Unsichtbares wird sichtbar in der Big Bang Unico Magic Sapphire

Hublot hat eine weitere Big Bang-Armbanduhr kreiert, diesmal eine, die das Unsichtbare sichtbar macht. Die Big Bang Unico Magic Sapphire vereint eine legendäre Uhr und ein Präzisionsuhrwerk aus dem eigenen Haus mit historischem Stil und einem innovativen Material. Verschiedene Gehäuseteile wurden optimiert, die Konstruktion des Ganzen vereinfacht und Hublot beweist wieder einmal, wie wunderbar sich die Big Bang mit ungewöhnlichen Materialien versteht.

l_411-jx-1170-rx-sd-hr-wSaphirglas ist ja nicht unbedingt ein neues Material in der Uhrenbranche, allerdings wird es in der Regel weit konservativer verwendet als Hublot das in der Magic Sapphire tut. Dazu gehört natürlich jede Menge Know-how – erworben bei der Konzeption und Herstellung von Modellen wie der Big Bang Unico Sapphire und der Big Bang Unico Sapphire All Black. Saphirglas ist ein komplexer Stoff, kratzfest und kristallen – fast so hart wie Diamant. Die neue Big Bang Unico Magic Sapphire hat Hublot nach dem „weniger ist mehr“-Prinzip designt. Die Konstruktion wurde vereinfacht, ist leichter zu montieren und überdies transparenter und widerstandsfähiger. Für den Träger der Armbanduhr bedeutet das, dass sich ihm eine bessere Sicht ins Innere der Uhr bietet, in dem sich nun eben kein Titaneinsatz für die Lünette und den Gehäuseboden mehr befindet. Hublot konnte trotzdem eine bessere Stoßfestigkeit durch einteilige Komponenten für die Lünette und den Gehäuseboden erreichen.
Gehäusemittelteil, Lünette und Gehäuseboden der Big Bang Unico Magic Sapphire sind völlig transparent und stehen damit in Kontrast zur Verarbeitung und den Texturen des Zifferblattes. Letztere interpretieren die charakteristische „Black Magic“-Ästhetik neu – ein schwarzes, skelettiertes Zifferblatt wird von Hublot mit dem legendären roten Sekundenzeiger kombiniert. Indexe und Zeiger sind mit einer Leuchtbeschichtung versehen und auf drei Uhr wurde ein Datumsfenster untergebracht.

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Angetrieben wird die Big Bang Unico Magic Sapphire vom Kaliber HUB 1242, einem automatischen Flyback-Chronographenwerk mit Säulenrad und zifferblattseitig sichtbarer Doppelkupplung. Das Werk stellt eine Gangreserve von ca. 72 Stunden zur Verfügung.

Das Gehäuse dieser Big Bang hat einen Durchmesser von 45 mm und ist wasserdicht bis 50 Meter. Komplettiert es von einem Armband aus schwarzem Naturkautschuk.
Diese Uhr ist eine Limited Edition, von der nur 500 Stück in den Handel kommen werden.

Neu überarbeitet: Chronograph Traditionelle mit ewigem Kalender

Zwei neue Modelle von Vacheron Constantin haben wir Rahmen eines Ausblicks auf die SIHH 2017 ja bereits vorgestellt: die Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige und den Traditionelle Répétition Minutes Tourbillon. Das sind natürlich bei Weitem nicht die einzigen Modelle, die Vacheron Constantin auf der SIHH vorgestellt hat, und  die Neuinterpretation des legendären Traditionelle Chronograph mit Ewigem Kalender wollten wir Euch nicht vorenthalten.

Der Traditionelle Chronograph mit Ewigem Kalender ist eines der bekanntesten Modelle von Vacheron Constantin. Die neue Version gibt es in Platin oder Roségold, vereint die beiden Komplikationen Chronograph und Ewiger Kalender in sich und wird vom neuen Kaliber 1142 QP angetrieben. Da bleiben keine Wünsche offen.
Das Gehäuse der Neuauflage ist das Selbe geblieben wie bei den Vorgängern; es ist abgestuft und trägt das markante kannelierte Muster auf der Rückseite.

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Das Zifferblatt wird von den Dauphine-Zeigern und der einer Bahnhofsuhr nachempfundenen Minutenanzeige geprägt; die weiße – oder schwarze – Tachymeterskala rund um das Zifferblatt akzentuiert die technische Optik dieser Uhr weiter.
Eine hervorragende Lesbarkeit hatte bei der Gestaltung des Zifferblattes oberste Priorität: Verschiedene Grauschattierungen mit Oberflächen, die sich je nach Funktion voneinander unterscheiden, erinnern an die Gestaltung der Chronographen von Vacheron Constantin aus den 1940er Jahren. Die kleinen Sekundenzähler und die Minutenzähler des Chronographen mit rund gebürstetem Ring und gewendelter Mitte heben sich von einem schieferfarbenem bzw. silbernen Opalgrund ab.
Die Mondscheibe aus 22-karätigem Weißgold wird bei Vacheron Constantin selbstverständlich von Hand gefertigt. Die symbolische Darstellung des Mondgesichtes befindet sich im Zentrum der Datumsanzeige – je nach Bahn des Erdsatelliten lächelt das Gesicht oder gibt sich melancholisch.

Traditionnelle chrono QP 5000T

Auch das Werk, das diese Uhr antreibt, wurde von Vacheron Constantin technisch weiterentwickelt. Das Kaliber 1142 QP ist ein hochmodernes Uhrwerk, welches das 1141 QP der Vorgängermodelle ersetzt. Das neue Uhrwerk speist die Funktionen des ewigen Kalenders – mit Datums-, Tages-, Monats-, Schaltjahr- und Mondphasenanzeige – und die des Chronographen mit direkt angetriebenen Sekundenzeigern und 30-Minuten-Zähler bei 3 Uhr; gegenüber dem kleinen Sekundenzeiger bei 9 Uhr. Dieser Neuzugang in der Kollektion Traditionelle ist somit in der Lage, alle Ungenauigkeiten des Kalenders bis zum 1. März 2100 zu berücksichtigen, ohne angepasst werden zu müssen.
Die Uhrmacher und Entwickler haben das Werk so konzipiert, dass der Energieverbrauch der Chronographenfunktionen so gering wie möglich bleibt, um die 48-stündige Gangreserve zu wahren. Zudem wurde die Oszillationsfrequenz der Unruh von 2,5 auf 3 Hz gesteigert, um die Zuverlässigkeit des Kalibers zu erhöhen.
Der Chronograph Traditionelle mit Ewigem Kalender hat einen Boden aus Saphirglas, durch welchen das Werk beobachtet werden kann.

