SIHH 2018: Neue Millenary Modelle von Audemars Piguet

Audemars Piguet wird auf der SIHH 2018 drei neue Modelle zu seiner Millenary-Kollektion hinzufügen. Die Gehäuse sind kleiner geworden, kommen jedoch gleichzeitig mit mehr Bling als je zuvor. Audemars Piguet hat Damenmodelle bei drei seiner Kollektionen im Angebot; in der Millenary-Kollektion jedoch mit Abstand die meisten und auch wenn es zum Beispiel die Royal Oak natürlich für das weibliche Handgelenk gibt, so wird die zugehörige Kollektion jedoch doch hauptsächlich von Männeruhren dominiert.
Die ersten Millenary Uhren kamen im Jahr 1995 auf den Markt und seit den Anfängen haben Edelsteine in dieser Reihe eine bedeutende Rolle gespielt, im Gegensatz zu den etwas sportlicheren Royal Oak Modellen für Damen. Durch die Wahl eines offenen Zifferblatt, durch das ein großer Teil des Werks zu sehen ist, kommt auch der technische Aspekt der Millenary nicht zu kurz und erinnert daran, dass diese Uhren mechanische Werke in sich tragen und nicht, wie so viele Modelle für Damen, nur Quarz.

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Wie auch die anderen Modelle der Millenary-Kollektion hat Audemars Piguet auch die neuen Uhren mit dem für diese Reihe so charakteristischen elliptischen Gehäuse und einem dezentrierten Zifferblatt versehen. Drei neue Modelle wird es geben; dabei werden die 2015 eingeführten Gehäuse aus Weiß- und Roségold durch neue Metallarmbänder ergänzt. Ein Modell jedoch kommt an einem Armband aus Kautschuk. Gleichzeitig zeichnet sich diese Millenary durch ein schlichtes Zifferblatt aus Opal aus, das (wie auch die kleine Sekunde) gänzlich ohne Indexe oder Ziffern auskommt. Das Gehäuse aus Roségold ist mit einem spektakulären Frosted Gold-Finish versehen.

Die beiden anderen Modelle kommen mit einem Gehäuse aus Weiß- oder Roségold, bei denen sowohl Lünette als auch Bandanstöße mit Diamanten verziert sind. Sie kommen mit großen, römischen Ziffern auf dem Zifferblatt, im Gegensatz zum oben vorgestellten Modell.
Alle Gehäuse haben einen Durchmesser von 39,5 Millimetern und sind wasserdicht bis 20 Meter.

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Die Armbänder aus Modell kommen mit einem polnischen Finish, welches Audemars Piguet in Anlehnung an die Milanaise-Armbänder der 50er und 60er gewählt hat. Ein polnisches Armband entsteht dadurch, dass ein Metallfaden auf eine Achse gefädelt wird. Der Faden wird danach von rechts und wieder nach links geführt, um ein Wechselspiel zu erzeugen, während die Metallfäden beim Milanaise-Armband alle in die selbe Richtung verlaufen. Das bedeutet auch: Jedes Armband muss aufwändig von Hand gefertigt werden.
Und: Audemars Piguet bietet zudem eine ganze Kollektion von Wechselarmbändern in verschiedenen Farben und aus verschiedenen Materialien bereit (wir haben uns das violette besonders verliebt).

Alle drei Modelle werden vom Kaliber 5201 angetrieben, einem Mechanikwerk, das auf einer Frequenz von 3 Hz arbeitet und auf eine Gangreserve von 49 Stunden kommt.

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Hublot Loves Art: Classic Fusion Aerofusion Orlinski

Hublot hat einen neuen Chronographen im Angebot, mit dem der Hersteller einmal mehr die Kunst feiert. Dafür hat sich Hublot mit Richard Orlinski zusammengetan, dem meistverkauften zeitgenössischen Künstler Frankreichs. Der Classic Fusion Aerofusion Chronograph Orlinski ist ein Sinnbild des grafischen Universums des Künstlers – das Design ist entsprechend einzigartig und das Ergebnis spektakulär.
Vorgestellt wurde das fertige Produkt in Miami, in der Hublot-Boutique im Herzen des Design Districts und in der Galerie Markowicz Fine Art, in der die Werke des Künstlers ausgestellt werden. Richard Orlinski schleift seine Skulpturen – facettierte Wildtiere in Pop-Farben –  wie Diamanten und schreckt dabei vor keiner Herausforderung zurück.

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Orlinski spielt mit Reflexionen und dem Blickwinkel des Betrachters. Kanten und Facetten der Uhr reflektieren sich; vom Gehäuse bis zur Lünette und von den Drückern bis zu den Zeigern. Die Facetten ziehen sich bis an die Ränder der Lünette und Hublot musste dank der dreidimensionalen Silhouette, die der Classic Fusion Aerofusion Chronograph Orlinski bekommen hat, den Aufbau des Gehäuses neu zu durchdenken. Das Gehäuse ist gekrümmt und mit einem Hochglanzfinish, einem Markenzeichen des Künstlers, versehen. Es hat einen Durchmesser von 45 mm und ist wasserdicht bis 5 atm.

Das Zifferblatt besteht aus Saphirglas, auf dem Indexe und Zeiger aufgesetzt sind, während Gehäuse, Lünette, Krone und Drücker durch die Facetten zum Strahlen gebracht werden.

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Angetrieben wird der Chronograph vom Kaliber HUB 1155, einem Automatikwerk, das auf einer Frequenz von 4 Hz arbeitet und eine Gangreserve von 42 Stunden zur Verfügung stellt.

Richard Orlinski sagt zur Kooperation mit Hublot: „Die Verschmelzung unserer beiden Universen, jenem von Hublot mit seinen edlen Materialien und Ausnahmeprodukten mit meiner eigenen farbenfrohen Pop-Welt ist ausgesprochen spontan und nahezu natürlich entstanden.“

Zwei Ausführungen wird es vom Classic Fusion Aerofusion Chronograph Orlinski geben: ein Modell aus Titan, das andere aus blauer Keramik. Beide sind auf je 200 Stück limitiert und kommen mit einem Armband aus Kautschuk. Ein Kunstwerk für’s Handgelenk – im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Jaquet Droz Ateliers d’Art: Lady 8 Flower

Heute werfen wir einen Blick auf eine außerordentliche Uhr; auf einen Zeitmesser, der erfüllt ist mit dem Geist der Haute Joaillerie – die neue Jaquet Droz Lady 8 Flower. Minimalistisch bezüglich der Zeitanzeige aber reich in seinen Verzierungen, hat sich die Lady 8 als Musterbeispiel für Weiblichkeit, Eleganz und Raffinesse, wie sie von den Kunsthandwerkern der Manufaktur gepflegt wird, einen Namen gemacht.

