Oris Raid 2013 Limited

Die Raid ist die wohl bekannteste Oldtimer-Rallye. Heuer starteten die Teilnehmer zum 23. Mal und machten sich auf den Weg nach Paris. Der Renngedanke steht dabei eher im Hintergrund. Vor allem kommt es laut Auskunft der Veranstalter darauf an, „unverdorbene, natürliche Landschaften, märchenhafte Flussläufe, kleine romantische Orte und immer wieder Schlösser, architektonische Kleinode und Strassen, die wie für die Oldtimer geschaffen sind, fern der grossen Verkehrsadern“, zu entdecken. Oldtimer-Fahren als Genuss also.

Da passt das neue Sondermodell von Oris dazu. Seit Jahren schon ist Oris offizieller Zeitnehmer der Raid. Das diesjährige Sondermodell soll an das Siegerauto von letztem Jahr erinnern. Datums- und Tagesanzeige laufen zuverlässig im Automatikkaliber 775 (basierend auf einem Sellita SW 500 mit Chronographenfunktion).

Gut gefallen mir die kontrastreich abgesetzten Anzeigen — schwarzes Zifferblatt, weiße Ziffern und Indizes. 44 Millimeter durchmisst das Edelstahlgehäuse.

Die Oris Raid 2013 ist auf 500 Stück limitiert und kostet 2980 Euro.

Oris Raid Ltd

Schau mich nicht an, bitte — hässliche Uhren, Teil 2

Timemachinist

Timemachinist hat Uhren im Angebot, die aussehen, als könnte man mit ihnen verstopfte Sanitäranlagen freisprengen. Problemlos.

Fortis Green Chalk

„Hey, ich habe diese großartige Idee, und zwar, wie wäre das, wenn wir eine Uhr so machen, dass sie aussieht wie eine Schultafel, auf die der Lehrer gerade was draufgeschrieben hat?“ — Super Idee, Sherlock. Mittlerweile hat sich der Verantwortliche gerüchteweise nach Castrop-Rauxel abgesetzt. Dürfte dort ungefähr so schön sein wie die Uhr.

 

Artiya Quadri

Das ist die Artiya Quadri. Kennzeichen: ausnehmende Scheußlichkeit, mit einem Touch von 90er Fitzel- und Schwurbeldesign. Uiuiui, Tiffy.

 

Artya Coprolite

Auch ne Artya, diesmal Coprolite. Diese Wahnsinnsuhr wurde aus versteinerten Dinosaurier-Exkrementen gefräst. Edel.

 

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Wer dieses Ding verbrochen hat, wissen wir nicht. Allerdings tut das seiner kuhfladigen Hässlichkeit keinen Abbruch.

 

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MB&F sind immer für Überraschungen zu haben. Vor allem, wenn es um unsagbar scheussliche Monsterdesigns geht. Wie schön, ich habe ein Pressluftmessgerät am Handgelenk. Gehalten von dem wohl langweiligsten Armband, das man mit viel Geld kaufen kann.

 

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Wie diese Schönheit heißt, können wir leider nicht mit Bestimmtheit sagen. Schön finden wir aber, dass keines der verdammten Zifferblätter in dieselbe Richtung zeigt. Und hey, fünf ist IMMER besser als eins, also Klappe halten.

 

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Abschließen möchten wir mit diesem Juwel chinesischer Uhrmacherkunst. Das ist die Musk. Sie wiegt ein knappes dreiviertel Kilo. Glücklicherweise ist sie nicht wasserdicht. Macht aber nix. Weil man sich bei Seenot ja bequem IN die Uhr setzen und ans Ufer paddeln kann. Großartig. Die bekommt den Sonderpreis für Geschmackssicherheit 2013.

