Pre-SIHH 2017: Roger Dubuis präsentiert drei neue Excalibur

Die Excalibur-Kollektion von Roger Dubuis hat mittlerweile einen gewissen Kultstatus erlangt. Die Kollektion umfasst viele verschiedene Modelle – von herrlich extravagant bis hin zur Sonderedition – und Roger Dubuis stellt auf der SIHH 2017 nochmal drei neue Versionen der Excalibur vor. Wie immer vereinen die Modelle eine moderne, experimentierfreudige Haute Horlogerie mit kraftvollem Design und überzeugender Technik.
Wir schauen uns alle drei in einer Preview mal an.

Excalibur Quatuor Cobalt MicroMelt

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Bevor man bei dieser Roger Dubuis die hervorragende Skelettierung wahrnimmt, fallen die Farben ins Auge: Das schillernde Türkis und die roten Akzente bilden ein hervorragendes Paar und einen schönen Kontrast zum sichtbaren Uhrwerk sowie zu Gehäuse und Lünette.
Auf zwölf, drei, sechs und neun Uhr finden sich römische Ziffern; Stunden und Minuten zeigt die Excalibur Quatuor über zwei zentrale Zeiger mit roten Super-LumiNova-Spitzen an. Auf neun Uhr findet sich außerdem eine Gangreserveanzeige.

Das Gehäuse der Excalibur Quatuor Cobalt MicroMelt hat einen Durchmesser von 48 mm. Das Gehäuse selbst, die Lünette, der Boden und die Krone ist von einer Cobalt-Chrom-Legierung überzogen, das mit dem MicroMelt-Verfahren hergestellt wird. Dieses Verfahren, bei dem die Legierung zu einem feinen Pulver geschmolzen wird  und im Anschluss unter Hochdruck auf die Oberfläche aufgebracht wird, kommt vor allem in der Luft- und Raumfahrt zur Anwendung.

Angetrieben wird diese Roger Dubuis vom Quatuor-Kaliber RD101 mit Handaufzug. Es besteht aus 590 Einzelteilen und schlägt mit unglaublichen 16 Hz oder 115.200 Halbschwingungen pro Stunde. Außerdem vereint dieses Kaliber vier Spiralfedern und fünf Differentialen in sich und stellt eine Gangreserve von 40 Stunden zur Verfügung.
Das blaue Armband aus Alligatorleder nimmt mit seiner Kontrastnaht die roten Akzente im Zifferblatt wieder auf.

Diese Armbanduhr ist auf acht Exemplare limitiert.

Excalibur Spider Automatik Skelett

 

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Dieses Modell kommt in einem kraftvollen blau-schwarz-roten Design, das zeitgenössische Kunst mit traditionellem Handwerk vereint. Das Gehäuse aus Titan kommt mit einem Durchmesser von 45 Millimetern und trägt eine DLC-Beschichtung. Lünette, Krone und Armband sind mit Elementen aus vulkanisiertem Kautschuk versehen.

Die Excalibur Spider Automatik Skelett gehört zur Reihe „Technical Skeleton“ von Roger Dubuis. Das Modell ist vom Motorsport inspiriert und steht unter anderem deshalb für höchste Leistung und Präzision.
Diese Attribute stellt vor allem das Kaliber RD820SQ zur Verfügung, ein Automatikwerk mit Mikrorotor. Das Werk ist vollständig skelettiert und trägt die charakteristischen Poinçon de Genève-Veredelungen. Dieses Kaliber arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und bietet eine Gangreserve von 60 Stunden.
Neben dem Werk wurden von Roger Dubuis auch das Gehäuse, der Höhenring und die Zeiger skelettiert.

Auch die Excalibur Spider Automatik Skelett ist eine Limited Edition; 88 Exemplare wird Roger Dubuis von diesem Modell fertigen.

Excalibur 36

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Diese kleinere Version der Excalibur verfügt über alle charakteristischen Merkmale dieser Roger Dubuis-Kollektion: geriffelte Lünette, dreifache Bandanstöße, römische Ziffern. Letztere werden bei sechs Uhr durch das Hilfszifferblatt für die kleine Sekunde unterbrochen, welches auch eine Datumsanzeige enthält.
Mit ihrem Durchmesser von nur 36 Millimetern eignet sich die Excalibur 36 für die meisten Handgelenke – für männliche wie weibliche.