Die Gestaltung der Lady 8 Flower ist aus der Verschmelzung aller Kunsthandwerksberufe von Jaquet Droz entstanden. die Uhr besteht aus zwei übereinander liegenden Kreisen, die zusammen die Ziffer Acht ergeben – die legendäre Ziffer von Jaquet Droz und zugleich ein Symbol für Harmonie, Perfektion und Unendlichkeit. Auf dem unteren Ring ist ein zarter Schmetterling mit ausgestreckten Flügeln zu sehen. Der Zeitmesser ist in zwei Versionen erhältlich: eine mit gravierten Flügeln und handgemaltem, transparent-rotem Email auf guillochiertem Grund, die andere als schmuckvolle Variante, deren Schmetterling auf einem Grund aus Diamanten mit Schneebesatz sitzt und mit blauen Saphiren besetzt ist.
Der obere Ring enthält eine Lotusblüte unter einer Halbkugel aus Saphirglas. Dieses Emblem der Ruhe und Poesie, das in vielen asiatischen Kulturen als heilig gilt, wurde mit einem besonderen Auge fürs Detail gefertigt: jedes Blütenblatt ist graviert, um auf seiner Rückseite durch eine perfekt satinierte oder einzeln emaillierte Veredelung zu bestechen.
Die Uhr zeigt lediglich Stunden und Minuten an.

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Ob geheimnisvolle Blüte oder erblühtes Meisterwerk – diese Animation ist mehr als ein reines Schauspiel der naturalistischen oder poetischen Schönheit. Durch eine einfache Betätigung des Drückers öffnet sich die Lotusblüte, um ihr Herz aus Diamant zu offenbaren. Für Jaquet Droz hat dieses Modell eine neue technische Herausforderung bereitgehalten. Es galt, den Mechanismus der Uhr und den des Blütenautomaten in einem Gehäuse zu integrieren, ohne dass der eine den anderen beeinträchtigt. Und das Ganze musste dann in einem Gehäuse mit nur 35 mm Durchmesser untergebracht werden.

Die Lady 8 Flower wird von einem Mechanikwerk angetrieben, das mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde arbeitet und eine Gangreserve von 38 Stunden zur Verfügung stellt.

Das Gehäuse kommt mit Diamanten im Brillant- und Baguettschliff, in Rot- oder Weißgold. Jaquet Droz hat beide Modelle streng limitiert; von der Flower 8 in Rotgold wird es 28 Stück geben, von der Variante in Weißgold nur 8 Stück.

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Nico Rosberg Sonderedition von IWC Schaffhausen

IWC Schaffhausen hat zu Ehren des Formel 1-Weltmeisters Nico Rosberg die Ingenieur Chronograph die Ingenieur Chronograph „Tribute to Nico Rosberg“ aufgelegt. Der Manufakturchronograph wurde von Rosberg gemeinsam mit Christian Knoop, dem Creative Director von IWC Schaffhausen, gestaltet.
Die Ingenieur ist heute eine Sportuhr, die vor allem Auto- und Autosportbegeisterte ansprechen soll und ist so eine hervorragende Wahl für das Sondermodell „Tribute to Nico Rosberg“.

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Der Chronograph wurde von IWC Schaffhausen mit einem klassischen Design ausgestattet. Das dunkelgraue Zifferblatt kommt mit einem Sonnenschliff. Drei Hilfszifferblätter teilen sich den Platz. Auf sechs Uhr findet sich die laufende Sekunde (ausgestattet mit einem Pfeilzeiger), auf neun Uhr findet sich der Stundenzähler, auf zwölf Uhr der Minutenzähler des Chronographen. Die Chronographensekunden werden zentral angezeigt, genauso wie die traditionellen Stunden und Minuten. Auf drei Uhr findet sich ein kleines Datumsfenster. Rund um das Zifferblatt verläuft eine Tachymeterskala.
Um eine gute Leserlichkeit auch bei Dunkelheit zu garantieren, sind die Minuten mit leuchtenden Indexen ausgestattet und alle Zeiger kommen mit einer Leuchtbeschichtung.

Das zurückhaltende Gehäuse der „Tribute to Nico Rosberg“ besteht aus Rotgold und kommt mit einem eher moderaten Durchmesser von 42 mm und einer Höhe von 15 mm. Die meisten modernen Sportchronographen kommen heutzutage eher mit einem Durchmesser von 44 mm und so spricht dieses Sondermodell neben Autofans auch jene Uhrenfreunde an, die auf ein gepflegtes Understatement Wert legen. Es ist außerdem wasserdicht bis 12 bar. In seinem Inneren arbeitet das Manufakturkaliber 69375, einem robusten Chronographenwerk in Kolonnenradbauweise. Das Werk arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und der beidseitig aufziehende Klinkenaufzug baut eine Gangreserve von 46 Stunden auf.
Ein besonderes Highlight ist der Sichtboden aus Saphirglas, der mit dem emblemartigen Schriftzug NICO von Rosbergs Helm bedruckt ist.

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Die sportlich-elegante Armbanduhr wird von einem grauen Armband aus Kalbsleder komplettiert.
Die Ingenieur Chronograph „Tribute to Nico Rosberg“ ist auf 23 Exemplare limitiert. Mit dieser Zahl erinnert die Uhr an die 23 Grand-Prix-Siege des Formel 1-Weltmeisters.

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Platin im Mondschein – die L.U.C Lunar One

Chopard hat eine neue Version der L.U.C Lunar One in limitierter Auflage im Angebot. Das neue Herzstück der L.U.C-Kollektion kommt mit einem ewigen Kalender mit astronomischer Mondphase, einem tiefblauen Zifferblatt – und in Platin.
Die 2005 erstmals vorgestellte L.U.C Lunar One wurde im Laufe der Jahre zu einem der Vorzeigemodelle der Haute Horlogerie-Kollektion von Chopard. Die Bedeutung des ewigen Kalenders mit großem Datum und Mondphase reicht über den rein technischen Rahmen hinaus.