Komplettiert wird der Chronograph durch ein Armband aus Leder.

Omega Speedmaster „Speedy Tuesday“ Limited Edition

Omega ist ein Uhrenhersteller, der viel für Sammler tut – spezielle Limited Edition-Auflagen werden regelmäßig auf den Markt gebracht. Die letzte – aktuelle – ist die Omega Speedmaster „Speedy Tuesday“ Limited Edition, die zu Ehren von Robert-Jan Broer kreiert wurde, dem Gründer des viel gelesenen und beachteten Uhrenblog Fratello Watches.
Broer hat auf seinem Blog #SpeedyTuesday eingeführt, wobei er an Dienstagen gerne über interessante Omega Speedmaster-Modelle berichtet. Aus einem einmaligen Post wurde Routine und diese hat zur hier vorgestellten Limited Edition geführt. Ziemlich cool, denn auch wenn Broer keinen finanziellen Vorteil von dieser Kollektion hat, bekommt er doch eines der Modelle von Omega und kann gleichzeitig für sich beanspruchen, eine alte Omega Speedmaster zurück gebracht zu haben. Die Rede ist von der Speedmaster Alaska III aus dem Jahr 1978. Fans der Speedmaster haben seit Jahren ein Comeback dieser Uhr mit einem schwarz-weißen Zifferblatt gefordert – nun ist es da.

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Speedmaster Alaska III von 1978

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Speedmaster „Speedy Tuesday“ Limited Edition

Zu einem guten Teil ist diese Limited Edition eine Omega Speedmaster Professional Moonwatch. Das heißt, auch die Speedy Tuesday kommt in einem Gehäuse aus Edelstahl mit einem Durchmesser von 42 mm und einem Aluminium-Inlay samt Tachymeterskala in der Lünette. Im Inneren der Uhr arbeitet das Kaliber 1861, ein klassisches Chronographenwerk mit Handaufzug aus dem Hause Omega.

Das Zifferblatt kommt, wie bereits erwähnt, als „Reverse Panda“-Zifferblatt in schwarz mit weißen Hilfszifferblättern. Die Wiedereinführung der Strahlenoptik für die Hilfszifferblätter ist eines der Vintage-Merkmale der Speedmaster Speedy Tuesday, wie auch die Verwendung des Omega Vintage-Logos.
Alle Markierungen sowie die Hilfszifferblätter, Stunden- und Minutenzeiger und die Spitze des Zeigers für die Chronographensekunden sind mit Leuchtfarbe beschichtet.

Die Speedmaster Speedy Tuesday Limited Edition kommt an einem farblich passenden, schwarz-weißen NATO-Armband. Sie kann aber auch am mitgelieferten, braunen Lederarmband getragen werden. Omega liefert das Werkzeug zum Armbandwechsel selbstverständlich mit.

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Diese Omega Speedmaster wird nicht im Einzelhandel zu finden sein, sondern ist ausschließlich über die Website von Omega zu beziehen. 2.012 Exemplare wird es von der Uhr geben. Die Zahl der Limitierung bezieht sich auf das Jahr 2012, in welchem Robert-Jan Broer den ersten Blogeintrag zum Thema #SpeedyTuesday schrieb.
Preislich bewegt man sich hier bei 5.400€, die Modelle sind ab Sommer 2017 erhältlich. Reservierungen sind über die Homepage jedoch bereits möglich.

Breguet Type XXI 3817 Chronograph

Die Familie Breguet hat sich in vielen Gebieten der Uhrmacherei einen Namen gemacht – unter anderem auch im Bereich der Luftfahrt. Dafür war vor allem Louis Charles Breguet verantwortlich, der von einer Begeisterung für die Fliegerei und von seinem unverschöpflichen Innovationsgeist angetrieben wurde. Er entwickelte und baute Flugzeuge in seinem eigenen Luftfahrtunternehmen, war einer der Mitbegründer von Air France und entwickelte den ersten stabil fliegenden Hubschrauber. Die Uhrenmanufaktur Breguet begann parallel dazu, Chronographenmechanismen zu entwerfen, die auf den Schalttafeln der Cockpits eingebaut wurden; man begann außerdem mit der Produktion von Uhren für Piloten. In den 1950er Jahren schließlich begann Breguet mit der Produktion des Modells Type XX für die französische Armee und dieser Chronograph wird nun mit dem Type XXI 3817 geehrt.

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Der Vintage-Look der Uhr erinnert an die Geschichte und die Ursprünge der Serie Type XX, während die innenliegende Technik den Zeitmesser fest im 21. Jahrhundert verankert.
Das Zifferblatt des Type XXI 3817 ist schiefergrau und wird durch das Gehäuse aus Edelstahl aufs schönste komplementiert. An den Seiten ist es kanneliert und dank einer verschraubten Krone wasserdicht bis 100 Meter. Mit einem Durchmesser von 42 Millimeter sollte das Gehäuse für die meisten Handgelenke passend sein.
Die Funktionen auf dem Zifferblatt sind folgendermaßen angeordnet: Auf sechs Uhr liegt eine 12-Stunden- sowie eine Datumsanzeige, auf drei Uhr findet sich eine Tag-/Nachtanzeige und auf neun Uhr die kleine Sekunde. Der Ziffernkreis besteht aus arabischen, lumineszierenden Ziffern

Im Inneren der Type XXI 3817 arbeitet ein mechanisches Werk mit Automatikaufzug. Das Kaliber 584Q/2. bietet neben der Zeitanzeige und den Chronographenfunktionen eine Flyback-Funktion, die seit 1954 ein Merkmal der Chronographen Type XX ist sowie eine Gangreserve von 48 Stunden. Das Werk arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz.
Durch den Boden aus Saphirglas können das Werk und alle Details der Bauweise der Uhr bewundert werden. Das ist eine Neuerung in der Geschichte der Kollektion Type XX.

Die Uhr wird von einem Armband aus Kalbsleder vervollständigt.