Das Gehäuse dieser Roger Dubuis besteht aus Titan und ist mit einer DLC-Beschichtung versehen. Die Lünette ist mit 48 blauen Saphiren besetzt, wodurch die Uhr auf insgesamt 1,5 Karat kommt.
Angetrieben wird die Excalibur 36 vom Automatikwerk RD860, das auf 28.800 Halbschwingungen pro Stunde kommt und eine Gangreserve von ca. 48 Stunden bietet.

Dieses Modell ist auf nur 28 Exemplare limitiert und wird von einem blauen Armband aus Alligatorleder komplettiert.

 

Limited Edition: HYT Skull Axl Rose

Axl Rose, seines Zeichens Rocksänger und Gründungsmitglied von Guns N’Roses, hat in Zusammenarbeit mit HYT seine erste eigenen Uhr designed. Kürzlich als Sänger für AC/DC auf der ganzen Welt unterwegs, wurde Axl Rose regelmäßig mit einer HYT Skull Maori am Handgelenk gesehen – was Vincent Perriard, Mitbegründer von HYT, dazu veranlasst hat, beim Konzert in Bern Backstage zu gehen und eine Kooperation vorzuschlagen.
Rose musste nicht lange darüber nachdenken – nicht nur druch seine Vorliebe für eine HYT-Uhr. Auch die unbestreitbare Rock’n’Roll-Attitüde des Uhrenherstellers passt hervorragend zu dem exzentrischen Sänger und Musiker. Das Ergebnis ist die Skull Axl Rose, ein Modell, das auf der bereits bestehenden und von Rose bislang favorisierten HYT Skull basiert.

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Die Skull Axl Rose zeigt Stunden und Sekunden an, aber keine Minuten. Um den Totenkopf auf dem Zifferblatt verläuft ein gebogenes Glasröhrchen, das eine schwarze Flüssigkeit enthält. An ihrem Stand lassen sich die Stunden ablesen – retrograde wohlgemerkt. Und dadurch, wie die Flüssigkeit gerade zwischen den Ziffern steht, lassen sich auch die Minuten grob abschätzen. Und für ganz genaue Anzeigen dürften die meisten von uns ja noch ein Smartphone in der Tasche haben. Die laufenden Sekunden werden im linken, die Gangreserve im rechten Auge angezeigt. Als Zähne des Schädels fungieren die beiden Blasebalge, über jene die Flüssigkeit für die Zeitanzeige gesteuert wird.
Der große Totenkopf in der Mitte des Zifferblattes besteht aus Damaszenerstahl, der einer blauen PVD-Behandlung unterzogen wurde. Die Stundenindizes sind ebenfalls blau, und auch der Zierstich des Lederarmbandes nimmt die Farbe wieder auf.
Über dem Zifferblatt liegt ein gewölbtes, entspiegeltes Saphirglas.

Das Gehäuse hat einen gigantischen Durchmesser von 51 mm und kommt darüber hinaus auf eine Höhe von 17.9 mm. Es ist aus Titan und wasserdicht bis 50 Meter.
Im Inneren liegt und arbeitet ein hauseigenes Mechanikkaliber mit Selbstaufzug, das auf 28.800 Halbschwingungen pro Stunde kommt und eine Gangreserve von 65 Stunden kommt.
Der Boden dieser Uhr besteht aus Saphirglas. Bei dieser Limited Edition kommt er mit einem Guns N’Roses-Logo sowie der Signatur von Axl Rose.

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HYT wird die Skull Axl Rose in einer extrem limitierten Auflage von nur 25 Stück herausbringen. Der Verkaufsstart ist für Dezember 2016 angesetzt.