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Die ausgeklügelte Symmetrie dieses Klassikers sorgt für eine optimale Lesbarkeit und verleiht der Uhr ein harmonisches Äußeres. Das Gehäuse ist vollständig aus Platin hergestellt und kommt in einem neutralen, dunklen Grauton. Die Flanken des 43 mm-Gehäuses sind vertikal satiniert und ergeben zusammen mit der polierten Lünette und den ebenfalls polierten Hörnern ein Spiel der Texturen, das die Reliefwirkung des Gehäuses verstärkt.
Das Zifferblatt der L.U.C Lunar One ist mehrschichtig und in einem Königsblau gehalten. Der Sonnenschliff, der das Zifferblatt verziert, geht vom L.U.Chopard Logo bei 12 Uhr aus. Das ist ein Markenzeichen der L.U.C-Kollektion und sein strahlendes Weiß bildet einen Kontrast zum restlichen Zifferblatt. Eine Ebene tiefer finden sich die von einer angeschränkten Umrandung betonten Anzeigen des ewigen Kalenders. Seine Schrift ist weiß, um eine optimale Lesbarkeit sicherzustellen. Die großen, markant aufgesetzten Ziffern sind poliert und im tiefblauen Himmel mit den Sternbildern der Nordhalbkugel strahlt der Mond.

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Angetrieben wird die L.U.C Lunar One vom Kaliber 96.13-L. Es zählt zu den Meisterwerken der Chopard Manufaktur. Sein ewiger Kalender zeigt stets das richtige Datum an – ungeachtet der Länge des jeweiligen Monats und einschließlich Februar – auch in den Schaltjahren. Auffallend sind seine Mondphasen, denn es handelt sich hierbei nicht nur um eine Scheibe, die sich unter dem Zifferblatt dreht, sondern um ein komplexes Spiel verschiedener Komponenten, das eine genaue Darstellung der Mondphase bewirkt und den Mond bei sechs Uhr im nachtblauen Himmel erscheinen lässt. Erst nach 122 Jahren wird im Verhältnis zum tatsächlichen Lauf des Mondes eine Verschiebung um einen Tag festzustellen sein; und erst dann ist ein Nachstellen erforderlich.
Das Werk ist mechanisch mit Selbstaufzug, arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und stellt eine Gangreserve von 65 Stunden zur Verfügung.

 

Aufruhr am Handgelenk: Die neue MB&F Legacy Machine

Die kreativen Uhrmacher von MB&F haben einen aufregenden neuen Zeitmesser im Angebot. Nachdem sie Anfang des Jahres ihre äußerst erfolgreiche und beliebte Legacy Machine 1 zur Ruhe gelegt haben, musste ein Nachfolger her. Als dieser fungiert die MB&F Legacy Machine Split-Escapement.
2011 hat MB&F die mittlerweile legendäre Legacy Machine herausgebracht, mit welcher der Hersteller den Uhrmachermeistern des 18. und 19. Jahrhunderts huldigen wollte. Man füge einem traditionellen Design einen ordentlich modernen, charakteristischen Dreh hinzu – und fertig ist ein unverkennbares Aussehen, das schnell und völlig zurecht jede Menge Fans gefunden hat. Interessant, kreativ, entstanden aus einem tiefen Verständnis für die Uhrmacherei hat MB&F mit der Legacy Machine 1 die Uhrenwelt ordentlich durcheinandergewirbelt. Sie wird uns fehlen. Auch wenn wir der neuen Legacy Machine Split-Escapement zutrauen, dass sie uns über diesen Verlust hinwegtröstet.

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Eine bestimmte technische Konstante zeichnet jede Uhr in der Legacy-Machine-Kollektion aus. Bei jeder Edition treten unterschiedliche Funktionen und verschiedene Komplikationen in den Vordergrund. Die aufgehängte Unruh jedoch schwebt wortwörtlich und im übertragenen Sinne über allem. Diese Besonderheit betont MB&F bei der Legacy Machine Split-Escapement nicht nur, sondern katapultiert sie in neue, ungekannte Höhen.
Die Unruh schlägt unermüdlich unter dem höchsten Punkt des gewölbten Zifferblattglases mit traditionellen, eher gemächlichen 2,5 Hz oder 18.000 Halbschwingungen pro Stunde.Im Aufbau präsentiert sich die neue Legacy Machine dann schon weniger traditionell. Die Unruh scheint ganz von selbst zu schwingen – die Energiezufuhr bleibt unsichtbar. Die restlichen Bestandteile der Hemmung, die den Antriebsimpuls liefern, sind nämlich auf der gegenüberliegenden Seite des Uhrwerks versteckt, nahezu zwölf Millimeter darunter. Daher auch der Name „Split-Escapement“.
Das Werk verfügt über zwei parallel angeordnete Federhäuser, die zusammen eine Gangreserve von 72 Stunden garantieren.

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Unter der Unruh teilen sich drei Hilfszifferblätter den verfügbaren Platz auf dem Zifferblatt. Bei zwölf Uhr wird die Uhrzeit angezeigt, auf vier Uhr die Gangreserve, das Datum auf acht Uhr. Die Hilfszifferblätter sind weiß mit schwarzen, römischen Ziffern und blauen Zeigern. Ihr Untergrund – und damit das eigentliche Zifferblatt – ist mit einer mikrostrukturierten Reif-Oberfläche versehen und erinnert an historische Taschenuhren aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Diese traditionelle Technik hat MB&F erstmals in den Legacy Machine 101 Frost Modellen verwendet.

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Die MB&F Legacy Machine Split-Escapement präsentiert sich in vier verschiedenen Zifferblatt-Designs, die sich jeweils auch auf die farbliche Gestaltung des Uhrwerks auswirken. Es gibt ein blaues Modell mit rhodiniertem Uhrwerk, ein Zifferblatt mit Ruthenium-Beschichtung und ähnlich dunkel gefärbtem Werk, Zifferblatt und Werk in Rotgold sowie in Geldgold. Alle Modelle kommen in einem Gehäuse aus Weißgold. Dieses hat einen Durchmesser von 44 mm und ist wasserdicht bis 3 atm.

Die Uhren kommen an einem Armband aus Krokodilleder. Jede Farbversion ist auf 18 Stück limitiert.