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Japanische Meisterklasse: G-Shock MRG-G1000HG

Die MR-G Serie von G-Shock gibt es auf dem japanischen Markt bereits seit 20 Jahren, in Europa ist diese exklusive Linie des Uhrenherstellers noch nicht so lange erhältlich. Anlässlich des 20jährigen Jubiläums der MR-G in der Heimat stellt Casio nun nicht nur ein Sondermodell vor; dieses wird auch bei uns erhältlich sein.
Wie alle anderen G-Shock, unterliegt auch dieses Modell dem Triple 10 Konzept: Die Uhr übersteht einen Sturz aus 10 Metern Höhe, hält einem Wasserdruck von 10 bar statt und die Laufzeit der in ihr verbauten Batterie beträgt 10 Jahre. Seit der Konzeption der Marke hat Casio an diesem Konzept festgehalten.

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Das Gehäuse der MRG-G1000HG ist aus Titan und verfügt über eine Goldbeschichtung. Der Look wird durch die Kombination mit Indigotönen auf dem Zifferblatt komplettiert. Das Farbschema hat Casio der japanischen Geschichte entliehen. Antike Bilder in Gold und Blau werden dort Kinpekiga genannt und genießen einen hohen Stellenwert in der traditionellen Kunst des Landes. Neben den Indexen und dem Sekundenzeiger werden auch die Schrauben auf der Lünette, die Krone und andere Details in einem dunklen Blau gehalten. Über dem Zifferblatt liegt ein Saphirglas.

Die Oberfläche von Gehäuse und Armband hat eine spezielle Behandlung durch Tsuiki erhalten, ein traditionelles Kunsthandwerk der Metallbearbeitung. Viele kleine Hammerschläge formen die Oberflächenstruktur und schaffen das ungewöhnliche Muster, das die Armbanduhr auszeichnet. Neben einem unverwechselbaren Äußeren sorgt diese Technik auch für eine höhere Stabilität. Genau das Richtige für eine G-Shock, definiert sich diese Uhr doch durch eine außergewöhnliche Widerstandskraft.

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Alle Funktionen der MRG-G1000HG sind einfach über die digitale Krone der Smart Access-Technologie zu steuern. Für eine größtmögliche Unabhängigkeit für Vielreisende und Weltenbummler ist die Armbanduhr mit Zeiterfassung via GPS ausgestattet was eine genaue Uhrzeit weltweit garantiert. Und dank der Tough Solar Technologie wird der verbaute Akku schon bei geringem Lichteinfall geladen. Die Dunkelgangreserve beträgt 24 Monate.

Die MRG-G1000HG ist eine Limited Edition, von der es weltweit nur 300 Exemplare geben wird. Ab Januar wird die Uhr für 5.900€ verfügbar sein.

Die MB&F Legacy Machine Perpetual in Weißgold

Maximilian Büsser and Friends – MB&F – und ihre außergewöhnlichen Kreationen müssen nun mittlerweile wirklich jedem bekannt sein, hat man das letzte Jahrzehnt nicht unter einem Stein verbracht. Im Jahr 2011 haben MB&F die erste Legacy Machine auf den Markt gebracht, einige Jahre später fing Maximilian Büsser an, einen ewigen Kalender mit dem Irischen Uhrmacher Stephen McDonnel zu diskutieren. Mit dem Ergebnis haben MB&F einmal mehr Maßstäbe gesetzt, eine schon lange bestehende Komplikation komplett neu erfunden und mit einem sensationellen Design kombiniert. Die ersten Modelle kamen in Rotgold und Platin, nun ist die MB&F Legacy Machine Perpetual auch in Weißgold verfügbar – mit einem grauen oder lilafarbenem Zifferblatt.

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Der ewige Kalender ist eine der großen traditionellen Komplikationen, mit denen die scheinbar willkürliche Komplexität der variierenden Anzahl von Tagen in jedem Monat berechnet wird, einschließlich der 29 Tage im Februar in den Schaltjahren. Dass die gängigen ewigen Kalender jedoch einige Unzulänglichkeiten aufweisen (unter anderem sind die Komplikationen leicht zu beschädigen, stellt man sie in dem Moment ein, in dem sie das Datum wechseln), wollten die Kreativen von MB&F nicht hinnehmen. Deshalb haben sie sich dazu entschieden, ein Kaliber zu schaffen, das nicht auf einem Basisuhrwerk beruht, welches ein Modul antreibt – was im Endeffekt die Komplikation ergibt.
Für die Legacy Machine Perpetual hat MB&F ein vollständig integriertes Kaliber entwickelt – ohne Modul, ohne Basiswerk. Wenn sich das Datum gerade ändert, werden die Drücker automatisch deaktiviert, so dass ein Verstellen nicht möglich ist. Daneben bietet das Werk eine ganzheitliche ästhetische Neuinterpretation des ewigen Kalenders, da sich die gesamte Komplikation auf einem zeigerlosen Display unter einer aufgehängten Unruh befindet. Gesteuert wird das Uhrwerk von einem mechanischen Prozessor und natürlich ist es bereits zum Patent angemeldet.

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Das offene Zifferblatt gewährt einen freien Blick auf die gesamte Komplikation sowie auf die aufgehängte Unruh. Bei 12 Uhr – eingebettet zwischen den Bögen der Unruh – liegen die Stunden- und Minutenanzeige, bei drei Uhr die Anzeige für den Wochentag, bei vier Uhr die Gangreserve, bei sechs Uhr der Monat, bei sieben Uhr ein Rückwärtszähler bis zum nächsten Schaltjahr und bei neun Uhr die Datumsanzeige.

Die Legacy Machine Perpetual mit dem herrlich lilafarbenem Zifferblatt ist als Limited Edition auf 25 Stück begrenzt, die nüchternere Variante mit grauem Zifferblatt kommt ohne eine Limitierung.

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Pre-SIHH 2017: Roger Dubuis präsentiert drei neue Excalibur

Die Excalibur-Kollektion von Roger Dubuis hat mittlerweile einen gewissen Kultstatus erlangt. Die Kollektion umfasst viele verschiedene Modelle – von herrlich extravagant bis hin zur Sonderedition – und Roger Dubuis stellt auf der SIHH 2017 nochmal drei neue Versionen der Excalibur vor. Wie immer vereinen die Modelle eine moderne, experimentierfreudige Haute Horlogerie mit kraftvollem Design und überzeugender Technik.
Wir schauen uns alle drei in einer Preview mal an.