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Eroberung des Weltraums: Bell & Ross BR-X1 HyperStellar

Bell & Ross hat in diesem Jahr die Raumfahrtversion des Chronographen BR-X1 vorgestellt, die BR-X1 HyperStellar. Mechanische Chronographen haben von Anfang an zur offiziellen Ausrüstung von Astronauten und Kosmonauten gehört. Diese Uhren ermöglichen die Messung kurzer Zeiten und haben sich als unverzichtbares Hilfsmittel bei der Arbeit im Raum erwiesen. Vor allem zusätzlich zu elektronischen Systemen, die ja mitunter auch mal ausfallen können.
Um im Weltraum bestehen zu können, muss eine Uhr ganz besondere Anforderungen erfüllen: Sie muss extremen Temperaturen, Korrosion, Stößen, Beschleunigung, Druck und Vibrationen standhalten. Das ist nicht einfach zu erreichen.

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Bell & Ross hat die BR-X1 HyperStellar nach dem Vorbild einer Raumkapsel konstruiert und darauf geachtet, dass sie sich auch mit dicken Handschuhen optimal bedienen lässt. Farblich wird die Armbanduhr vom Grau des Mondes und dem Blau der Erde dominiert.
In der Mitte des Zifferblattes des BR-X1 HyperStellar Chronographen ist ein 60-Sekunden-Zähler integriert, bei neun Uhr liegt der Minutenzähler des Chronographen, der ohne Zeiger auskommt. Auf dem Höhenring findet sich außerdem eine Tachymeterskala in Blau.
Das Zifferblatt selbst besteht aus getöntem Saphirglas, das einen Blick auf das dahinter liegende Werk erlaubt. Für beste Ablesbarkeit sind die Indexe mit Super-LumiNova versehen, wie auch die skelettierten Zeiger.

Durch die Verwendung von Titan und Aluminium für das Gehäuse ist die BR-X1 HyperStellar sehr leicht. Die beiden Werkstoffe sind ideal für ihren Einsatz im Weltraum geschaffen, Titan ist äußerst korrosionsresistent und biokompatibel und Aluminium erzeugt eine undurchdringliche Oxydschicht, die es vor Korrosion schützt.
Das quadratische Gehäuse hat einen großen Durchmesser von 45 mm, der Schutzring der Lünette besteht aus blau eloxiertem Aluminium. Bell & Ross hat das Gehäuse für zusätzlichen Schutz mit Titan und Kautschuk ummantelt. Darin wurde zusätzlich eine Greifmulde aus Kautschuk für den Daumen  integriert, um optimale Bedienbarkeit sicherzustellen.
Das Gehäuse ist wasserdicht bis 100 Meter, verschraubt, und kombiniert matte mit polierten Oberflächen.

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Für einen reibungslosen Antrieb sorgt das Kaliber BR-CAL.313, ein skelettiertes, mechanisches Uhrwerk mit Automatikaufzug. Es ist durch ein rundes Fenster im Boden des Chronographen einzusehen.
Komplettiert wird diese Uhr von einem Armband aus Kautschuk und Alligatorleder.

Die Bell & Ross BR-X1 HyperStellar ist auf 200 Stück limitiert.

Armin Stroms zeitgenössische Uhrmacherei: Mirrored Force Resonance

Mit der Mirrored Force Resonance stellt der Uhrenhersteller Armin Strom einen gleichschwingenden, dualen Regulator für maximale Präzision in einer Uhr vor.

Zwei schwingende Körper in unmittelbarer Nähe beeinflussen sich gegenseitig und synchronisieren schließlich ihre Bewegungen – dieses Phänomen ist in der Physik als Resonanz bekannt.
Resonanz ist eine raffinierte, anspruchsvolle uhrmacherische Technik, die nur äußerst selten zum Einsatz kommt. Auf der Suche nach Genauigkeit, Präzision und Gangstabilität setzt Resonanz in der Regel die Verwendung von zwei unabhängigen Zugfedern, Räderwerken, Hemmungen und Unruhsystemen voraus. Diese Paare werden jeweils über Zahnstange und Trieb miteinander verbunden, damit ihr Abstand exakt eingestellt werden kann. Die präzise Anpassung des Abstands zwischen den beiden Regulatoren ist entscheidend, um Resonanz hervorzurufen. Diese sorgt dafür, dass die beiden Unruhen einen gemeinsamen Rhythmus in entgegengesetzter Richtung finden und so etwaige Abweichungen kontinuierlich ausgleichen. Das Ergebnis ist höchste Präzision.