Bell & Ross und der Faktor X: Die BR-X2 Tourbillon Micro-Rotor

Der geradezu von einer Aura umgebene Faktor X findet sich überall. Zuallererst in der Mathematik, wo er die Rolle des unbekannten Elements in einer Gleichung spielt (für mich persönlich weckt dieses „x“ nicht die besten Erinnerungen an meine Schulzeit); in der Psychologie, wo der Faktor X  die Charaktereigenschaft ist, die uns dazu bringt, Besonderes zu leisten, über uns hinauszuwachsen, erfolgreich zu sein. Man findet ihn jedoch auch in der Luft- und Raumfahrt, wo die wagemutigsten Projekte der NASA ebenfalls mit X bezeichnet werden. Aber es gibt ihn auch in der Welt der Uhren: Denn der Buchstabe X kennzeichnet seit 2014 die Reihe der Experimentaluhren von Bell & Ross. Seit 2017 steht das neue Modell BR-X2 für die innovativen, kreativen, leistungsorientierten Werte des Hauses Bell & Ross.

Schon mit der BR-X1 wagte Bell & Ross und einem aufsehenerregenden, maskulinen Design den ersten Schritt in eine neue, experimentelle und innovative Welt. Zu den typischen technischen Eigenschaften sportlicher Uhren gesellte sich eine neue Kreativität, die sich in einem skelettierten Chronographenwerk in einem quadratischen Hightech-Gehäuse mit Elementen aus Titan, Keramik und Kautschuk ausdrückte.
Mit der BR-X1 Tourbillon Sapphire ging die Revolution in eine neue Runde, denn das Gehäuse dieser Uhr war direkt aus einem Saphirblock geschnitten und damit vollkommen durchsichtig.
Und nun stellt Bell & Ross mit der neuen BR-X2 Tourbillon Micro-Rotor, der zweiten Generation seiner Kollektion X, ein neues Kapitel in der BR-Geschichte auf.

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In der BR-X2 Tourbillon Micro-Rotor sind Gehäuse und Uhrwerk eins. Bell & Ross hat ein Gehäuse aus Stahl und Saphir geschaffen, das mit dem Werk verschmilzt – oder bei dem das Gehäuse verschwindet und nur noch das Uhrwerk sichtbar bleibt. Egal, wohin man bei der BR-X2 Tourbillon Micro-Rotor blickt – man sieht immer direkt auf das Kaliber BR-CAL.380. Das werk ist quadratisch und sitzt zwischen zwei Saphirplatten, die seitlich durch ein schmales, aus einem Teil gefertigten Stahlband zusammengehalten werden. Durch diesen Aufbau wird das Gehäuse unsichtbar, und das skelettierte Zifferblatt tut ihr Übriges, um eine maximale Sicht auf das Werk zu ermöglichen. Das Gehäuse ist wasserdicht bis 50 Meter.
Die BR-X2 Tourbillon Micro-Rotor ist eine Zwei-Zeiger-Uhr mit einem fliegenden Tourbillon auf sechs Uhr.

Die Armbanduhr präsentiert sich so spannend wie extra-flach mit einer Höhe von nur 4,05 mm bei einem Durchmesser von 42,5 mm. Sie kommt an einem Armband aus Leder.
Die BR-X2 Tourbillon Micro-Rotor ist auf 99 Exemplare limitiert.

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Girard-Perregaux: Die neue Laureato in Keramik

Zum ersten Mal in der Geschichte der Kollektion Laureato präsentiert Girard-Perregaux ein Modell, das komplett aus schwarzer Keramik gefertigt wurde: Die Laureato 42 mm Ceramic. Damit zeigt sich die Stilikone zum ersten Mal von ihrer dunklen Seite, was ihre Ausstrahlung und Präsenz noch stärker hervorhebt.
Wie alle Fans bereits wissen, hat die Laureato ihre ganz eigene Persönlichkeit. Ihr unverkennbarer Stil ermöglichte Girard-Perregaux in der Vergangenheit und wohl auch in der Zukunft die Variation zahlreicher Details und einen immer wieder neuen Look, ohne dass sich dabei ihr grundsätzlicher Charakter verändert.

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Eines der Markenzeichen der Laureato ist ihre polierte achteckige Lünette auf einem Gehäuse, das direkt in das Armband übergeht – ohne Anstöße, ohne Hörner. Die Verwendung von Keramik unterstreicht die Ergonomie des Modells zusätzlich. Das hochwertige High-Tech-Material ist sowohl leicht als auch kratzfest und zeichnet sich durch eine besondere Hautverträglichkeit aus.
Als Ikone spielt die Laureato mit modernen Elementen. Dabei übernimmt diese architektonisch wirkende Armbanduhr das neue Material als eine selbstverständliche Erweiterung ihrer Persönlichkeit. Sie nutzt alle Vorzüge, die Keramik als Material in Bezug auf Oberfläche und Ergonomie bietet für einen verbesserten Tragekomfort. Zur Farbe Schwarz wird von Uhrenherstellern gerne für besonders robuste Modelle gewählt und sie steht der Laureato, als wäre diese nie in einer anderen Farbe aufgetreten. Das Zusammenspiel aus satinierten und polierten Oberflächen erzeugt eine faszinierende Tiefenwirkung und belebt das Schwarz zusätzlich.
Das Gehäuse ist wasserdicht bis 100 Meter.

Das ebenfalls tiefschwarze Zifferblatt der Laureato beeindruckt mit einem herrlichen Clou de Paris-Muster, das der Uhr ordentlich Struktur verleiht. Zeiger und Indexe sind mit weißen, nachtleuchtenden Inlays versehen, und auch das Datum auf seiner schwarzen Scheibe ist weiß, so dass zu allen Zeiten eine beste Ablesbarkeit gegeben ist. Über dem Zifferblatt liegt ein Saphirglas.
Angetrieben wird diese Girard-Perrregaux von einem Automatikwerk, dem GP01800-0025. Das Kaliber arbeitet mit einer Frequenz von 4 Hz und stellt eine Gangreserve von 54 Stunden zur Verfügung.

Gekleidet in einen Keramikmantel in der dunkelsten aller Farben kommen Ausdruckskraft und Bedeutung des Laureato-Designs perfekt zur Geltung. Sportlich-elegant und zugleich klassisch. Die Qualität spricht bei Girard-Perregaux ohnehin für sich. Was will man mehr?