 

 

Geheimnisvoll: Schofield Blacklamp Carbon

Schofield ist eines der Unternehmen, worüber die Meinungen in Uhrenfankreisen weit auseinander gehen. Die eine Seite glaubt, dass Schofield mehr Wind macht, als seine Produkte eigentlich wert sind. Die andere Seite sieht in dem britischen Unternehmen eine Design- und Qualitätsoffenbarung. Ich persönlich enthalte mich einer Meinung, bis ich mehr über Schofield und ihre Produkte weiß.

Die Blacklamp Carbon ist bis jetzt noch nicht mal eine komplette Uhr. Bis jetzt gibt es nur Eckdaten: Einen Handaufzug wird es geben. Er soll uns an die Kostbarkeit der Zeit erinnern, und daran, welch mechanisches Wunderwerk so eine Uhr doch ist, so teilt uns die Homepage mit. Aha. Konkreter wird es dann schon, wenn wir erfahren, dass in die Blacklamp ein Unitas 6498-Kaliber eingebaut wird. Das ist jetzt nicht die höchste Uhrmacherkunst, aber immerhin zuverlässig und robust (mit einer Gangreserve von ungefähr 48 Stunden).

Interessanter wird’s schon beim Material für das Gehäuse. Es besteht aus „Morta“, einer speziellen Verbindung aus Karbonfasern.

Alle 101 Blacklamps tragen individuelle Namen — und zwar die von englischen Leuchttürmen. Das finde ich marketingtechnisch allerdings wirklich gut. Vor allem, weil die Uhr wie ihr Namensgeber von innen heraus leuchtet: Schofield hat in das Innere des Gehäuses eine Tritiumbeleuchtung eingebaut, die die Blacklamp Carbon in gespenstiges grünes Licht taucht.

Das Spannende und zugleich Traurige an der ganzen Sache ist aber, dass bis jetzt noch kein einziges Detail über das Zifferblatt bekannt ist. Bis jetzt besteht die Glow in the Dark-Uhr nur aus Tritiumlicht, einer speziellen Karbonfaser — und viel Hype.

BLACKLAMP-MOONGLOW

Voutilainen V-8R: die Uhr vom Meister der Meister

Der 52-jährige Kari Voutilainen gilt nach Ansicht der Jury des Grand Prix d’Horlogerie de Geneve als einer der besten Uhrenmacher der Welt. 1989 kam der Finne in die Schweiz, wo er die Uhrenmacherausbildung durchlief und sich vor allem in der Restaurierung alter, hochkomplexer Qualitätsuhren einen Namen machte. Zehn weitere Jahre verbrachte er bei Parmigiani Mesure et Art du Temps, wo sich sein Schaffen ausschließlich um die Restaurierung alter Uhren und das Design neuer Stücke drehte. Voutilainen steht für höchste Uhrenmacherkunst.

Erst vor kurzem war er an der Kreation von MB&Fs Legacy Machine Number Two beteiligt — und MB&F lädt nur Meister ein, die in der obersten Liga spielen.

Die V-8R ist auf 25 Stück limitiert. Sie kostet 66.000 Euro. Kleine Randnotiz: Kari Voutilainen betrachtet sie als Uhr für Einsteiger. Hm. Andere Menschen, andere Maßstäbe.

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Edel, britisch und wirklich günstig: Acurist Vintage Clerkenwell

Die alteingesessene britische Uhrenmanufaktur Acurist bringt schon seit 1946 Uhren auf den Markt, die komplett aus Schweizer Bestandteilen zusammengebaut sind. Eine ihrer neuen Kollektionen erfreut sich bei vielen Uhrenfreunden großer Beliebtheit. Ursprünglich gab es das Acurist Vintage-Modell nur mit gestreiften Natobändern zu kaufen, was bei mir persönlich eher den Verdacht der Stilunsicherheit weckte. Die neuen Modelle („Clerkenwell“, benannt nach einem Londoner Distrikt) sind jetzt aber auch mit klassischen braunen oder schwarzen Kalbslederarmbändern zu bekommen. In Verbindung mit Gehäusen in Rotgold-, Gold- oder Stahlfarben macht das richtig was her.