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Die Zwillingsanzeigen der Sekunden werden mit Hilfe des Drückers bei zwei Uhr auf Null gestellt, und auch die beiden Unruhräder werden auf diese Art und Weise zurückgesetzt.
Das Gehäuse besteht aus Roségold, hat einen Durchmesser von 43,4 mm und ist wasserdicht bis 50 m. Außerdem ist es mit einem Boden aus Saphirglas ausgestattet, so dass das Werk im Inneren bewundert werden kann.

Resonanz bietet einen dreifachen Vorteil: Sie wirkt stabilisierend auf die Zeitmessung, spart Energie und reduziert die negative Auswirkung äußerer Einflüsse, wie etwa Stöße auf die Unruhwelle.

Das Resonanzkaliber ARF 15, das im Inneren der Mirrored Force Resonance arbeitet, ist ein hauseigen entwickeltes, gefertigtes, montiertes und reguliertes Werk. Es ist klassisch mit Handaufzug konstruiert und arbeitet mit einer Frequenz von 3,5 Hz. Ist die 48-stündige Gangreserve erschöpft und muss das Werk von Hand wieder aufgezogen werden, benötigen die Zwillings-Unruhräder ca. 10 Minuten, um sich wieder zu synchronisieren.
Das Kaliber zeigt Stunden, Minuten und Sekunden an; letztere via eine Zwillingsanzeige.

Die Armin Strom Mirrored Force Resonance ist auf 50 Stück limitiert und kommt mit einem braunen Lederband und einem zusätzlichen Kautschukband der selben Farbe.

Erinnerung an ein historisches Datum mit der Lange 1 Zeitzone

Gestern hat A. Lange & Söhne eine Sonderedition der Lange 1 Zeitzone in Honiggold vorgestellt. Dabei wurde der 25. Oktober bewusst gewählt, um an die Präsentation der ersten Lange-Kollektion vor 22 Jahren im Dresdner Residenzschloss zu erinnern. Darauf macht auch ein Detail auf der Armbanduhr selbst aufmerksam, denn die mitteleuropäische Zeit wird auf dem drehbaren Städtering durch Dresden repräsentiert.
Im Oktober 1994 fand in Dresden die erste Pressekonferenz nach der Neugründung der Manufaktur statt. Auf ihr stellte Firmengründer Walter Lange zusammen mit seinem Partner Günter Blümlein die ersten vier Zeitmesser der neuen Ära vor. Dieses Ereignis ist nicht zuletzt wegen seiner überwältigenden Resonanz von Seiten der Anwesenden Journalisten und Konzessionären in das Firmengedächtnis eingegangen. Weil die Zeitungen am nächsten Tag über das Ereignis berichten würden, hatte A. Lange & Söhne auf den Uhren das Großdatum auf 25 eingestellt – seitdem zeigen alle Lange-Uhren mit Großdatum den 25. an.

Seit dem Jahr 2005 gehört die Lange 1 Zeitzone zu den erfolgreichsten Modellen des Uhrenherstellers. Auf ihrem Zifferblatt lassen sich die Heimatzeit sowie die Zeit einer zweiten Zeitzone auf einen Blick erfassen. Die Einstellung beider Zonen erfolgt über einen der Drücker auf der linken Gehäuseseite. Mit seiner Hilfe lässt sich der drehbare Städtering mit seinen 24 Ortsnamen von West nach Ost weiterschalten und wie bereits erwähnt, findet man auf dieser Uhr Dresden statt Berlin als Referenz für die Mitteleuropäische Zeit.
Gleichzeitig mit der Verstellung der Zeitzone rückt auch der Stundenzeiger des kleinen Hilfszifferblattes nach vorne – mit jedem Schaltvorgang um einen Schritt. Dazu erlaubt ein Synchronisationsmechanismus, die Zonenzeit vom Hilfszifferblatt auf das Hauptzifferblatt zu übertragen.