Excalibur Quatuor Cobalt MicroMelt

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Bevor man bei dieser Roger Dubuis die hervorragende Skelettierung wahrnimmt, fallen die Farben ins Auge: Das schillernde Türkis und die roten Akzente bilden ein hervorragendes Paar und einen schönen Kontrast zum sichtbaren Uhrwerk sowie zu Gehäuse und Lünette.
Auf zwölf, drei, sechs und neun Uhr finden sich römische Ziffern; Stunden und Minuten zeigt die Excalibur Quatuor über zwei zentrale Zeiger mit roten Super-LumiNova-Spitzen an. Auf neun Uhr findet sich außerdem eine Gangreserveanzeige.

Das Gehäuse der Excalibur Quatuor Cobalt MicroMelt hat einen Durchmesser von 48 mm. Das Gehäuse selbst, die Lünette, der Boden und die Krone ist von einer Cobalt-Chrom-Legierung überzogen, das mit dem MicroMelt-Verfahren hergestellt wird. Dieses Verfahren, bei dem die Legierung zu einem feinen Pulver geschmolzen wird  und im Anschluss unter Hochdruck auf die Oberfläche aufgebracht wird, kommt vor allem in der Luft- und Raumfahrt zur Anwendung.

Angetrieben wird diese Roger Dubuis vom Quatuor-Kaliber RD101 mit Handaufzug. Es besteht aus 590 Einzelteilen und schlägt mit unglaublichen 16 Hz oder 115.200 Halbschwingungen pro Stunde. Außerdem vereint dieses Kaliber vier Spiralfedern und fünf Differentialen in sich und stellt eine Gangreserve von 40 Stunden zur Verfügung.
Das blaue Armband aus Alligatorleder nimmt mit seiner Kontrastnaht die roten Akzente im Zifferblatt wieder auf.

Diese Armbanduhr ist auf acht Exemplare limitiert.

Excalibur Spider Automatik Skelett

 

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Dieses Modell kommt in einem kraftvollen blau-schwarz-roten Design, das zeitgenössische Kunst mit traditionellem Handwerk vereint. Das Gehäuse aus Titan kommt mit einem Durchmesser von 45 Millimetern und trägt eine DLC-Beschichtung. Lünette, Krone und Armband sind mit Elementen aus vulkanisiertem Kautschuk versehen.

Die Excalibur Spider Automatik Skelett gehört zur Reihe „Technical Skeleton“ von Roger Dubuis. Das Modell ist vom Motorsport inspiriert und steht unter anderem deshalb für höchste Leistung und Präzision.
Diese Attribute stellt vor allem das Kaliber RD820SQ zur Verfügung, ein Automatikwerk mit Mikrorotor. Das Werk ist vollständig skelettiert und trägt die charakteristischen Poinçon de Genève-Veredelungen. Dieses Kaliber arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und bietet eine Gangreserve von 60 Stunden.
Neben dem Werk wurden von Roger Dubuis auch das Gehäuse, der Höhenring und die Zeiger skelettiert.

Auch die Excalibur Spider Automatik Skelett ist eine Limited Edition; 88 Exemplare wird Roger Dubuis von diesem Modell fertigen.

Excalibur 36

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Diese kleinere Version der Excalibur verfügt über alle charakteristischen Merkmale dieser Roger Dubuis-Kollektion: geriffelte Lünette, dreifache Bandanstöße, römische Ziffern. Letztere werden bei sechs Uhr durch das Hilfszifferblatt für die kleine Sekunde unterbrochen, welches auch eine Datumsanzeige enthält.
Mit ihrem Durchmesser von nur 36 Millimetern eignet sich die Excalibur 36 für die meisten Handgelenke – für männliche wie weibliche.

Das Gehäuse dieser Roger Dubuis besteht aus Titan und ist mit einer DLC-Beschichtung versehen. Die Lünette ist mit 48 blauen Saphiren besetzt, wodurch die Uhr auf insgesamt 1,5 Karat kommt.
Angetrieben wird die Excalibur 36 vom Automatikwerk RD860, das auf 28.800 Halbschwingungen pro Stunde kommt und eine Gangreserve von ca. 48 Stunden bietet.

Dieses Modell ist auf nur 28 Exemplare limitiert und wird von einem blauen Armband aus Alligatorleder komplettiert.

 

Eroberung des Weltraums: Bell & Ross BR-X1 HyperStellar

Bell & Ross hat in diesem Jahr die Raumfahrtversion des Chronographen BR-X1 vorgestellt, die BR-X1 HyperStellar. Mechanische Chronographen haben von Anfang an zur offiziellen Ausrüstung von Astronauten und Kosmonauten gehört. Diese Uhren ermöglichen die Messung kurzer Zeiten und haben sich als unverzichtbares Hilfsmittel bei der Arbeit im Raum erwiesen. Vor allem zusätzlich zu elektronischen Systemen, die ja mitunter auch mal ausfallen können.
Um im Weltraum bestehen zu können, muss eine Uhr ganz besondere Anforderungen erfüllen: Sie muss extremen Temperaturen, Korrosion, Stößen, Beschleunigung, Druck und Vibrationen standhalten. Das ist nicht einfach zu erreichen.

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Bell & Ross hat die BR-X1 HyperStellar nach dem Vorbild einer Raumkapsel konstruiert und darauf geachtet, dass sie sich auch mit dicken Handschuhen optimal bedienen lässt. Farblich wird die Armbanduhr vom Grau des Mondes und dem Blau der Erde dominiert.
In der Mitte des Zifferblattes des BR-X1 HyperStellar Chronographen ist ein 60-Sekunden-Zähler integriert, bei neun Uhr liegt der Minutenzähler des Chronographen, der ohne Zeiger auskommt. Auf dem Höhenring findet sich außerdem eine Tachymeterskala in Blau.
Das Zifferblatt selbst besteht aus getöntem Saphirglas, das einen Blick auf das dahinter liegende Werk erlaubt. Für beste Ablesbarkeit sind die Indexe mit Super-LumiNova versehen, wie auch die skelettierten Zeiger.