Die Clerkenwell wird von einem Miyota 2115-Kaliber angetrieben. Das Interessante an der Uhr dürfte in jedem Fall auch der Preis sein: 70 britische Pfund (etwas mehr als 80 Euro).

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Rasanter Tourbillon: Armin Strom Racing Tourbillon

Armin Strom ist der offizielle Timing-Partner (was immer das ist) für das Marussia F1-Team. Ich kenne mich im Motorsport nun so gar nicht aus und kann deshalb nicht beurteilen, inwiefern das nun eine renommeesteigernde Qualität ist oder nicht. Was jedoch unbestritten ist, ist das die Uhrenmanufaktur hochwertigste Edeluhren herstellt. Auch die Racing Tourbillon macht da keine Ausnahme.

Zuerst fallen die rot eloxierten, skelettierten Brücken des Werks auf (ein in eigener Manufaktur gefertigtes Tourbillon-Werk namens ATC11-MR). Sie bestehen aus einer Aluminium-Legierung, die aus Teilen eines originalen Marussia F1 Team – F1 Boliden hergestellt wurde. Auch dieses Verbauen echter Fahrzeugteile hat in Uhrenkreisen Tradition.

Saphirglas gewährt Einblicke in das handverzierte Werk, sowohl von oben, als auch vom Boden her. Die Uhr der Schweizer ist in den Farben des Rennteams gehalten: Rot und Schwarz.
Die Auflage: sagenhafte zwei Stück.

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  • Ref. TI13-TR.90
  • Manufakturwerk
  • Armin Strom Kaliber ATC11-MR
  • Handaufzug, Tourbillon, Doppelfederhaus, 10-Tage Gangreserve, kleine Sekunde, dezentrierte Zeitindikationen
  • Besonderheit: Brücken aus Original-Teilen eines F1 Boliden
  • komplett skelettiert
  • Frequenz: 18’000 A/h
  • Rubine: 24
  • Anzahl Einzelteile: 184
  • Gehäuse: Titanium PVD schwarz
  • Glas und Gehäuseboden aus antireflexbeschichtetem Saphirglas
  • Durchmesser: 43,40 mm
  • Höhe: 13,00 mm
  • Wasserdicht bis 50 m
  • Zifferblattring: Schwarz mit aufgesetzten Appliken
  • Armbänder: geliefert mit echtem Alligator-Lederband in Schwarz und Doppelfaltschliesse sowie zusätzlichem Kautschukband in schwarz
  • Auflage: lLimitiert auf 2 Stück
  • KALIBER ATC11:
    Funktionen: Stunde, Minute, kleine Sekunde, Tourbillon
    Aufzug: Handaufzug mit zifferblattseitig drehenden Kronrädern
    Antrieb: Doppelfederhaus
    Brücken: Brücken aus Original-Teilen eines F1 Boliden, komplett skelettiert
    Hemmung: Ankerrad und Anker aus Massivgold mit gehärteten Funktionsflächen
    Reguliersystem: Schraubenunruh mit Breguet-Spirale
    Frequenz: 18‘000 A/h
    Anzahl Rubine: 24
    Anzahl Einzelteile: 184
    Durchmesser: 36,60 mm
    Höhe: 6,20 mm
    Gangreserve: 10 Tage

Andre Belfort Terra Nova: Tradition in Blau

Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, eine Andre Belfort eine knappe Woche lang (fünf Tage) am Handgelenk zu tragen. Leser dieses Blogs wissen mittlerweile, dass ich nicht unbedingt der größte Fan traditionellen Uhrendesigns bin. Es gibt einige Merkmale an Uhren, die mir persönlich nicht unbedingt gefallen — aber wenn der Gesamteindruck einer Uhr dann trotzdem stimmig ist, geht das für mich auch in Ordnung. Die Terra Nova von Andre Belfort ist so ein Fall. Ich könnte mir vorstellen, sie weitaus länger als nur eine knappe Woche zu tragen.