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Im Vergleich zu den Standardversionen der Lange 1 Zeitzone fallen kleine farbliche Veränderungen im Design des Städterings auf. Die Punkte zwischen den einzelnen Städtenamen und das GMT sind in der Sonderedition nicht rot sondern blau. In dem selben Farbton ist auch der Außenring der zweiten Zeitzone gestaltet, der bisher ausschließlich schwarz gehalten war.
Für den reibungslosen Antrieb sorgt das von Hand finissierte Manufakturkaliber L031.1, das mit einer Gangreserve von drei Tagen aufwartet.

Die neue Lange 1 Zeitzone kommt in einem Gehäuse aus warmem Honiggold. Es hat einen Durchmesser von knapp 42 mm und wird von einem Armband aus Leder komplettiert.
Von diesem Zeitmesser werden nur 100 Stück produziert; erhältlich sind die Uhren ausschließlich in einer der 17 firmeneigenen Boutiquen.

Neu und Swiss Made: Mathis Montabon stockt auf

Mathis Montabon hat ein neues Swiss Made Modell in seiner Kollektion. Die bisherigen Modelle weisen bereits eine enorme Vielfältigkeit auf; sie kamen mit und ohne offene Unruh, ganz schlicht oder mit einer zirkoniabesetzten Lünette, es gibt Uhren mit teilweise skelettiertem Zifferblatt und analoger Datumsanzeige. An der stilistischen Vielfalt der Automatikuhren gab es also nichts auszusetzen.
Swiss Made-Modelle stehen aber natürlich immer hoch im Kurs – noch mehr bei Automatik- oder Mechanikuhren. Also schauen wir uns den Neuzugang mal an.

Die Mathis Montabon Elégance de Suisse ist optisch so schlicht, wie eine Armbanduhr nur sein kann. Sie ist eine einfache Dreizeigeruhr mit einem Datumsfenster. Kein Schnickschnack, keine Experimente, keine Komplikationen. Nichts gegen kompliziertere, aufwändigere Uhren, aber auch der Purismus hat unbestreitbar seinen Reiz. Und es stehen immerhin fünf verschiedene Modelle zur Auswahl – das komplett silberne ist dabei das schlichteste. Das Modell gibt es außerdem noch mit einem schwarzen Zifferblatt. Ebenfalls mit einem schwarzen Zifferblatt kommen die beiden Bicolor-Modelle: eines in Edelstahl-Gold, eines in Edelstahl-Roségold. Wem das nicht golden genug ist, der kann auf eine komplett goldene Version zurückgreifen. Und jede Variante hat unbestreitbar ihren Reiz.

Auf dem Zifferblatt lenkt nichts von der Zeitanzeige ab – trotz der vielen Komplikationen, die seit den ersten Uhren entwickelt wurden nach wie vor unbestreitbar die wichtigste Funktion einer Armbanduhr. Stunden, Minuten und Sekunden werden allesamt zentral angezeigt. Der Sonnenschliff sorgt für eine schöne Dynamik, das Datumsfenster auf drei Uhr ist von einem silbernen Rahmen umgeben. All das macht die Elégance de Suisse hervorragend ablesbar, und die mit Lume gefüllten Zeiger stellen beste Ablesbarkeit auch unter kritischen Lichtbedingungen sicher.
rosegold_stahl_schwarz_two_toneDie aufgesetzten Indexe sind silbern oder – je nach Version – golden mit einem doppelten Index auf der 12-Uhr-Position. Ein besonders reizvolles Detail fällt erst bei genauerem Hinsehen ins Auge: Innerhalb der Eisenbahnminuterie, die um das Zifferblatt verläuft, sind römische Ziffern eingearbeitet. Über dem Zifferblatt liegt ein Saphirglas.

Angetrieben wird die Mathis Montabon Elégance de Suisse vom Sellita SW 200-1, einem Schweizer Automatikwerk, das für seine solide, zuverlässige Arbeitsweise bekannt ist. Nach Vollaufzug stellt es eine Gangreserve von ca. 38 Stunden zur Verfügung.
Das Werk wird von einem Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 42 mm beherbergt. Im Armband wechseln sich matte mit polierten Flächen ab, was der Optik der Uhr einen zusätzlichen Reiz verleiht.
Die Elégance de Suisse wird offiziell als Herrenuhr geführt, wir können uns aber vorstellen, dass dieses Modell auch viele Damen anspricht und mit ihren Abmessungen ist diese Armbanduhr garantiert auch für viele weibliche Handgelenke passend.

