20 Jahre Bond-Uhren von Omega: 1995 bis 2015

1995 beginnt die Partnerschaft zwischen dem beliebtesten MI6-Spion der Welt und Uhrenhersteller Omega. Kostümbildnerin Lindy Hemming war mit dafür verantwortlich, dass Bond statt einer Rolex, die Ian Fleming seinen Spion seit dem ersten Roman „Casino Royale“ tragen ließ, eine Omega Speedmaster ans Handgelenk bekam.

Seamaster 300 M QuarzDie erste Bond-Uhr aus dem Hause Omega war die Seamaster 300 M Quarz. Sie hatte mit dunkelblauer Lünette und farblich passendem Zifferblatt ihren Auftritt in „GoldenEye“ und wurde vom Quartzwerk Omega 1538 angetrieben.

Danach trug Pierce Brosnan in den Filmen „Der Morgen stirbt nie“, „Die Welt ist nicht genug“ und „Stirb an einem anderen Tag“ immer eine Seamaster Diver 300 M. Diese Taucheruhr von Omega hat ein Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 41 mm und ein Armband aus Edelstahl, eine blaue Lünette und james_bond_Large_2_tomorrowneverdies_Large_1600x900passend dazu ein blaues Zifferblatt. Wasserdicht bis 30 Bar und ausgestattet mit einem gewölbten, anti-reflektierenden, kratzresistenten Saphirglas machte diese Uhr spielend alles mit. Angetrieben wurde sie vom Kaliber Omega 1120, einem Automatik-Chronometer, welches die Energie für die Anzeige von Stunden, Minuten und Sekunden sowie ein Datum zur Verfügung stellte.
Die verschiedenen Modelle unterschieden sich nur darin, welche Funktionen „Q“ je nach Film noch hinzufügte: Fernzünder, Licht, Miniaturenterhaken und Laser – nützliche Klassiker im Spion-Alltag.

james_bond_casino_royal_Large_1600x900Im Jahr 2006 hat Daniel Craig die Rolle des James Bond übernommen und für seinen ersten Film „Casino Royale“ gleich zwei Uhrenmodelle bekommen. Die Seamaster Diver 300 M Co-Axial 41 mm unterschied sich von ihren Vorgängern vor allem durch das in ihr verbaute Kaliber Seamaster Diver 300 M Co-Axial 41 mm2500 aus dem Hause Omega. Das Automatik-Chronometer kam mit einer Co-Axial Hemmung und einer Gangreserve von 48 Stunden.
Seine andere Uhr war eine Omega Seamaster Planet Ocean Big Size. Diese Taucheruhr mit dem 45,5 mm messenden Edelstahlgehäuse samt drehbarer Lünette kam am Kautschukarmband. Sie konnte eine Wasserdichtigkeit bis 60 Bar vorweisen und wurde ebenfalls vom Kaliber 2500 angetrieben.
In „Ein Quantum Trost“ hat die Seamaster Planet Ocean ihr Comeback, diesmal am Edelstahl-Armband.

james_bond_6_quantum_of_solace_Large_1600x900Alle bisherigen Uhrenmodelle sind mittlerweile nicht mehr verfügbar – das ändert sich nun. „Skyfall“ brachte für Bond wieder zwei Seamaster-Modelle. Einmal eine neue Planet Ocean 600 M mit dem Co-Axial Kaliber 8500. Diese klassische Taucheruhr kommt mit einem schwarzen Zifferblatt und ist mit einer farblich passenden, drehbaren Taucherlünette aus Keramik ausgestattet. Das Edelstahl-Gehäuse hat einen Durchmesser von 42 mm und beherbergt ein zertifiziertes Chronometer mit einer Gangreserve von 60 Stunden.
james_bond_skyfall_Large_1600x900Die Seamaster Aqua Terra 150 M war Bonds zweite Uhr in Skyfall. Klassisch und robust kommt diese Uhr samt Seamaster Aqua Terra 150 Mblauem Zifferblatt mit Teak-Concept-Dekor. Das Gehäuse aus Edelstahl hat einen Durchmesser von 38,5 mm, ist wasserdicht bis 15 Bar und kommt am passenden Edelstahlarmband.