Das kommt hauptsächlich deswegen, weil mir die Kombination aus Edelstahl und blauem Zifferblatt sehr gut gefällt. Bei der Terra Nova sind auch noch die Ziffern in breiter serifenloser Schrift gehalten, auf der Lünette. Das gefällt mir ausnehmend gut, und so kann ich auch das arg traditionelle Lederarmband gut wegstecken.

Großartige Komplikationen braucht eine Uhr für mich nicht zu haben, aber es freut mich richtig, dass die Terra Nova beispielsweise eine Sonne-Mond-Scheibe hat. Ich werde aller Voraussicht nach niemals in die Verlegenheit kommen, mir um den genauen Stand des Mondes Gedanken machen zu müssen, aber die Scheibe funktioniert nicht nur, sondern sie sieht auch verdammt gut aus. Kartzfestes Saphirglas schützt das Zifferblatt, das neben der Sonne-Mond-Scheibe auch noch mit einer Datums-, Tages- und Monatsanzeige aufwartet. Eine 24-Stunden-Anzeige rundet das Ganze ab, und ein Automatikwerk Kaliber ETK 790 sorgt für den richtigen Antrieb.

Die Terra Nova gibt es auch noch in den Versionen Silber, Schwarz, Gold-Silber und Gold-Schwarz. Die Uhr hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 1549 Euro.

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  • Modell Nr.: AB-5910
  • Edelstahlgehäuse (316L)
  • Echtlederarmband
  • Automatikwerk André Belfort Kaliber ETK 790
  • 20 Steine
  • Kratzfestes Saphirglas
  • Datumsanzeige
  • Tagesanzeige
  • Anzeige Monat
  • 24-Stunden Anzeige
  • Sonne-Mond Scheibe
  • Durchmesser ohne Krone: 42 mm
  • Höhe des Gehäuses: 12 mm
  • Bandanstoß: 22 mm
  • 5 ATM druckgeprüft

Zum Wegsehen: Was bist du hässlich!

Schönheit liegt im Auge des Betrachters, und des einen Menschen Müll ist des anderen Menschen Glückseligkeit. Trotzdem gibt es Dinge, die vielen Menschen gefallen — oder eben nicht. Heute möchte ich mich mal mit einer Kategorie von Uhren befassen, die in den Augen vieler Uhrenfans so richtig… hässlich sind.

TRELOCK Geocoach GC 400 SPORTS UTILITY WATCH

Die Trelock Geocoach GC 400 Sports Utility Watch. Bestens geeignet beispielsweise für Kraftdreikämpfer, die auch außerhalb der Trainingshalle Gewicht stemmen möchten.

 

Angualr Momentum Time Explosion

Angular Momentum Time Explosion. Ha-ha, wie witzig, „Explosion“, verstehen Sie, und überall hat es die Einzelteile ügber das Gehäuse verstreut. Hi-hi. Humor kann grausam sein.

 

Tacuhmeister 1937

Tauchmeister 1937. Mit dem dicken Klumpen am Handgelenk zum Tauchen gehen. Da lassen dich dann die Haie auch in Ruhe. Und du kannst mal das Gefühl erleben, wie es ist, am Meeresgrund spazieren zu gehen.

 

Azimuth mr Roboto

Die Mr. Roboto von Azimuth. Hui, da hat sich aber jemand inspirieren lassen. Steampunk und so. Mit Aufziehschlüssel-Ästhetik. Wenn das mal nix ist.

 

Seiko

Diese Seiko gehört zu meinen Lieblingsstücken. Irgendwas muss da schiefgegangen sein. Aber was? Die einzige Lösung: wegwerfen. So schnell wie möglich. Jetzt.

 

Urwerk 202

Urwerk 202. Die Uhrmacher von Urwerk legen ja Wert auf Exotisches. Und dann? Kommt so was raus wie dieses Ding da. Die Urgroßmutter von Hässlich.