Swatch tauscht Edelstahl gegen Kunststoff: Die Irony-Modelle

Bisher vor allem bekannt für seine Vielfalt an ständig wechselnden, farbenfrohen Designs, einen extrem hohen Spaßfaktor und die ausschließliche Verwendung von Kunststoffen für Gehäuse und Armband hat der Hersteller auch durch seine niedrigen Preise eine hohe Anhängerschaft erworben.
Auf der Baselworld 2013 hat Swatch sein erstes Automatikwerk vorgestellt und damit die Sistem51 eingeführt. Diese Kreation hat Fans wie Kritiker gleichermaßen überzeugt – nicht zuletzt auch wieder durch den Preis. Drei Jahre später kam der nächste große Wurf und die erste Swatch in Edelstahl: die Swatch Sistem51 Irony.

swatch-sistem51-irony2Die Modelle der Sistem51 Irony sind genauso konzipiert wie die die der Sistem51. Sie werden vom selben, vollständig von Robotern zusammengebaute Automatikwerk angetrieben und auch an der Form an sich hat sich nichts verändert. Gehäuse, Krone, Lünette und wahlweise das Armband (ein Lederarmband gibt es auch), kurz alle äußeren Teile, sind bei der Sistem51 Irony jedoch aus Edelstahl gefertigt. Die einzigen Kunststoffteile, die geblieben sind, befinden sich im Inneren des Uhrwerks.
Letzteres ist ein Automatikwerk, das mit einer beeindruckenden Gangreserve von 90 Stunden aufwartet und komplett aus Schweizer Herstellung stammt. Komplett komplett – es wurde in der Schweiz konzipiert und entworfen und wird dort auch hergestellt. Swatch hat sich die Entwicklung dieses Werks einiges kosten lassen, denn die Entwicklung und Umsetzung waren langwierig.

swatch-sistem51-irony-ladiesDie im August vorgestellte Sistem51-Reihe umfasste sechs Modelle, die eine Mischung aus klassischem und modernem Design verbinden. Verglichen mit den vorangegangenen Kollektionen aus Kunststoff sind die Uhren etwas erwachsener geworden. Sie zeigen alle die Zeit mittels drei zentralen Zeigern an, manche kommen mit einem Wellen- oder Sonnenschliff und alle haben ein Datumsfenster auf der 3-Uhr-Position.
Wir sind ja der Meinung, dass diese Modelle trotz ihres Durchmessers von ca. 42 Millimetern und ihrer offiziellen Auszeichnung als „Männeruhr“ auch wunderbar für Frauen geeignet ist. Swatch hat sich aber nicht abhalten lassen, und nun eine Swatch Sistem51 Irony für die Frauen vorgestellt – die Stalac. Sie besticht mit einer Zirkona besetzten Lünette und kommt mit einem Milanaise-Armband.
Beim Umdrehen offenbart die Sistem Stalac dank der durchbrochenen Rückseite des Gehäuses einen Einblick in ihr Inneres.

Neben all den anderen Qualitäten, welche die Swatch Sistem51 Irony-Modelle besitzen, stimmt wie immer natürlich der Preis. Eine dieser Uhren bekommt man bereits für unter 200€, die Sistem Stalac kostet 210€.
Swatch hat mit diesen Uhren mehr als einen kurzfristigen Trend gesetzt. Wir freuen uns schon darauf, in Zukunft noch mehr davon zu sehen.

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A. Lange & Söhne Richard Lange „Pour le Mérite“

A. Lange & Söhne ist bekannt dafür, keine Kompromisse bezüglich der Präzision seiner Uhren einzugehen. Das hält uns jedoch nicht davon ab, auch der Optik dieser Uhren die ihnen gebürtige Aufmerksamkeit zu zollen. Mit seiner neuesten Schöpfung ergänzt A. Lange & Söhne die bisherigen Varianten in Rotgold und Platin um eine Richard Lange „Pour le Mérite“  durch eine Weißgoldedition mit schwarzem Zifferblatt. Und diese Uhr ist ohne Zweifel die coolste im aktuellen Angebot von A. Lange & Söhne.
A. Lange & Söhne hat dieses Modell erstmals Ende September im Rahmen einer internationalen Händlertagung des Unternehmens in Dresden vorgestellt.