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Jetzt auch in Blau: Vier neue Modelle von A. Lange & Söhne

A. Lange & Söhne hat eine neue blaue Serie vorgestellt – und sie könnte schöner nicht sein. Diese Uhren mögen weniger spektakulär sein ebenfalls gerade von A. Lange & Söhne vorgestellte 1815 Rattrapante Ewiger Kalender Handwerkskunst. Aber: Letztere ist vielleicht außergewöhnlicher, aber auch wesentlich teurer und vor allem auf nur 20 Stück limitiert. Die vier Uhren, die wir hier heute vorstellen, sind für den normalen Uhrenfan viel eher in Reichweite.
Die Modelle Lange 1, Lange 1 Daymatic, Saxonia und Saxonia Automatik kommen neben den bereits bestehenden Varianten nun auch in einer klassischen-eleganten Kombination von tiefblauen Zifferblättern aus massivem Silber mit Gehäusen aus Weißgold.

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Blaue Uhren sind ja schon länger im Trend und wir wundern uns nicht, denn Blau ist eine Farbe, auf die sich die meisten einigen können; von der Farbe Blau geht eine zeitlose Faszination aus. A. Lange & Söhne hat sich dazu entschlossen, zwei Handaufzugs- und zwei Automatikmodelle aus seiner aktuellen Kollektion mit tiefblauen, galvanisierten Zifferblättern aus massivem Silber auszustatten. Polierte Zeiger und Appliken aus rhodiniertem Gold unterstreichen die kontrastreiche Wirkung der Komposition.

Alle vier Modelle der blauen Serie sind mit eigenen Manufakturkalibern ausgestattet, welche von der handwerklichen Finissierung aller Werkteile bis zur aufwändigen Doppelmontage alle für A. Lange & Söhne typischen Qualitätsmerkmale aufweisen. Selbst Oberflächen, die später nicht mehr durch den Boden aus Saphirglas zu sehen sind, werden mit Schliffen und Polituren veredelt. Die Kanten aller Platinen, Brücken und Kloben werden angliert und anschließend auf Hochglanz poliert.

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Die tiefblauen Zifferblätter in Verbindung mit den Gehäusen aus Weißgold gewinnt das ausdrucksstarke Design der Uhren zusätzlich an Strahlkraft. Und: handgenähte Bänder aus dunkelblauem Alligatorleder und massive Dornschließen aus Weißgold vervollständigen den stilvollen Look der A. Lange & Söhne Kreationen.
Limitiert sind diese Uhren nicht, sie werden jedoch nur für die Dauer eines Jahres produziert. Will man eines dieser Modelle, sollte man sich also trotzdem nicht zu lange Zeit lassen.

Astronomisch: Ulysse Nardin Executive Moonstruck Worldtimer

Die Geschichte von Ulysse Nardin ist tief verwurzelt mit der Schifffahrt und mit Uhren, die damit im Zusammenhang stehen. Allerdings hat der Uhrenhersteller auch eine Vergangenheit mit astronomischen Uhren – man denke nur an die Astrolabium Galileo Galilei, die Planetarium Copernicus und die Tellurium Johannes Kepler. Und in diesem Jahr gibt es ein neues, astronomisches und außergewöhnliches Modell von Ulysse Nardin: die äußerst komplexe Executive Moonstruck Worldtimer.
Ob Armbanduhren Sternkarten anzeigen, den Stand der Gezeiten oder auch nur die Mondphasen – notwendig sind diese Funktionen in keiner Armbanduhr. Es ist jedoch nicht zu leugnen, dass die Menschheit schon seit Anbeginn der Zeit fasziniert vom Lauf der Himmelskörper ist. Und diese Faszination für das All nimmt nicht ab, je mehr wir darüber wissen und weiter wir vordringen, sie ist ungebrochen – und das gilt auch für Uhren, die über astronomische Funktionen verfügen.

1062-113_01_Executive_MoonstruckWorldtimerDie Executive Moonstruck Worldtimer bildet nicht nur die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ab sondern auch eine die Erde umkreisende Sonne. Ein Himmelsballett, das auf der Uhr so erscheint, wie es sich von der Erde aus zeigt. Das hat es bisher bei keiner astronomischen Uhr gegeben.
Acht Jahre nach der ersten Moonstruck bleibt die Moonstruck Worldtimer die einzige astronomische Armbanduhr, auf der die vom Licht beschienene Mondseite immer der Sonne gegenüberstehe, ganz wie in Wirklichkeit.

Eine vom Pol ausgehende Draufsicht auf die Nordhalbkugel ziert die Mitte des Zifferblattes. Bei 6 Uhr zeigt die Stadt London den Nullmeridian in Greenwich an, der maßgeblich für die Weltzeit ist. Rund um diese starre Erdkarte drehen sich drei konzentrische Scheiben. Auf der äußersten kreist das Abbild der Sonne. Diese Scheibe führt in 24 Stunden eine Umdrehung aus und bewegt sich dabei über eine 24-Zeitzonen-Skala, die zusätzlich mit einer Tag-/Nacht-Anzeige versehen ist. Diese Einteilung bestimmt die Worldtimer-Funktion, über die gleichzeitig die Uhrzeit in den 24 auf dem inneren Höhenring vermerkten Städten angezeigt wird.
Der Mond erscheint auf einer unteren Kreisbahn. Hier bewegen sich zwei Scheiben: Während die obere in ihrem runden Fenster die Position des Mondes anzeigt, bildet die untere Scheibe mit ihrem goldfarbenem Aufdruck die einzelnen Mondphasen ab. Das tut sie außerordentliche präzise – pro Tag beträgt die Abweichung nur 5,7 Sekunden. Das entspricht einem Tag in 40 Jahren. Das Zifferblatt bietet zudem eine Kartierung der Gezeiten.
Auf der Skala rund um die Erdkarte wird das Datum angezeigt und eine Anzeige der Gezeiten gibt es außerdem.

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Es liegt auf der Hand, dass dieser ausgeklügelten Anzeige ein raffinierter und komplexer Mechanismus zugrunde liegt. Das Automatikkaliber UN-106, das für den Antrieb der Moonstruck zuständig ist, wurde vollständig von Ulysse Nardin entwickelt und gefertigt. Das Werk arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und stellt eine Gangreserve von 50 Stunden zur Verfügung.
Die Drücker bei 8 und 10 Uhr ermöglichen mithilfe eines Einstundensprungs das schnelle Vor- und Zurückstellen des Stundenzeigers. Diese Funktion ist nicht nur auf Reisen besonders nützlich, sondern auch bei der Umstellung auf Sommer- oder Winterzeit, wenn die Zeit, jedoch nicht die Mondphasen korrigiert werden müssen.
Teile des Werks sind durch den gläsernen Boden der Uhr einzusehen.