 

Pino Zeno

Zeno Pino. Ein todsicherer Ankommer beim geschmacksverirrten Publikum. Auf allen Seiten wuchern vergoldete… Dinger raus, schön eingerahmt von einem metallenen Klumpen. Und schön kontrastreich das schwarze Zifferblatt. Hilft aber auch nichts mehr.

 

Omega Orange

Omega Orange. Auch Omega ist nicht vor Fehltritten gefeit. Wie diese mehrfarbige Scheusslichkeit eindrucksvoll beweist.

 

Meyers Flower

Juhuu, Blümchen! Super. Ein paar bunte Straßsteinchen draufgeklatscht, rosafarbenes Armband dazu, und fertig ist eine erstklassige Verirrung.

 

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Diese Scheusslichkeit kann ich leider nicht zuordnen. Aber egal. Die „Kronen“ links und rechts haben die Ausmaße von Reckstangen, und auch sonst ist das Gebilde recht unglücklich anzusehen.

 

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Aus Shanghai kommt gar manche Wunderlichkeit. Oder Verstoß gegen die Genfer Konventionen. Dieses… Ding ist ein Paradebeispiel dafür. Drei Zifferblätter? Zwei davon gequetscht? Und in der Mitte ein skelettiertes Zifferblatt mit rotgeränderten weißen Zeigern? Gibt es eine Lebensform auf diesem Planeten, die so etwas tragen möchte?

 

Transformer

Hihi. Transformer-Uhr. Hihi.

 

kanyewatch

Kanye West hat viel Geld, aber wenig Geschmack. Diesen Klotz hat er sich anfertigen lassen, schön mit Diamanten, die edel sein Antlitz abbilden. Blingbling war ja mal cool. Aber zu viel Blingbling rutscht dann gleich mal ab in den Fugly-Bereich.

 

croton

Croton Chronomaster. Wirkt auf mich, als hätte sich ein Nachkomme Dalis über das Handgelenk erbrochen. Auch schön.

 

FreezeDiamond

FreezeDiamond. Der Gewinner des Wettbewerbs „Mache aus einer durchschnittlichen Herrenuhr mit blauem Zifferblatt eine Waffe, die fähig ist, innerhalb von drei Sekunden akute Fluchtreflexe im Betrachter auszulösen.“

 

Roley Daytona Leopard

Rolex Daytona Leopard. Rolex kennt sich aus mit Fehlgriffen. Mal ist es die unglaublich schmerzliche Popeye-Uhr, mal ist es eine Monstrosität mit Diamanten und Leopardenlook. So was würde nicht mal Olivia Jones freiwillig tragen. Spätestens jetzt sollte Ihnen das zu denken geben.

 

Alle Zeit der Welt: Chr.Ward C900 World Timer

Die Londoner Uhrenmacher von Christian Ward stellen den C900 Worldtimer vor, eine Uhr mit zwei Zeitzonen. Er soll, nach all den Jahrzehnten des Darbens, in denen Zeitzonenuhren schon gebaut werden, für Erleichterung sorgen: genauergesagt, für Erleichterung, was das Ablesen der Uhrzeit angeht.

Im Worldtimer läuft Johannes Jahnkes Kaliber JJ03, ein auf dem ETA 2893 basierendes Werk, das so angepasst wurde, dass sich der „lokale“ Zeiger und der GMT-Zeiger gleichschnell bewegen. Beide Zeiger benutzen dieselbe 24-Stunden-Skala und sind deshalb extrem einfach abzulesen. Im Gegensatz dazu mutet die traditionelle Einteilung (ein Zeiger läuft auf einem 12-Stunden-Zifferblatt, der andere auf einem 24-Stunden-Zifferblatt) tatsächlich um einiges komplizierter an.

Um dem Träger zusätzlich Hilfestellung beim Ablesen der Uhr zu geben, befindet sich auf 12 Uhr eine dreistellige Buchstabenanzeige, die den jeweiligen internationalen Flughafencode der Zeitzone anzeigt, in der man sich gerade befindet.