Durch die Verwendung von Titan und Aluminium für das Gehäuse ist die BR-X1 HyperStellar sehr leicht. Die beiden Werkstoffe sind ideal für ihren Einsatz im Weltraum geschaffen, Titan ist äußerst korrosionsresistent und biokompatibel und Aluminium erzeugt eine undurchdringliche Oxydschicht, die es vor Korrosion schützt.
Das quadratische Gehäuse hat einen großen Durchmesser von 45 mm, der Schutzring der Lünette besteht aus blau eloxiertem Aluminium. Bell & Ross hat das Gehäuse für zusätzlichen Schutz mit Titan und Kautschuk ummantelt. Darin wurde zusätzlich eine Greifmulde aus Kautschuk für den Daumen  integriert, um optimale Bedienbarkeit sicherzustellen.
Das Gehäuse ist wasserdicht bis 100 Meter, verschraubt, und kombiniert matte mit polierten Oberflächen.

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Für einen reibungslosen Antrieb sorgt das Kaliber BR-CAL.313, ein skelettiertes, mechanisches Uhrwerk mit Automatikaufzug. Es ist durch ein rundes Fenster im Boden des Chronographen einzusehen.
Komplettiert wird diese Uhr von einem Armband aus Kautschuk und Alligatorleder.

Die Bell & Ross BR-X1 HyperStellar ist auf 200 Stück limitiert.

Armin Stroms zeitgenössische Uhrmacherei: Mirrored Force Resonance

Mit der Mirrored Force Resonance stellt der Uhrenhersteller Armin Strom einen gleichschwingenden, dualen Regulator für maximale Präzision in einer Uhr vor.

Zwei schwingende Körper in unmittelbarer Nähe beeinflussen sich gegenseitig und synchronisieren schließlich ihre Bewegungen – dieses Phänomen ist in der Physik als Resonanz bekannt.
Resonanz ist eine raffinierte, anspruchsvolle uhrmacherische Technik, die nur äußerst selten zum Einsatz kommt. Auf der Suche nach Genauigkeit, Präzision und Gangstabilität setzt Resonanz in der Regel die Verwendung von zwei unabhängigen Zugfedern, Räderwerken, Hemmungen und Unruhsystemen voraus. Diese Paare werden jeweils über Zahnstange und Trieb miteinander verbunden, damit ihr Abstand exakt eingestellt werden kann. Die präzise Anpassung des Abstands zwischen den beiden Regulatoren ist entscheidend, um Resonanz hervorzurufen. Diese sorgt dafür, dass die beiden Unruhen einen gemeinsamen Rhythmus in entgegengesetzter Richtung finden und so etwaige Abweichungen kontinuierlich ausgleichen. Das Ergebnis ist höchste Präzision.

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Die Zwillingsanzeigen der Sekunden werden mit Hilfe des Drückers bei zwei Uhr auf Null gestellt, und auch die beiden Unruhräder werden auf diese Art und Weise zurückgesetzt.
Das Gehäuse besteht aus Roségold, hat einen Durchmesser von 43,4 mm und ist wasserdicht bis 50 m. Außerdem ist es mit einem Boden aus Saphirglas ausgestattet, so dass das Werk im Inneren bewundert werden kann.

Resonanz bietet einen dreifachen Vorteil: Sie wirkt stabilisierend auf die Zeitmessung, spart Energie und reduziert die negative Auswirkung äußerer Einflüsse, wie etwa Stöße auf die Unruhwelle.

Das Resonanzkaliber ARF 15, das im Inneren der Mirrored Force Resonance arbeitet, ist ein hauseigen entwickeltes, gefertigtes, montiertes und reguliertes Werk. Es ist klassisch mit Handaufzug konstruiert und arbeitet mit einer Frequenz von 3,5 Hz. Ist die 48-stündige Gangreserve erschöpft und muss das Werk von Hand wieder aufgezogen werden, benötigen die Zwillings-Unruhräder ca. 10 Minuten, um sich wieder zu synchronisieren.
Das Kaliber zeigt Stunden, Minuten und Sekunden an; letztere via eine Zwillingsanzeige.

Die Armin Strom Mirrored Force Resonance ist auf 50 Stück limitiert und kommt mit einem braunen Lederband und einem zusätzlichen Kautschukband der selben Farbe.

Erinnerung an ein historisches Datum mit der Lange 1 Zeitzone

Gestern hat A. Lange & Söhne eine Sonderedition der Lange 1 Zeitzone in Honiggold vorgestellt. Dabei wurde der 25. Oktober bewusst gewählt, um an die Präsentation der ersten Lange-Kollektion vor 22 Jahren im Dresdner Residenzschloss zu erinnern. Darauf macht auch ein Detail auf der Armbanduhr selbst aufmerksam, denn die mitteleuropäische Zeit wird auf dem drehbaren Städtering durch Dresden repräsentiert.
Im Oktober 1994 fand in Dresden die erste Pressekonferenz nach der Neugründung der Manufaktur statt. Auf ihr stellte Firmengründer Walter Lange zusammen mit seinem Partner Günter Blümlein die ersten vier Zeitmesser der neuen Ära vor. Dieses Ereignis ist nicht zuletzt wegen seiner überwältigenden Resonanz von Seiten der Anwesenden Journalisten und Konzessionären in das Firmengedächtnis eingegangen. Weil die Zeitungen am nächsten Tag über das Ereignis berichten würden, hatte A. Lange & Söhne auf den Uhren das Großdatum auf 25 eingestellt – seitdem zeigen alle Lange-Uhren mit Großdatum den 25. an.

Seit dem Jahr 2005 gehört die Lange 1 Zeitzone zu den erfolgreichsten Modellen des Uhrenherstellers. Auf ihrem Zifferblatt lassen sich die Heimatzeit sowie die Zeit einer zweiten Zeitzone auf einen Blick erfassen. Die Einstellung beider Zonen erfolgt über einen der Drücker auf der linken Gehäuseseite. Mit seiner Hilfe lässt sich der drehbare Städtering mit seinen 24 Ortsnamen von West nach Ost weiterschalten und wie bereits erwähnt, findet man auf dieser Uhr Dresden statt Berlin als Referenz für die Mitteleuropäische Zeit.
Gleichzeitig mit der Verstellung der Zeitzone rückt auch der Stundenzeiger des kleinen Hilfszifferblattes nach vorne – mit jedem Schaltvorgang um einen Schritt. Dazu erlaubt ein Synchronisationsmechanismus, die Zonenzeit vom Hilfszifferblatt auf das Hauptzifferblatt zu übertragen.