Nun haben wir das Jahr 2015, Bond kehrt ins Kino zurück und er trägt einmal mehr eine Omega Seamaster. Sowohl die „Spectre“ Limited Edition am NATO-Armband, die Daniel Craig im Film trägt, wie auch die herrliche Seamaster Aqua Terra James Bond Limited Edition haben wir im Vorfeld des Filmstarts ausführlich besprochen.

Mehr Informationen bezüglich der Uhren, mit denen Omega James Bond in den vergangenen 20 Jahren ausgestattet hat, gibt es unter www.omegawatches.com

 

Für Flieger und andere Abenteurer: Die Breitling Emergency II

Einen Quarz-Chronographen mit einer einzigartigen Zusatzfunktion hat Breitling seit 2013 in einer neuen Auflage im Angebot: Wenn der Träger in Not geraten ist, kann die Emergency II über ein Funksignal Hilfe herbeirufen. Zu diesem Zweck ist ein zweikanaliges Notrufsystem integriert.
Piloten kennen vielleicht die Vorgängerin dieser Uhr, die Emergency von 1995. Sie war die erste Armbanduhr mit einem Mikrosender, der auf der internationalen Aviatiknotruf-Funkfrequenz 121,5 MHz sendete. Diese Funktion hat bereits mehreren Menschen das Leben gerettet.

Zentrale Bedeutung kommt dem satellitengestützten Rettungssystem Cospas-Sarsat zu. Seit 2009 werden Notsignale nur noch auf der Frequenz 406 MHz ausgelöst; eine digitale Frequenz, die sicherstellt, dass ein Notruf überall auf der Welt empfangen werden und an lokale Rettungszentren übermittelt werden kann. Da Schiffe und Flugzeuge in der Luft allerdings weiterhin das alte 121,5 MHz Signal empfangen, ist die Nutzung eines Zweifrequenzsystems unerlässlich – und über nichts anderes verfügt die Breitling Emergency II.

In den Boden der Uhr ist eine Bedienungsanleitung graviert – eine Fehlbedienung ist praktisch ausgeschlossen. Nach dem Kauf der Uhr werden außerdem die persönlichen Daten des Käufers hinterlegt und damit eine eindeutige Zuordnung ermöglicht.

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Breitling sah sich bei der Entwicklung der Uhr zwei besonderen Herausforderungen gegenüber:
Zum ersten Akku und Zweifrequenzensender – hier werden unterschiedliche Leistungen gefordert und die Entwicklung war entsprechend langwierig. Im Normalbetrieb hält der Akku zwei Monate durch, danach muss er auf die mitgelieferte Ladestation. Bei dieser Gelegenheit wird auch gleich die Funktion des Notfunksenders überprüft.
Das zweite Problem stellte der Sender selbst dar – er musste erheblich verkleinert werden, um in das Gehäuse zu passen.

Daneben ist die Breitling Emergeny II natürlich auch noch eine Uhr. Sie vereint die Funktionen Chronograph, Alarm, Countdown, zweite Zeitzone und ewiger Kalender.
Mit 51 mm Durchmesser und mehr als 20 mm Höhe ist das Gehäuse wuchtig, dank des Titangehäuses aber nicht so schwer, wie man vielleicht annehmen könnte. Etwa 15.000€ gibt man für dieses Modell aus – nicht gerade ein Schnäppchen, aber das eigene Leben sollte einem das doch wert sein.

Die Emergency II ist nicht nur für Piloten interessant sondern generell für alle, die aus beruflichen Gründen oder aus der puren Lust am Abenteuer gerne abseits der Zivilisation unterwegs sind.

 

Sherlock Holmes trägt eine Rotary

Sherlock Holmes, Hauptfigur der britischen BBC-Fernsehserie „Sherlock“ und dargestellt von Benedict Cumberbatch, trägt Eine Rotary GS02424/21. Der Zeitmesser mit einem Gehäuse aus Edelstahl und einem schwarzen Lederarmband, ist in klassischem Design gehalten. Das Zifferblatt ist silbern, gemustert, verfügt über Breguet Zeiger und ist mit römischen Ziffern und einer kleinen Sekunde ausgestattet.