Die Weltkarte auf dem Zifferblatt fügt sich gut ins blauweiße Schema der Uhr.

Der Worldtimer kostet 1860 Euro.

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Tough Mudder: G-SHOCK GW-A1100-1A3ER

Unaussprechlich wie immer präsentiert sich die neue Premium G-Shock: GW-A1100-1A3ER. In dieser Uhr hat Casio einiges verbaut, das einer robusten, hochwertigen Pilotenuhr wirklich gut zu Gesicht steht: einen digitalen Kompass beispielweise, oder (einer meiner persönlichen Lieblinge) eine elektronische Krone. Ein neues Antriebssystem (Multi-Mission-Drive) bewegt die Zeiger unabhängig voneinander. Saphirglas schützt das Zifferblatt, und Resin sorgt für die notwendige Widerstandsfähigkeit.

Die Uhr wird von Solarzellen betrieben, was sie unabhängig von Batterien macht. Überschüssige Energie wird im uhreninternen Akku gespeichert. Die GW-A1100-1A3ER stellt sich automatisch auf jede Zeitzone ein, in der sie sich befinet. In vielen Ländern stellt sie auch automatisch Sommer- und Winterzeit ein.

Eine Weltzeitfunktion sorgt für den Überblick über die aktuelle Zeit in bis zu 29 verschiedenen Zeitzonen.

Wasserdicht ist die G-SHOCK GW-A1100-1A3ER bis 200 Meter.

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Eberhard: Tazio Nuvolari Vanderbilt Cup „Naked“

Uhren, die an große Motorsportereignisse erinnern, gibt es einige. Eberhard macht da keine Ausnahme und bringt heuer ein neues Modell seiner Nuvolari–Vanderbilt Cup Kult-Kollektion heraus. Der gute Tazio hatte 1936 in New York mit seinem Alfa einen 300 Meilen-Rekord aufgestellt, der immer noch unvergessen ist. Die Uhr strebt danach, zumindest auch unvergessen zu bleiben.

Zuerst einmal fällt auf, dass die neue Sportuhr — ein Automatik-Chronograph — der erste der Kollektion ist, der ein schwarzes Zifferblatt hat. Die weißen arabischen Ziffern bilden einen augengefälligen Kontrast dazu.

Wie bei den anderen Chronographen der Kollektion ist der Nullsteller in Reminiszenz an die Eberhard & Co. Chronographen aus den 1930er Jahren koaxial zur Krone angelegt. Das Uhrengehäuse ist bei der neuen Version erheblich leichter, da es ohne Klappdeckel auskommt. Somit löst sich auch das Geheimnis um den Namen „Naked“.

Mit 42 Millimetern gehört die Naked in die Kategorie der größeren Uhren. Bis 30 Meter ist er wasserdicht. Die Gangreserve liegt bei 42 Stunden.

Daten:

  • Referenz: 31068
  • Werk: Kaliber 13 ¼’’ 8102 – Basis ETA 7750
  • mechanischer Chronograph mit Automatik-Werk,
  • Nullsteller auf 3-Uhr-Position.
  • 28.800 Schwingungen/Stunde, anti-magnetisch, stoßfest.
  • “Glucydur” Unruh.
  • Finishing: gebläute

Tazio Nuvolari

Old School-Uhr aus Hagen: Tourby Pilot Old Radium Automatic

Wer sich einmal auf das Thema Armbanduhren einläßt, entdeckt immer wieder kleine, feine Uhrenhersteller. Ein solcher ist auch Erdal Yildiz aus Hagen. Sein Unternehmen hat er ganz neckisch „Tourby Watches“ getauft. In erster Linie finden sich in seinen Kollektionen Taucher- und Fliegeruhren.