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Im Vergleich zu den Standardversionen der Lange 1 Zeitzone fallen kleine farbliche Veränderungen im Design des Städterings auf. Die Punkte zwischen den einzelnen Städtenamen und das GMT sind in der Sonderedition nicht rot sondern blau. In dem selben Farbton ist auch der Außenring der zweiten Zeitzone gestaltet, der bisher ausschließlich schwarz gehalten war.
Für den reibungslosen Antrieb sorgt das von Hand finissierte Manufakturkaliber L031.1, das mit einer Gangreserve von drei Tagen aufwartet.

Die neue Lange 1 Zeitzone kommt in einem Gehäuse aus warmem Honiggold. Es hat einen Durchmesser von knapp 42 mm und wird von einem Armband aus Leder komplettiert.
Von diesem Zeitmesser werden nur 100 Stück produziert; erhältlich sind die Uhren ausschließlich in einer der 17 firmeneigenen Boutiquen.

Neu und Swiss Made: Mathis Montabon stockt auf

Mathis Montabon hat ein neues Swiss Made Modell in seiner Kollektion. Die bisherigen Modelle weisen bereits eine enorme Vielfältigkeit auf; sie kamen mit und ohne offene Unruh, ganz schlicht oder mit einer zirkoniabesetzten Lünette, es gibt Uhren mit teilweise skelettiertem Zifferblatt und analoger Datumsanzeige. An der stilistischen Vielfalt der Automatikuhren gab es also nichts auszusetzen.
Swiss Made-Modelle stehen aber natürlich immer hoch im Kurs – noch mehr bei Automatik- oder Mechanikuhren. Also schauen wir uns den Neuzugang mal an.

Die Mathis Montabon Elégance de Suisse ist optisch so schlicht, wie eine Armbanduhr nur sein kann. Sie ist eine einfache Dreizeigeruhr mit einem Datumsfenster. Kein Schnickschnack, keine Experimente, keine Komplikationen. Nichts gegen kompliziertere, aufwändigere Uhren, aber auch der Purismus hat unbestreitbar seinen Reiz. Und es stehen immerhin fünf verschiedene Modelle zur Auswahl – das komplett silberne ist dabei das schlichteste. Das Modell gibt es außerdem noch mit einem schwarzen Zifferblatt. Ebenfalls mit einem schwarzen Zifferblatt kommen die beiden Bicolor-Modelle: eines in Edelstahl-Gold, eines in Edelstahl-Roségold. Wem das nicht golden genug ist, der kann auf eine komplett goldene Version zurückgreifen. Und jede Variante hat unbestreitbar ihren Reiz.

Auf dem Zifferblatt lenkt nichts von der Zeitanzeige ab – trotz der vielen Komplikationen, die seit den ersten Uhren entwickelt wurden nach wie vor unbestreitbar die wichtigste Funktion einer Armbanduhr. Stunden, Minuten und Sekunden werden allesamt zentral angezeigt. Der Sonnenschliff sorgt für eine schöne Dynamik, das Datumsfenster auf drei Uhr ist von einem silbernen Rahmen umgeben. All das macht die Elégance de Suisse hervorragend ablesbar, und die mit Lume gefüllten Zeiger stellen beste Ablesbarkeit auch unter kritischen Lichtbedingungen sicher.
rosegold_stahl_schwarz_two_toneDie aufgesetzten Indexe sind silbern oder – je nach Version – golden mit einem doppelten Index auf der 12-Uhr-Position. Ein besonders reizvolles Detail fällt erst bei genauerem Hinsehen ins Auge: Innerhalb der Eisenbahnminuterie, die um das Zifferblatt verläuft, sind römische Ziffern eingearbeitet. Über dem Zifferblatt liegt ein Saphirglas.

Angetrieben wird die Mathis Montabon Elégance de Suisse vom Sellita SW 200-1, einem Schweizer Automatikwerk, das für seine solide, zuverlässige Arbeitsweise bekannt ist. Nach Vollaufzug stellt es eine Gangreserve von ca. 38 Stunden zur Verfügung.
Das Werk wird von einem Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 42 mm beherbergt. Im Armband wechseln sich matte mit polierten Flächen ab, was der Optik der Uhr einen zusätzlichen Reiz verleiht.
Die Elégance de Suisse wird offiziell als Herrenuhr geführt, wir können uns aber vorstellen, dass dieses Modell auch viele Damen anspricht und mit ihren Abmessungen ist diese Armbanduhr garantiert auch für viele weibliche Handgelenke passend.

Swatch tauscht Edelstahl gegen Kunststoff: Die Irony-Modelle

Bisher vor allem bekannt für seine Vielfalt an ständig wechselnden, farbenfrohen Designs, einen extrem hohen Spaßfaktor und die ausschließliche Verwendung von Kunststoffen für Gehäuse und Armband hat der Hersteller auch durch seine niedrigen Preise eine hohe Anhängerschaft erworben.
Auf der Baselworld 2013 hat Swatch sein erstes Automatikwerk vorgestellt und damit die Sistem51 eingeführt. Diese Kreation hat Fans wie Kritiker gleichermaßen überzeugt – nicht zuletzt auch wieder durch den Preis. Drei Jahre später kam der nächste große Wurf und die erste Swatch in Edelstahl: die Swatch Sistem51 Irony.

swatch-sistem51-irony2Die Modelle der Sistem51 Irony sind genauso konzipiert wie die die der Sistem51. Sie werden vom selben, vollständig von Robotern zusammengebaute Automatikwerk angetrieben und auch an der Form an sich hat sich nichts verändert. Gehäuse, Krone, Lünette und wahlweise das Armband (ein Lederarmband gibt es auch), kurz alle äußeren Teile, sind bei der Sistem51 Irony jedoch aus Edelstahl gefertigt. Die einzigen Kunststoffteile, die geblieben sind, befinden sich im Inneren des Uhrwerks.
Letzteres ist ein Automatikwerk, das mit einer beeindruckenden Gangreserve von 90 Stunden aufwartet und komplett aus Schweizer Herstellung stammt. Komplett komplett – es wurde in der Schweiz konzipiert und entworfen und wird dort auch hergestellt. Swatch hat sich die Entwicklung dieses Werks einiges kosten lassen, denn die Entwicklung und Umsetzung waren langwierig.