Die Ulysse Nardin Executive Moonstruck Worldtimer ist eine auf 100 Exemplare limitierte Edition. Die Uhr wird in Platin oder Roségold angeboten. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 46 Millimetern und ist wasserdicht bis 10 atm. Alle Modelle werden von einem Lederarmband komplettiert.

Was den Preis angeht: billig wird das nicht. Man muss 75.000€ für das Modell in Roségold berappen und nochmal 20.000€ mehr – ganze 95.000€ – für das Modell in Platin.

Zwei Mondphasenanzeigen in einer Uhr bei Arnold & Son

Der Mond übt – schon allein wegen seiner guten Sichtbarkeit von der Erde aus mit bloßem Auge – seit jeher eine große Faszination auf den Menschen aus. Der Erdtrabant inspiriert jedoch nicht nur zu romantischen Liebesschwüren und raubt so manchem den Schlaf, er bestimmt auch über die Gezeiten unserer Weltmeere.
Entsprechend lang gibt es schon Mondphasenanzeigen in Uhren und Armbanduhren. Arnold & Son legt aber noch einen drauf – mit zweien davon auf einem einzigen Zifferblatt. Die HM Double Hemisphere Perpetual Moon ist Teil der „Royal Collection“ von Arnold & Son und passt nicht nur herrlich in diese Linie, sondern auch in das gesamte Sortiment des Herstellers.

ArnoldSon_HM-Double-Hemisphere-Perpetual-MoonDas tiefblaue, guillochierte Zifferblatt kontrastiert auf das herrlichste mit den beiden riesigen, roségoldenen Monden. Jeder Mond ist für eine Hemisphäre verantwortlich – der obere zwischen 10 und 2 Uhr für die nördliche Halbkugel, der untere zwischen 4 und 8 Uhr für die südliche. An sich schon völlig intuitiv, aber um jede Verwechslung auszuschließen, hat Arnold & Son auf der 3-Uhr-Position außerdem eine Weltkarte platziert. Sie wird durch einen Äquator geteilt und ist mit Pfeilen versehen, die Norden und Süden ausweisen.

Das herrliche an der HM Double Hemisphere Perpetual Moon ist, wie schon ihrem Vorgänger, der HM Perpetual Moon, dass die Mondphasenanzeige, die sonst eigentlich immer auf ein Unterzifferblatt verbannt wird, im Mittelpunkt steht. Und zwar völlig, Arnold & Son hat auf sämtliche anderen Komplikationen verzichtet. Außer den Mondphasen werden auf dieser Uhr nur noch Stunden und Minuten angezeigt. Und dank der Größe der Monde (11,2 mm jeweils) können die herrlichen Details in vollem Umfang bewundert werden.
Die Anzeige läuft auf 122 Jahre genau und kann danach einfach mit dem Druck auf den Korrekturknopf auf 2 Uhr wieder eingestellt werden – abermals korrekt für 122 Jahre.

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Angetrieben wird die HM Double Hemisphere Perpetual Moon von einem mechanischen Handaufzugskaliber aus der hauseigenen Manufaktur von Arnold & Son, dem A&S1512. Dieses Werk arbeitet mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde und stellt durch seine zwei Federhäuser eine beeindruckende Gangreserve von 90 Stunden zur Verfügung.
Auf der Rückseite des Werks befindet sich eine dritte Mondphase in Miniatur. Sie ist durch den Gehäuseboden aus Saphirglas einsehbar und dient als Einstellhilfe für die Mondphasenanzeige auf der Vorderseite.

Komplettiert wird diese Uhr von einem Armband aus Leder.

Patek Philippe Ewiger Kalender Ref. 5320G

PatekPhilippe_EwigerKalender_2Patek Philippe war unter den ersten Herstellern überhaupt, die einen ewigen Kalender in einer Armanduhr umgesetzt haben. Schon allein deshalb ist es was Besonderes, wenn dieser Uhrenhersteller eine neue Uhr mit eben dieser Komplikation herausbringt. Auf der Baselworld dieses Frühjahr hat Patek Philippe die Uhr Ewiger Kalender Ref. 5320G vorgestellt. Dieser Ewige Kalender trägt Teile der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft des Uhrenherstellers. Der Ewige Kalender trägt viele Züge einiger begehrter Patek Sammlerstücke, ist von seinen Vorgängermodellen inspiriert, die schon in den 1940er und 50er Jahren für Aufregung sorgten.
Generell befreit die Funktion des ewigen Kalenders seinen Träger davon, die Kalenderfunktion an Unregelmäßigkeiten im Jahresverlauf wie unterschiedlich lange Monate und Schaltjahre anpassen zu müssen. Schon allein deshalb sind Ewige Kalender bei Uhrenenthusiasten sehr beliebt. Die Ewiger Kalender Ref. 5320G erfordert nur alle 122 Jahre eine Korrektur um einen Tag – das entspricht einer Abweichung von gerade mal 0,02 Promille.

Das Zifferblatt hat eine warmweiße, elfenbeinfarbene Farbe. Die Aufteilung des Zifferblattes ist klassisch für Patek Philippe: Das Doppelfenster für Tag und Montag liegt auf 12 Uhr, die Mondphasenanzeige sowie die Datumsanzeige finden sich auf 6 Uhr. Die Anzeige für die Schaltjahre hat Patek Philippe auf einem Hilfszifferblatt rechter Hand platziert, links ist die Tag-/Nachtanzeige. Alle Funktionen des ewigen Kalenders sind leicht und auf den ersten Blick ablesbar.
Die arabischen Ziffern wie auch die Indexe bestehen aus schwarz grundiertem und mit Super-LumiNova lackiertem Weißgold. Das Leuchtmittel, mit dem auch Minuten- und Stundenzeiger gefüllt sind, leuchtet in der Dunkelheit sattblau. Die Stabzeiger sind ebenfalls eine Anlehnung an ein vergangenes Modell von Patek Philippe – diesmal aus den 1940er Jahren. Um das Zifferblatt läuft außerdem eine Sekundenskala, die nicht nur für Präzision sondern einen Hauch von Eleganz sorgt.