Ein neues Modell ist die Pilot Old Radium Automatic. Die Besonderheit an dieser Uhr ist die leicht gelblich scheinende Superluminova-Beschichtung auf den Ziffern und Indexen. Mit diesem Kniff erreicht Yildiz, dass die Uhr tatsächlich sehr „retro“ aussieht, ganz so, als sei das Radiumleuchtmittel schon gealtert. Das ganze macht einen sehr echten Eindruck.

42 Millimeter ist die Pilot Old Radium Automatic groß. Auf der Rückseite prangen die Wappen von Hagen, NRW und Deutschland. Die Uhr selbst läuft mit einem Automatikkaliber SW200 (Sellita). Das Saphirglas ist natürlich entspiegelt. Der Preis ist knappe 900 Euro.

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Preisgünstige Traser H3: Officer Pro

Nachdem ich vor einiger Zeit die Traser H3 Officer Chrono Pro vorgestellt habe, kommt heute die neue (einfache) Variante Uhr an die Reihe. „Officer Pro“ nennt sie sich schlicht und sieht bei kurzem Hinsehen fast genauso aus wie der große Chronographenbruder. Erst der zweite Blick enthüllt die Unterschiede: die Chronographenfunktionen fehlen und das Datum sitzt bei der Officer Pro auf der Drei anstatt auf der Vier.

Ansonsten: gewohnte Traser-Qualität. Geschwärztes Stahlgehäuse, schwarzes Zifferblatt, bis zu 100 Meter wasserdicht. Wie gewohnt arbeitet ein zuverlässiges Schweizer Quarzwerk in der Uhr, und die Zeit wird auch im Dunkeln mit der leuchtstarken trigalight-Illuminierung angezeigt.

42 Millimeter durchmisst die Uhr, und mit 62 Gramm Gewicht (mit Natoband) ist sie leicht genug für alle Einsätze. Für die Variante mit Natoband bezahlt man um die 240 Euro.

Traser Officer Pro

Traser Officer Pro Nite

Das U-Boot wird kleiner

Die hessische Uhrenmarke Sinn bringt eine Sonderedition seiner U200 auf den Markt. Auch dieses Modell ist aus U-Boot-Stahl gefertigt. Die Sonderausgabe hat einen Durchmesser von 37 Millimetern. Bis zum Ende des Jahres wird es die Uhr mit mattblauem Zifferblatt und blau-weißem Textilarmband geben — und zwar nur auf Bestellung. Und wer das Textilarmband nicht mehr sehen kann, kann ein weißes Silikonarmband aufziehen. Für zuverlässige Zeitanzeige sorgt das Eta 2824-Werk,

Bis sagenhafte 2.000 Meter ist die U200 wasserdicht.

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Breitling Navitimer Cosmonaute Blacksteel: Für das Weltall gemacht

Am 24. Mai 1962 umrundete Lt. Commander Scott Carpenter als erster Mensch der Welt an Bord der Weltraumkapsel Aurora 7 dreimal unsere Erde. Mit dabei war ein wichtiges Zeitmessinstrument: eine Navitimer mit 24-Stunden-Graduierung. So konnte er auch im Weltall Tag und Nacht unterscheiden. Seither gehört diese Weltraumpionierin unter der Bezeichnung Cosmonaute zu den Breitling Kollektionen.

Jetzt startet die Navitimer Cosmonaute in neuem Design durch. Im extrem robusten, schick schwarz karbonbeschichteten Stahlgehäuse mit Leuchtanzeigen kommt der Chonograph daher. Er ist von der Offizielle Schweizerischen Chronometerkontrolle zertfiziert worden. Ganz traditionell läuft er mit Handaufzug. Die 24-Stunden-Anzeige des Originals ist erhalten geblieben, was ihn mit Sicherheit zu einem attraktiven Sammlerstück macht.

Mit dem berühmten kreisförmigen Rechenschieber lassen sich sämtliche flugspezifischen Navigationsberechnungen am Handgelenk durchführen. Die Auflage ist auf 1000 Stück limitiert.

Navitimer-Cosmonaute-Blacksteel