swatch-sistem51-irony-ladiesDie im August vorgestellte Sistem51-Reihe umfasste sechs Modelle, die eine Mischung aus klassischem und modernem Design verbinden. Verglichen mit den vorangegangenen Kollektionen aus Kunststoff sind die Uhren etwas erwachsener geworden. Sie zeigen alle die Zeit mittels drei zentralen Zeigern an, manche kommen mit einem Wellen- oder Sonnenschliff und alle haben ein Datumsfenster auf der 3-Uhr-Position.
Wir sind ja der Meinung, dass diese Modelle trotz ihres Durchmessers von ca. 42 Millimetern und ihrer offiziellen Auszeichnung als „Männeruhr“ auch wunderbar für Frauen geeignet ist. Swatch hat sich aber nicht abhalten lassen, und nun eine Swatch Sistem51 Irony für die Frauen vorgestellt – die Stalac. Sie besticht mit einer Zirkona besetzten Lünette und kommt mit einem Milanaise-Armband.
Beim Umdrehen offenbart die Sistem Stalac dank der durchbrochenen Rückseite des Gehäuses einen Einblick in ihr Inneres.

Neben all den anderen Qualitäten, welche die Swatch Sistem51 Irony-Modelle besitzen, stimmt wie immer natürlich der Preis. Eine dieser Uhren bekommt man bereits für unter 200€, die Sistem Stalac kostet 210€.
Swatch hat mit diesen Uhren mehr als einen kurzfristigen Trend gesetzt. Wir freuen uns schon darauf, in Zukunft noch mehr davon zu sehen.

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A. Lange & Söhne Richard Lange „Pour le Mérite“

A. Lange & Söhne ist bekannt dafür, keine Kompromisse bezüglich der Präzision seiner Uhren einzugehen. Das hält uns jedoch nicht davon ab, auch der Optik dieser Uhren die ihnen gebürtige Aufmerksamkeit zu zollen. Mit seiner neuesten Schöpfung ergänzt A. Lange & Söhne die bisherigen Varianten in Rotgold und Platin um eine Richard Lange „Pour le Mérite“  durch eine Weißgoldedition mit schwarzem Zifferblatt. Und diese Uhr ist ohne Zweifel die coolste im aktuellen Angebot von A. Lange & Söhne.
A. Lange & Söhne hat dieses Modell erstmals Ende September im Rahmen einer internationalen Händlertagung des Unternehmens in Dresden vorgestellt.

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Seit ihrer Markteinführung repräsentieren die Zeitmesser mit dem Namenszusatz „Pour le Mérite“ die technologische Avantgarde von A. Lange & Söhne.
Das herausragende technische Merkmal dieser A. Lange & Söhne Uhren ist ein Kette-Schnecke-Antrieb, mit dem die Manufaktur neue Maßstäbe in der Feinuhrmacherei gesetzt hat. Inspiriert von historischen Taschenuhren, garantiert dieser Mechanismus ein konstantes Drehmoment und damit eine immer gleiche Amplitude der Unruh über die gesamte Gangdauer. Um sicherzustellen, dass der Antrieb der Uhr beim Aufziehen nicht unterbrochen wird, sorgt ein Planetengetriebe im Inneren der Schnecke dafür, dass die Kraftübertragung erhalten bleibt.
Durch den Saphirglasboden sind die wichtigsten Teile des Antriebs gut zu erkennen.

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Das Manufakturkaliber L044.1 bringt es auf 21.600 Halbschwingungen pro Stunde, garantiert eine Gangreserve von mindestens 36 Stunden nach Vollaufzug und trägt aufwändige Dekorationen.

Das massive Gehäuse aus Weißgold kommt auf einen Durchmesser von 40,5 Millimetern und eine Höhe von 10,5 Millimetern.
Vor dem Hintergrund des schwarzen Silberzifferblattes heben sich die weißen römischen Ziffern und rhodinierten Goldzeiger kontrastreich ab. Kleine arabische Ziffern in Rot für die 15, 30, 45 und 60 Minuten verleihen dem ansonsten schwarz-weiß gehaltenen Design einen farbigen Akzent.

Komplettiert wird die A. Lange & Söhne Richard Lange „Pour le Mérite“ von einem Band aus schwarzem Alligatorleder.
Diese Uhr ist eine Limited Edition, von der nur 218 Exemplare verfügbar sein werden. Zusätzlich zu ihrem bestechenden Äußeren und ihrer technischen Perfektion begeistert uns an dieser A. Lange & Söhne-Kreation vor allem der Preis – mit 81.300€ ist sie nämlich um ca. 30% günstiger als die rotgoldene Variante.

Es geht schon wieder los: Pre-SIHH 2017 von Vacheron Constantin

Vacheron Constantin bereitet sich schonmal auf die SIHH 2017 vor und gewährt einen Blick auf zwei neue Modelle: Die Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige und den Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon. Beide Uhren kommen mit einem neuen Werk und sind mit der Genfer Punze zertifiziert.
Wir stellen beide Modelle vor und sind generell gespannt, welche Neuheiten Vacheron Constantin im Laufe des nächsten Jahres auf den Markt bringt.

Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige

l_4010u-000g-b330-rv-trIn seiner Patrimony-Kollektion überzeugt Vacheron Constantin mit harmonischen Proportionen, inspiriert von den Modellen aus den 1950er Jahren und einem zurückhaltenden Design.
In der Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige kombiniert Vacheron Constantin eine retrograde Datumsanzeige mit einer Mondphasenanzeige. Die Armbanduhr zeigt einen zurückhaltenden Designansatz und ein Gehäuse, das sich auf das Wesentliche konzentriert.
In der unteren Hälfte des Zifferblattes erstrahlt der Mond als Scheibe in – je nach Modell – Roségold oder Weißgold vor einem sternenbesetzten Hintergrund. Die Anzahl der Tage, die seit dem l_4010u-000r-b329-sdt-trletzten Neumond vergangen sind (das Alter des Mondes), ist über eine Skala über der Öffnung der Mondphasenanzeige ablesbar.
Die obere Hälfte des Zifferblattes wird von der retrograden Datumsanzeige dominiert. Auf dieser rückt ein Zeiger in Eintages-Schritten vor; am Monatsende springt dieser in seine Ausgangsposition zurück und beginnt seine Wanderung von Neuem.