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Seit ihrer Markteinführung repräsentieren die Zeitmesser mit dem Namenszusatz „Pour le Mérite“ die technologische Avantgarde von A. Lange & Söhne.
Das herausragende technische Merkmal dieser A. Lange & Söhne Uhren ist ein Kette-Schnecke-Antrieb, mit dem die Manufaktur neue Maßstäbe in der Feinuhrmacherei gesetzt hat. Inspiriert von historischen Taschenuhren, garantiert dieser Mechanismus ein konstantes Drehmoment und damit eine immer gleiche Amplitude der Unruh über die gesamte Gangdauer. Um sicherzustellen, dass der Antrieb der Uhr beim Aufziehen nicht unterbrochen wird, sorgt ein Planetengetriebe im Inneren der Schnecke dafür, dass die Kraftübertragung erhalten bleibt.
Durch den Saphirglasboden sind die wichtigsten Teile des Antriebs gut zu erkennen.

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Das Manufakturkaliber L044.1 bringt es auf 21.600 Halbschwingungen pro Stunde, garantiert eine Gangreserve von mindestens 36 Stunden nach Vollaufzug und trägt aufwändige Dekorationen.

Das massive Gehäuse aus Weißgold kommt auf einen Durchmesser von 40,5 Millimetern und eine Höhe von 10,5 Millimetern.
Vor dem Hintergrund des schwarzen Silberzifferblattes heben sich die weißen römischen Ziffern und rhodinierten Goldzeiger kontrastreich ab. Kleine arabische Ziffern in Rot für die 15, 30, 45 und 60 Minuten verleihen dem ansonsten schwarz-weiß gehaltenen Design einen farbigen Akzent.

Komplettiert wird die A. Lange & Söhne Richard Lange „Pour le Mérite“ von einem Band aus schwarzem Alligatorleder.
Diese Uhr ist eine Limited Edition, von der nur 218 Exemplare verfügbar sein werden. Zusätzlich zu ihrem bestechenden Äußeren und ihrer technischen Perfektion begeistert uns an dieser A. Lange & Söhne-Kreation vor allem der Preis – mit 81.300€ ist sie nämlich um ca. 30% günstiger als die rotgoldene Variante.

Patek Philippe Nautilus: Eine Ikone wird 40

Der Uhrenhersteller Patek Philippe feiert mit der Nautilus 40. Geburtstag. Ihre bestechende, unverwechselbare Optik wurde 1976 von dem legendären Uhrendesigner Gerald Genta geschaffen.
Seit ihrer Markteinführung als erste Sportuhr von Patek Philippe hat die Nautilus Kultstatus erlangt und wie erwartet wird das Jubiläum dieser Ikone würdig gefeiert. Patek Philippe präsentiert zu diesem Anlass nicht eine, sondern zwei 40th Anniversary Editions: Die 5711/1P, eine Dreizeigeruhr aus Platin, und die 5976/1G, einen Chronographen aus Weißgold.

Von der Idee einer Vintage-Edition, in der die Kombination aus Edelstahl und dem bekannten, lange verwendeten ultra-dünnen Werk von Jaeger-LeCoultre, müssen wir uns an dieser Stelle leider alle verabschieden. Als Erkennungsmerkmal geblieben sind dagegen die horizontalen, in das Zifferblatt geprägten Streifen, und die charakteristische Form des Gehäuses.

 

Die Patek Philippe Nautilus 5711/1P

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Das Zifferblatt der Nautilus 5711/1 P ist eine Sonderanfertigung. Es besteht aus Gold und trägt einen Hell-Dunkel-Verlauf in Blau von innen nach außen. Die aufgesetzten Indexe aus Weißgold sind mit Baguette-Diamanten versehen, und das Datumsfenster auf drei Uhr ist von einem Rahmen aus Weißgold eingefasst. Die Zeiger sind ebenfalls aus Weißgold, und zur besseren Ablesbarkeit bei präkeren Lichtverhältnissen mit Super-LumiNova beschichtet.
In der unteren Hälfte des Zifferblattes ist die Jubiläums-Prägung zu finden.