PatekPhilippe_EwigerKalender_4Das Gehäuse aus Weißgold hat einen Durchmesser von 40 Milliemtern – damit dürfte diese Uhr am Handgelenk weder zu groß, noch zu klein wirken. Die Lünette sowie die Bandanstöße sind abgestuft, eine Reminiszenz an ewige Kalender von Patek Philippe aus den 1960er Jahren. Dieses Konzept sieht man heute in neuen Uhren praktisch kaum noch. Das Gehäuse ist aus einem massiven Goldblock gefertigt, kommt aber trotzdem lediglich auf eine Wasserdichtigkeit von 3 atm.
Der Retro-Effekt wird noch durch die Wahl eines Saphirglases in Box-Form verstärkt.

Details auf dem Zifferblatt und die Gestaltung des Gehäuses mögen eine Erinnerung an vergangene Zeiten sein – das Werk, welches den Ewiger Kalender Ref. 5320G antreibt, ist jedoch brandneu. Es ist das Kaliber 324SQ. Es besteht aus 367 Einzelteilen und arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz. Außerdem ist es von Hand finissiert und bietet eine Gangreserve von mindestens 35 Stunden – und maximal 45 Stunden. Es ist durch den gläsernen Boden hervorragend einzusehen.
Komplettiert wird die Ewiger Kalender Ref. 5320G von einem braunen Armband aus Alligatorleder mit großen quadratischen Schuppen.

Limited Edition: Zurück zu den Wurzeln der Fliegeruhr mit Oris

Dass Oris sich im Bezug auf Fliegeruhren schon seit längerem einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat, muss eigentlich nicht mehr weiter erwähnt werden. Die Big Crown Pro Pilot-Kollektion ist der beste Beweis dafür und auf der Baselworld erhielt die Kollektion Zuwachs. Oris stellte zu diesem Anlass die Big Crown 1917 Limited Edition vor. Diese Uhr ist eine Hommage an die erste Fliegeruhr aus dem Hause Oris – und damit auch an die Vergangenheit des Herstellers.
Eine modernisierte Version von Oris‘ erster Flieger-Armbanduhr, die den heutigen Ansprüchen ihrer Träger gerecht wird.

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Bis vor kurzem war man bei Oris noch der Auffassung, dass die Big Crown aus dem Jahr 1938 die erste Fliegeruhr des Hauses war. Das Modell erhielt seinen von der übergroßen Krone und inspiriert noch heute die Fliegeruhren von Oris. Eine kürzliche Entdeckung führte jedoch zu dem Schluss, dass die Geschichte der Fliegeruhren bei Oris bereits lange vorher begann; anfangs noch mit Taschenuhren. Im Jahr 1909 überquerte Louis Blériot erstmals in einem Flugzeug den Ärmelkanal – mit einer Uhr von Oris in der Tasche. Die erste Armbanduhr für Piloten folgte 1917. Diese runde Uhr war mit einem Kupfergehäuse ausgestattet und hatte eine große Krone, ein Zifferblatt aus Aluminium und ein Stiftankerwerk. Sie war keine Armbanduhr im heutigen Sinne sondern eigentlich eine Taschenuhr mit am Gehäuse angelöteten Drahtösen. Mit der Entwicklung der Luftstreitkräfte im ersten Weltkrieg war dies für Offiziere eine gängige Art der Armbandbefestigung. Heute erinnert Oris mit der neuen Big Crown 1917 Limited Edition an diese geschichtsträchtige Uhr.

Das neue Modell bleibt der Deisgnsprache des Originals weitgehend treu – mit der selben zwiebelförmigen Krone, arabischen Ziffern im Stil der 1920er Jahre, gebläuten Stahlzeigern und einem gewölbten Saphirglas. Und auch der damalige Oris-Schriftzug wurde in das neue Modell übernommen. Das polierte Gehäuse aus Edelstahl mit einem Durchmesser von 40 mm ist rund und die Bandanstöße wurden so designt, dass sie an die früheren, improvisierten erinnern. Das Gehäuse ist außerdem wasserdicht bis 5 bar.
Das Zifferblatt weist eine körnige Oberfläche auf, darauf findet sich eine Eisenbahnminuterie sowie große arabische Ziffern mit Leuchtfarbe.

Angetrieben wird die Oris Big Crown 1917 Limited Edition vom Kaliber 732 (Basis Selitta SW 200-1). Es zeigt lediglich Stunden und Minuten an. Und wie bei dem Werk in der Original-Uhr hat Oris auch hier das Werk so modifiziert, dass die Krone nicht herausgezogen werden muss, um die Uhrzeit zu verstellen. Dazu drückt man einfach den Knopf auf zwei Uhr und dreht die Krone. Auch diese Funktion ist eine Hommage an das Original.

Geliefert wird diese Uhr an einem braunen Lederarmband. Es werden nur 1917 Modelle davon hergestellt.

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H. Moser & Cie. Pioneer Perpetual Calendar in Stahl

H. Moser & Cie. ist ein kleiner, unabhängiger Schweizer Uhrenhersteller, der jährlich nur um die 1.200 Uhren auf den Markt bringt. Vielen wird H. Moser & Cie. durch seine Uhren mit ewigem Kalender ein Begriff sein.
Die Pioneer Perpetual Calendar hat Moser bereits seit 2015 im Programm, allerdings „nur“ in einer roségoldenen Version. Nun hat der Hersteller eine Variante in Edelstahl mit einem herrlich nachtblauen Zifferblatt auf den Markt gebracht. Allerdings ist das nicht der erste Ewige Kalender, den H. Moser & Cie. in einem Edelstahlgehäuse anbietet – diese Ehre gebührt dem Perpetual Calendar Concept Funky Blue Dial. Ein blaues Zifferblatt gibt’s wieder; die Pioneer Perpetual Calendar aus Stahl kann jedoch ein wesentlich markanteres Gehäuse vorweisen.