Angetrieben wird die Parimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige vom Kaliber 2460 PDL. Dieses Werk verfügt über eine Gangreserve von 40 Stunden. Die Mondphasen- und Mondalteranzeige dieser Armbanduhr muss nur alle 122 Jahre korrigiert werden. Das Werk kann durch den gläsernen Gehäuseboden eingesehen werden.
Die Armbanduhr hat einen Durchmesser von 42,5 Millimetern und kommt an einem schwarzen Armband aus Alligatorleder.

Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon

l_6500t-000p-b100-sdt-trMit der Traditionnelle-Kollektion hält Vacheron Constantin die anspruchsvolle Uhrmacherkunst aus dem 18. Jahrhundert am Leben. In der Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon vereint die Manufaktur zwei anspruchsvolle Komplikationen miteinander und hat dafür ein neues Kaliber geschaffen.
Das Zifferblatt ist mit einem eleganten Guilloché-Motiv versehen. Bei den Modellen aus Platin ist das Zifferblatt entweder in Schiefergrau oder Silber gehalten, bei der Version aus Roségold gibt es nur ein silbernes Zifferblatt. Stunden- und Minutenzeiger sind je nach Version passend zum Gehäuse aus Roségold oder Weißgold gefertigt. Sie sind etwas oberhalb der Mitte angeordnet, um dem Tourbillon auf sechs Uhr den nötigen Spielraum zu geben.
Neben Stunden und Minuten werden die kleinen Sekunden auf dem Tourbillonkäfig angezeigt.

l_6500t-000r-b324-sdt-trDer Traditionelle Répétition Minutes Tourbillon ist mit dem neuen Manufakturkaliber 2755 TMR ausgestattet. Es vereint zwei große Komplikationen: die Minutenrepetition und das Tourbillon. Die Minutenrepitition lässt auf Wunsch (und Knopfdruck) Gongs zur Wiedergabe der Stunden, Viertelstunden und Minuten erklingen. Das Tourbillon hebt den Effekt der Schwerkraft auf und verbessert dadurch die Ganggenauigkeit der Uhr. Es ist in dieser Uhr umso schöner, da das Kaliber mit einer niedrigen Frequenz von nur 2,5 Hz schlägt – eine Geschwindigkeit charakteristisch für die traditionelle Uhrmacherkunst.
Das mechanische Werk stellt eine Gangreserve von ca. 58 Stunden nach Vollaufzug zur Verfügung.

Das Gehäuse aus Roségold oder Platin hat einen Durchmesser von 44 Millimetern. Es kommt mit einem Boden aus Saphirglas. Die Anzeige für die Gangreserve ist nicht auf dem Zifferblatt, sondern auf der Rückseite der Uhr platziert.
Komplettiert wird der Traditionelle Répétition Minutes Tourbillon von einem dunkelbraunen Armband aus Alligatorleder.

Bell & Ross: Zwischen Tradition und Moderne

Leidenschaft für die Luftfahrt und die Reinterpretation von Bordinstrumenten bildet einen roten Faden in der Uhrenkollektion von Bell & Ross. Die Instrumententafel eines Flugzeugs bildet die ultimative Inspirationsquelle der BR 01; aber für die neueste Kollektion „Marineinstrumente“ hat sich der Uhrenhersteller vorübergehend von Flugfeldern, Radargeräten und Bombern verabschiedet und sich auf die Suche nach Inspirationen in der Nautik und Schifffahrt gemacht.
Bordinstrumente kamen erstmals im 17. Jahrhundert zum Einsatz, um Seefahrern eine bessere Orientierung auf dem Meer zu ermöglichen. In der neuen Kollektion überträgt Bell & Ross die Form der legendären Instrumente auf drei Chronometer. Hier trifft zeitgenössisches Design auf Retroelemente. Heraus kamen drei Instrumente mit drei unterschiedlichen Funktionen.

 

BR 01 Instrument de Marine

face_br-01-marine_02-pngKonzeptionell erinnert dieses Modell an die BR 01. Das Gehäuse, die Lünette und die Aufzugskrone dieser Armbanduhr sind mit Bronze beschichtet; der Gehäuseboden hingegen besteht aus Titan. Eingerahmt wird die Uhr von einem stilisierten Palisanderband.
Das Zifferblatt wird von Römischen Ziffern und Zeigern aus gebläutem Stahl dominiert. Auf sechs Uhr befindet sich eine wunderschön gestaltete kleine Sekunde.

Angetrieben wird die BR 01 Instrument de Marine vom Handaufzugswerk BR-CAL.203 . Es bietet eine Gangreserve von 56 Stunden.

 

BR-X1 Skeleton Chronograph

br-x1-marine-pngDieser Chronograph wurde von Bell & Ross mit einem Gehäuse aus Titan, Palisander und Bronze versehen.
Das Zifferblatt besteht aus einem leicht getönten Saphirglas und verfügt über eine Minuteneinteilung mit Römischen Ziffern und Indexen aus Goldapplikationen mit Super LumiNova-Beschichtung. Die vergoldeten Zeiger unterstreichen den Skelettstil des Zifferblattes.

Das automatische Kaliber, das diese Uhr antreibt, verfügt neben der normalen Zeitanzeige über Chronographenfunktionen (Minutenzähler bei neun Uhr), eine kleine Sekunde (bei drei Uhr) und eine skelettierte Datumsanzeige (bei sechs Uhr).

 

BR-X1 Tourbillon Chronograph

face_br-x1_tourbillon-marine_01-pngDas Gehäuse dieses Chronographen hat Bell & Ross mit Roségold und Holz überzogen. Es misst 45 Millimeter im Durchmesser und ist wasserdicht bis 10 atm.
Auf dem Zifferblatt werden Stunden und Minuten ganz klassisch von zentralen Zeigern angezeigt – und der Tourbillon auf sechs Uhr fällt sofort ins Auge. Auf zwei und zehn Uhr sind die beiden Hilfszifferblätter für den 60-Sekunden-Zähler und den 30-Minuten-Zähler des Chronographen platziert.

Die Skelettierung der oberen Brücken gibt den Blick auf das Uhrwerk dieses Chronographen frei. Das Werk mit Handaufzug ist das Kaliber BR-CAL.283. Es stellt eine beeindruckende Gangreserve von 100 Stunden (oder vier Tagen) zur Verfügung.

Alle drei Modelle sind limitierte Auflagen. Die BR 01 Instrument de Marine gibt es 500 Mal, die BR-X1 Instrument de Marine 99 Mal und den BR-X1 Tourbillon Chronograph nur 20 Mal.