Sherlock1Das Gehäuse misst 38 mm im Durchmesser und 7,6 mm in der Höhe. Angetrieben wird die Armbanduhr von einem Quarzwerk. Das schöne Stück ist wasserdicht und kommt mit einer lebenslangen Garantie von Rotary.

Rotary, ein Schweizer Uhrenhersteller mit dem Gründungsjahr 1895, hat seinen größten Absatzmarkt in Großbritannien und konnte 1940 einen Vertrag mit dem britischen Militär ergattern. Bis zum heutigen Tag ist Rotary eine der meistverkauften Uhrenmarken auf den britischen Inseln.

OLYMPUS DIGITAL CAMERASherlock’s Uhr bewegt sich mit ca. 130 € im bezahlbaren Bereich. Eine zeitlang wurde das Modell von Rotary nicht mehr hergestellt und Fans mussten auf ein anderes, ähnliches zurückgreifen. Mittlerweile stellt Rotary nach hartnäckigen Nachfragen und Protesten die GS02424/21 wieder her. Ein Glück nicht nur für Fans von „Sherlock“. Auch wer die Verbindung dieser Armbanduhr zu einem guten Stück Popkultur nicht zu schätzen weiß, wird sich vom eleganten Understatement dieses Zeitanzeigers leicht einnehmen lassen.

Nicht zu vergessen: Die Figur des Dr. Watson, dargestellt von Martin Freeman, trägt einen TAG Heuer Monaco Chronograph Automatic CS2111. Neben einer Chronographenfunktion und einer Datumsanzeige verfügt diese Armbanduhr auch über eine kleine Sekunde, lumineszierende Zeiger und Numerale.

 

 

Cristiano Ronaldo ist neuer Botschafter für TAG Heuer

Ronaldo-watch-GQ-29Apr13_b_540x810Cristiano Ronaldo hat sich in den exklusiven Kreis der Markenbotschafter des Luxusuhrenherstellers TAG Heuer eingereiht. „Keine andere Marke hat so viele Verbindungen zum Sport“, so Ronaldo. TAG Heuer CEO Stéphane Linder freut sich, der traditionellen, langjährigen Zusammenarbeit mit dem Motorsport nun auch eine Partnerschaft mit dem Profifußball hinzufügen zu können.

Für das erste Fotoshooting mit Ronalod wurde der Fussballer mit einem Carrera Chronograph ausgestattet.

Im Inneren der Armbanduhr schlägt ein Kaliber 36 mit Flyback-Funktion, welche das Starten, Stoppen und die Nullrückstellung des Chronographen zu einem Kinderspiel macht. Das sportliche Gehäuse aus poliertem Edelstahl wird von einem schwarzen Lederarmband passend ergänzt. Das Zifferblatt ist durch das beidseitig entspiegelte Saphirglas einwandfrei ablesbar und durch das Saphirglas im Gehäuseboden kann man das Uhrwerk beim Arbeiten beobachten.

 

http://youtu.be/M3uQxyQTyeE

Vintage am Handgelenk: Die Paul Newman Daytona

Unter dem Namen „Rolex Cosmograph Daytona“  kam der Chronograph 1963 erstmals auf den Markt. Das Modell erlangte bei Ralleyfahrern große Beliebtheit dadurch, dass sich dank eines auf der Lünette eingravierten Tachometer Rundenzeiten, Distanzen und Geschwindigkeiten schätzen ließen. Nach seiner Rolle als Rennfahrer im Film „Winning“ wurde der Schauspieler Paul Newman ein passionierter Träger des Modells.

Mit der Blaken Vintage Line wird das Modell unter dem Namen „Paul Newman Daytona“ zu neuem Leben erweckt, noch widerstandsfähiger gemacht und veredelt durch das DLC-Verfahren von Blaken.Das hermetisch versiegelte Oyster Gehäuse mit einem Glas aus Saphirkristall ist bis 100 Meter Tiefe wasserdicht und hat einen Durchmesser von 40 mm. Auch die „Paul Newman Daytona“ hat – wie ihr Vorgänger – einen eingravierten Tachometer in der Lynette. Der Chronograph geht mit einer Genauigkeit von einer Achtelsekunde.

Das Modell ist auf 41 Exemplare limitiert.