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Die Pioneer Perpetual Calendar aus Stahl kommt mit einem hinreißenden mitternachtsblauen Fumé-Zifferblatt. Die aufgesetzten Indexe werden von einem Super-LumiNova-Punkt auf dem Kranz ergänzt. Auch die skelettierten Stunden- und Minutenzeiger hat H. Moser & Cie. mit Super-LumiNova versehen, damit beste Ablesbarkeit auch bei Dunkelheit gegeben ist.
Wo andere Hersteller für Uhren mit ewigem Kalender auf eine kompliziertere Zifferblattkonstruktion zurückgreifen, bleibt H. Moser & Cie. hier sowohl sich und dem Vorgängermodell treu und hält es einfach. Auf drei Uhr findet sich ein großes Datumsfenster. Dieses wird vervollständigt von einem kleinen, zentralen Zeiger, der für die Anzeige der Monate zuständig ist. 12 Uhr steht für Dezember, 1 Uhr für Januar und so weiter. Ein System, das so simpel wie intuitiv ist. Die Anzeige für die Schaltjahre hat der Hersteller auf der Unterseite der Uhr untergebracht; sie ist durch den Boden aus Saphirglas einzusehen.
Ansonsten beherbergt das Zifferblatt noch eine kleine Sekunde auf sechs Uhr sowie eine Gangreserveanzeige auf neun Uhr. Letztere ist besonders wichtig und sollte nicht aus den Augen verloren werden, denn ewige Kalender sind nicht so leicht wieder einzustellen, ist die Uhr einmal stehengeblieben.

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Angetrieben wird die Pioneer Perpetual Calendar aus Stahl vom Kaliber HMC 800, einem mechanischen Werk mit Handaufzug, das eine Gangreserve von mindestens sieben Tagen oder 168 Stunden zur Verfügung stellt. Es arbeitet mit 18.000 Halbschwingungen pro Stunde und verfügt über zwei Federhäuser.
Das Werk liegt in einem Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 42,8 mm und 11,3 mm Höhe. Es ist außerdem wasserdicht bis 120 Meter – das heißt, diese Uhr hält mehr als lediglich Spritzwasser aus; täglicher Einsatz ist hier kein Problem.
Ein schwarzes Armband aus Leder komplettiert die Pioneer Perpetual Calendar.

Kräftiger, alltagstauglicher und dank der Verwendung von Edelstahl auch erschwinglicher – mit dieser Uhr hat H. Moser & Cie. wirklich alles richtig gemacht.

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IWC feiert das 50. Jubiläum von Mercedes-AMG

Mercedes-AMG wird fünfzig Jahre alt. Seit einem halben Jahrhundert steht die Performance- und Sportwagen-Marke von Mercedes-Benz für eine überragende Motorenkompetenz, automobile Höchstleistung und dynamischen Fahrspaß. IWC Schaffhausen feiert das Jubiläum ihres Partners mit einer limitierten Sonderedition aus der Ingenieur-Familie.
Im Frühjahr hat der IWC die neue Ingenieur-Kollektion vorgestellt, deren Design sich stark an den ersten Generationen der Klassiker aus den 1950er Jahren orientiert. Während diese Kollektion erst ab Herbst erhältlich sein wird, bekommt die Familie schon jetzt ein neues Mitglied – und IWC gratuliert der Mercedes-AMG damit herzlich zum Geburtstag.

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Die Ingenieur Chronograph Sport Edition 50th Anniversary of Mercedes-AMG ist auf 250 Exemplare limitiert und wird vom Manufakturkaliber 89361 angetrieben. Damit hat IWC diese Uhr mit dem selben Kaliber ausgestattet wie auch seinen Chronograph Sport oder den Portugieser Chronographen. Dieses Automatikkaliber kommt mit einer Gangreserve von 68 Stunden und einer Flyback-Funktion. Letztere ist die perfekte Funktion für eine Uhr, die dem Rennsport huldigt, wird sie doch zur Messung von Rundenzeiten verwendet.

IWC hat zwei Totalisatoren auf dem Zifferblatt platziert. Auf sechs Uhr findet sich die kleine Sekunde, auf zwölf Uhr die Anzeige für die Chronographenstunden und -minuten. Letztere hat IWC kombiniert – klassisch mit Stunden- und Minutenzeiger. Das soll die vergangene Zeit intuitiv und leichter ablesbar machen, als bei anderen Chronographen. Auf drei Uhr liegt ganz klassisch das Datumsfenster. Alle Chronographenfunktionen hat IWC Schaffhausen rot markiert.
Wie die ersten Ingenieur von 1955 verfügt dieser Zeitmesser über einen Weicheisen-Käfig zum Schutz vor Magnetfeldern. In diesem Punkt unterscheidet sich die Ingenieur Chronograph Sport Edition 50th Anniversary of Mercedes-AMG auch von anderen Chronographen von IWC, in denen das selbe Werk verbaut wurde. Der untere Teil des Käfigs ist durch den Boden aus Saphirglas sichtbar und imitiert mit strahlenförmig angeordneten Einbuchtungen den Look einer AMG-Bremsscheibe. Zusätzlich dazu trägt das Glas die Gravur „A Tribute to One Man, One Engine“. Sie soll daran erinnern, dass die Performance-Aggregate von Mercedes-AMG von A bis Z vom selben Motorenbauer montiert werden.

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Das Zifferblatt ist argentéfarben und trägt Ziffern von 0 bis 60, ebenfalls ein Design, das vom Motorsport übernommen wurde. Am äußeren Zifferblattrand läuft eine Tachymeterskala entlang.
Die Ingenieur Chronograph Sport Edition 50th Anniversary of Mercedes-AMG ist in einem Gehäuse aus Titan untergebracht, das einen Durchmesser von 44 mm hat und wasserdicht ist bis 120 Meter. An den Seiten ist es gebürstet, im Kontrast dazu stehen die polierten Oberflächen.
Der Chronograph kommt an einem Armband aus schwarzem Kalbsleder.

NUERBURG, GERMANY - MAY 27: prior to the Nuerburgring Race at Nuerburgring on May 27, 2017 in Nuerburg, Germany. (Photo by Lukas Schulze/Getty Images for IWC)

NUERBURG, GERMANY - MAY 28: Pit stop of the Mercedes-AMG GT3 HTP Motorsport during the 24h Nuerburgring Race on May 28, 2017 in Nuerburg, Germany. IWC Schaffhausen is celebrating the 50th anniversary of Mercedes-AMG with a special limited edition from the Ingenieur family and supported the Mercedes-AMG GT3 from the Mercedes-AMG Team HTP Motorsport. (Photo by Lukas Schulze/Getty Images for IWC)