhr ist und bleibt die elliptische Bahn der Erde um die Sonne. Sie herrscht über das Geschehen und liefert kontinuierlich Informationen über den Verlauf des Tages. Die zweite Komplikation stellt die elliptische Umlaufbahn der Erde dar. Der Mechanismus ist so präzise, dass nur alle 8.000 Jahre eine Korrektur notwendig ist.
Das Kaliber arbeitet mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und stellt eine Gangreserve von ca. 36 Stunden zur Verfügung.

Die Kopernikus Himmelssphären 2460 RT kommen in einem Gehäuse aus Weißgold mit einem Durchmesser von 43 mm und einer Höhe von 12.9 mm. Komplettiert werden sie von einem schwarzen Armband aus Alligatorleder.

Oris unterstützt die Rettung der Haie mit einer Limited Edition

Haie kommen in allen Weltmeeren und maritimen Lebensräumen vor, 500 verschiedene Arten gibt es und sie sind bereits seit 350 Millionen Jahren auf der Erde. Doch so, wie es momentan aussieht, werden Haie durch übermäßige Befischung und Umweltverschmutzung in 40 Jahren ausgestorben sein. Das ist eine deprimierende Aussicht – und das findet auch Oris. Bekannt für seine Taucheruhren ist der Uhrenhersteller ganz selbstverständlich mit dem Meer und dem maritimen Leben verbunden und in seiner neuen Special Edition wird das besonders deutlich.
Mit der neuen Hammerhead Limited Edition setzt Oris ein besonderes Zeichen, denn ein Teil ihres Erlöses wird der Non-Profit-Organisation Pelagios Kakunjá gespendet. Diese Organisation erforscht die Migrationsrouten der Haie. In ihrem aktuellen Projekt versucht Pelagios Kakunjá die Bewegungen der Hammerhaie im Ost-Pazifik zu dokumentieren. Der Bestand der Hammerhaie ist laut der Weltnaturschutzorganisation um 90% in den vergangenen 30 Jahren zurückgegangen.

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Die Oris Hammerhead Limited Edition basiert auf der zweiten Generation der Aquis-Serie, die der Hersteller in diesem Jahr auf den Markt gebracht hat. Die Neuauflage greift die Philosophie des Originals aus dem Jahr 2011 auf und verbindet ein weiteres Mal Form mit Funktion. Die neue Aquis wirkt ein wenig schlanker als ihre Vorgänger, behält aber natürlich die drehbare Taucherlünette mit schwarzer Keramikeinlage und ist wasserdicht bis 500 Meter.
Angetrieben wird die Uhr von einem Automatikwerk, dem Kaliber 752. Es basiert auf dem Sellita SW 220-1 und bietet neben Stunden, Minuten und Sekunden ein Großdatum bei drei Uhr.

Die Oris Hammerhead Limited Edition nimmt durch den blauen Sekundenzeiger und die blaue Minutenskala am Rand des Zifferblatts die Farben des Ozeans auf; das Zifferblatt ist mit seinem Grau in der Farbe der Haie gehalten. Darüber liegt ein kratzfestes Saphirglas. Komplettiert wird die Taucheruhr von einem pflegeleichten Armband aus Kautschuk, alternativ ist auch ein Edelstahlarmband erhältlich.

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Um auf den besonderen Zweck der Uhr hinzuweisen, trägt der Boden eine Hammerhai-Gravur und die Limitierungsnummer des spezifischen Modells.
Diese Uhr ist auf 2.000 Stück limitiert und kostet 2.450€.

Ein Traum in Taupe: Omega Speedmaster 38 mm Cappuccino

Die Omega Speedmaster zählt zu den bekanntesten Chronographen der Welt. Nun ergänzt der Hersteller seine Speedmaster-Serie mit einer neuen 38 mm-Kollektion. Das bekannte, traditionelle Erscheinungsbild steht selbstverständlich weiterhin im Mittelpunkt und präsentiert sich gleichzeitig in einem neuen Look. Die Farbgebung, die Verwendung von Gold und Diamanten, und vor allem die kleinere Größe des Gehäuses empfiehlt diese Speedmaster geradezu für das weibliche Handgelenk.

Omega_Speedmaster_38mm_Pre-Basel2017_4Die Armbanduhr mit dem Spitznamen „Cappuccino“ ist nur eines der Modelle der neuen Damen- und Herrenuhren-Kollektion. Das Gehäuse ist aus Edelstahl und Sedna-Gold gefertigt. Die Lünette ist mit Diamanten besetzt und trägt gleichzeitig noch eine Tachymeterskala. Eleganz und Sportlichkeit werden auf diese Art und Weise gemischt.
Das silberfarbene Zifferblatt trägt drei markante, oval-förmige, taupe-braune Totalisatoren; sie spiegeln das Markenlogo von Omega wider. Auf neun Uhr findet sich die laufende Sekunde, das Hilfszifferblatt auf drei Uhr ist ein 30-Minuten-Zähler, jenes auf sechs Uhr zählt die Chronographenstunden. Passend zu den Details aus Sedna-Gold des Gehäuses, sind auch die Zeiger aus diesem Material gefertigt. Damit die Zeit auch bei Dunkelheit ohne Probleme abgelesen werden kann, hat Omega mit Super-LumiNova nicht gespart. Die Zeiger tragen es sowieso, und innerhalb der Minuterie befinden sich kleine Punkte aus Leuchtmittel, welche die Stunden kennzeichnen.
Auf sechs Uhr findet sich ein zudem ein kleines, rundes Datumsfenster.

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Auf dem Boden der Uhr ist das legendäre Seepferdchen-Emblem eingestanzt, das die Speedmaster-Uhren von Omega charakteristischerweise tragen.
Angetrieben wird diese Speedmaster vom Omega-Kaliber 3330, das sich durch seine Co-Axial-Technologie und eine Unruhfeder aus Silizium auszeichnet. Außerdem widersteht dieses Automatikwerk Magnetfeldern von über 15.000 Gauß und stellt eine Gangreserve von 60 Stunden zur Verfügung.

Wie alle Speedmaster-Uhren ist auch die „Cappuccino“ in ihrem Design herrlich ausgeglichen. Die Formen von Gehäuse und Zifferblatt sind fließend und die neue Farbgebung ergänzt das Grunddesign hervorragend. Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat das taupe-braune Armband aus Leder, welches die Omega Speedmaster 38 mm komplettiert.

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