Die Geschichte der Armbanduhr

Bereits unsere urgeschichtlichen Vorfahren versuchten sich durch Beobachtung der Sonne, des Mondes und der Sterne einen Überblick über den Tages- und Jahresverlauf zu verschaffen. Mit voranschreitender Zivilisation wurde eine genauere Zeitabstimmung immer wichtiger. So wurden immer diffizilere Techniken zur Zeitbestimmung entwickelt.  Allerdings waren Uhren in Privatbesitz lange Zeit ein Privileg der reichen Oberschicht, da die Fertigung von Uhren sehr aufwändig und somit teuer war. Erst mit der Industrialisierung wurden Uhren für nahezu Jedermann erschwinglich.

Königin von Neapel [Public domain], via Wikimedia Commons

Königin von Neapel[Public domain], via Wikimedia Commons

Die Entwicklung von der Taschenuhr zur Armbanduhr

Die Geschichte der Armbanduhr beginnt erst im frühen 15. Jahrhundert. Die Armbanduhr ist eigentlich eine Weiterentwicklung der Taschenuhr. Der Übergang zur Armbanduhr erfolgte nicht von Jetzt auf Gleich, vielmehr entwickelten sich die Uhren aus praktischen Gründen immer mehr zu den Armbanduhren wie wir sie heute kennen. Im 15. Jahrundert wurden tragbare Uhren unter anderem von Peter Henlein gebaut – allerdings noch in Form  von Taschenuhren. Diese wurden durch die Erfindung der Zugfeder möglich, die den Antrieb und die Unruh (noch mit Drehpendel) als Ersatz für das hängende Pendel als taktgebendes Element erlaubte.  Durch diese Erfindung konnten die Uhren auf eine handliche Größe verkleinert werden. Abraham Louis Breguet war es dann, der im Jahr 1812 die erste Armbanduhr für Caroline, die Königin von Neapel und jüngere Schwester von Napoleon anfertigte. Trotzdem herrschten weiterhin die Taschenuhren vor. Durchsetzten könnte sich die Armbanduhr erst um die Wende des 20. Jahrhunderts.

Um diese Zeit wurde es langsam Mode, die kleinen Damentaschenuhren am Handgelenk zu tragen. Diese Mode galt zunächst als „weibisch“. Herren benutzten daher weiterhin die Taschenuhr an einer Uhrkette – was sich für manche Verwendungen jedoch als unpraktisch erwies. Wie zum Beispiel für Piloten, die in ihren damals spärlich mit Bordinstrumenten ausgestatteten Flugzeugen auf eine schnelle und präzise Zeitmessung angewiesen waren. Der brasilianische Flugpionier Alberto Santos-Dumont ließ sich von dem befreundeten Pariser Uhrmacher Louis Cartier eine Uhr bauen, die am Armband getragen wurde. Cartier Santos gild daher als eine der ersten Armbanduhr für Männer.

Während des Ersten Weltkriegs setzte sich die Armbanduhr beim Militär und schließlich auch in der zivilen Gesellschaft endlich durch und war nach Kriegsende zum allgemeinen Standard geworden.

Die erste Automatikuhr

Automatic_Watch

Hawood, 1929
Museumsfoto (Deutsches Uhrenmuseum) via Wikimedia Commons

Die erste Automatikuhr (als Armbanduhr mit Pendelschwungmasse) wurde 1923 von John Harwood erfunden. Später baute Rolex eine Automatikuhr mit einseitig aufziehendem Rotor und ließ diese patentieren. Auf diesem ausgeklügelten System basieren alle Mechanismen, die man heutzutage in der modernen Automatikuhr findet.

Die 50er und 60er Jahre waren die goldenen Zeiten der mechanischen Armbanduhr. Die Automatik wird weiter entwickelt, das Uhrendesign wird fantasievoller und aufwendiger.Die mechanische Uhr hat ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.

 

 

 

 

Verkaufsschlager Quarzuhr

von Centre Electronique Horloger [Attribution], via Wikimedia Commons

Erste Quarzuhr 1967
von Centre Electronique Horloger, via Wikimedia Commons

Der (vorläufige) Untergang der mechanischen Armbanduhr wurde 1970 auf der Basler Uhrenmesse eingeläutet mit der Vorstellung der ersten Quarzarmbanduhren. Die traditionelle, mechanische Uhr hatte gegenüber der modernen Quarzuhr in punkto Genauigkeit und Kosten keine Chance. Der Schwerpunkt der Produktion verlagerte sich nach Ostasien. Die Schweizer Uhrenindustrie erlebte fast den kompletten Niedergang, die traditionelle amerikanische Uhrenindustrie verschwand vollständig.

 

 

 

Digitaltechnik auf dem Vormarsch

LED-Digitalur

LED Digitalwatch built 1978 Source: german wikipedia, original upload 9. Nov 2004 by de:Benutzer:Flyout

Im Jahre 1970 wurde von Peter Petroff der Prototyp der ersten digitalen Armbanduhr mit einer LED-Anzeige entwickelt. Dieser wurde von den Unternehmen Hamilton Watch Company und Electro-Data weiterentwickelt. Die Digitalanzeige war wegen des hohen Stromverbrauchs nur auf Knopfdruck während ein paar Sekunden ablesbar. Erste Digitaluhren mit dauernder Flüssigkristallanzeige (LCD) kamen im Zeitraum von 1973 bis 1975 auf den Markt. Die Unternehmen Gruen und Timex in den USA, Nepro und Mondaine in der Schweiz sowie Seiko und Casio in Japan waren die Pioniere.

 

Ganggenauigkeit bei Quarzuhren und Automatikuhren

Der Begriff Ganggenauigkeit wird gebraucht um die Genauigkeit einer Uhr anzugeben. In diesem Artikel sehen wir uns die Ganggenauigkeit der verschiedenen Uhren im Einzelnen an.

Ganggenauigkeit bei Quarzuhren:

Der Taktgeber einer Quarzuhr ist ein elektronischer Oszillator. Seine Frequenz wird mit Hilfe eines Schwingquarzes besonders genau eingehalten. Eine Quarzuhr geht umso genauer, je höher die Frequenz des verwendeten Taktgebers ist. Quarzuhren mit einem Quarz mit der üblichen Schwingfrequenz, haben normalerweise eine Abweichung von 15 bis 30 Sekunden pro Monat.

Ganggenauigkeit bei Automatikuhren:

Automatikuhren sind mechanische Armbanduhren, bei der bei jeder Armbewegung des Trägers die Uhrwerksfeder durch einen Rotor automatisch aufgezogen wird. Der meist kugelgelagerte Rotor bleibt bei der Bewegung des Uhrgehäuses wegen seiner Massenträgheit und der Schwerkraft im Raum stehen, so dass ein Drehmoment auf den Aufziehmechanismus ausgeübt wird.

Die Ganggenauigkeit von Automatikuhren ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Vorallem die Tragweise des Besitzers bestimmt wie genau eine Automatikuhr läuft. Bei aktiven Person, die die Uhr auch bei sportlichen Aktivitäten tragen, reagiert ein automatisches Uhrwerk anders als bei Personen die viel Zeit im Auto oder mit Schreibtischarbeit verbringen. Neben der Aktivität des Trägers spielen auch Faktoren wie Temperatur und Luftdruck für die Ganggenauigkeit einer Automatikuhr eine entscheidende Rolle. Sehr hochwertige Automatikuhren erreichen einen Gangabweichung von weniger als 6 Sekunden pro Tag. Eine „normale“ Abweichung liegt in der Regel zwischen 10-30 Sekunden pro Tag.

Ist eine Uhr C.O.S.C. (Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres) zertifiziert, darf sie als Chronometer bezeichnet werden. Chronometer gelten mit Abweichung von -4 bis +6 Sekunden pro Tag als besonders präzise.

Fazit:

Grundsätzlich ist es also so, dass eine quarzbetriebene Uhr eine weitaus höhere Ganggenauigkeit als eine mechanische Uhr erreicht. Da sich aber auch bei einer Quarzuhr die Gangabweichungen über die Monate summieren, ist bei beiden Uhren eine regelmäßige Synchronisierung, d.h. Einstellung auf den Zeitwert einer genaueren Uhr unabdingbar.