Mit einem Durchmesser von 44 mm ist diese Armbanduhr für die Verhältnisse von Patek Philippe eher großzügig dimensioniert. Ihr Gehäuse ist aus Platin; glänzende und matte Oberflächen wechseln sich sowohl im Gehäuse als auch im Armband ab. Wie alle anderen Platinuhren von Patek Philippe trägt auch diese einen Diamanten, der bei sechs Uhr in der Lünette gefasst ist.

Angetrieben wird diese Uhr vom Kaliber 324 SC.
Die Nautilus 5711/1 P ist auf 700 Stück limitiert.

 

Der Patek Philippe Nautilus Chronograph 5979/1G

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Die Patek Philippe Nautilus 5979/1G ist ein automatischer Flyback-Chronograph, der ganz in Weißgold kommt. Mit einem Durchmesser von 49,25 ist er nicht nur ein ganz schönes Kaliber, sondern auch ganze 3,6 mm breiter als das Vorgängermodell, an dem er sich anlehnt.

Auch das Zifferblatt dieser limitierten Edition ist blau mit Hell-Dunkel-Verlauf und dem typischen Prägedekor der Nautilus-Uhren. Das Datumsfenster bei drei Uhr sowie der Totalisator bei sechs Uhr sind dank des größeren Gesamtdurchmessers ein wenig größer und gut ablesbar. Letzterer zeigt drei konzentrische Skalen: einen 12-Stunden-Totalisator und zwei Minutenzähler – von 1 bis 30 und von 31 bis 60 Minuten.
Die Indexe bestehen auch beim Chronographen aus Baguette- und Prinzess-Diamanten. Die Jubiläumsprägung findet sich in der oberen Hälfte des Zifferblattes.

Im Inneren des Gehäuses arbeitet das Chronographenwerk CH 28-520 C, also keine Veränderungen hier. Es verfügt neben der normalen Zeitanzeige und einem Datum über die Chronographenfunktionen Start/Stopp und eine Flyback-Funktion. Sie alle werden durch einen Schaltradmechanismus gesteuert.
Das Automatikwerk kommt mit einer Gangreserve von 45 bis 55 Stunden.

Der Patek Philippe Nautilus 5979/1G Chronograph ist auf 1300 Exemplare limitiert.

 

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Wie oben bereits erwähnt, spricht Patek Philippe mit diesen beiden Jubiläumseditionen nicht die Liebhaber von Retro-Designs an, sondern eher Uhrenliebhaber mit einem modernen Geschmack. Auch die großen Diamanten auf dem Zifferblatt dürften nicht jedermanns Sache sein. Im Großen und Ganzen darf man aber sagen, dass Patek Philippe hier zwei eindrucksvolle Jubiläumseditionen auf den Markt gebracht hat, die den Vorgängermodellen den nötigen Respekt zollen. Chapeau!

Das muss man sich jetzt nur noch leisten können. Einen offiziellen Preis konnten wir bisher nicht finden; wir schätzen jedoch, dass die Modelle bei ca. 80.000 bis 100.000€ liegen dürften.

Es geht schon wieder los: Pre-SIHH 2017 von Vacheron Constantin

Vacheron Constantin bereitet sich schonmal auf die SIHH 2017 vor und gewährt einen Blick auf zwei neue Modelle: Die Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige und den Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon. Beide Uhren kommen mit einem neuen Werk und sind mit der Genfer Punze zertifiziert.
Wir stellen beide Modelle vor und sind generell gespannt, welche Neuheiten Vacheron Constantin im Laufe des nächsten Jahres auf den Markt bringt.

Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige

l_4010u-000g-b330-rv-trIn seiner Patrimony-Kollektion überzeugt Vacheron Constantin mit harmonischen Proportionen, inspiriert von den Modellen aus den 1950er Jahren und einem zurückhaltenden Design.
In der Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige kombiniert Vacheron Constantin eine retrograde Datumsanzeige mit einer Mondphasenanzeige. Die Armbanduhr zeigt einen zurückhaltenden Designansatz und ein Gehäuse, das sich auf das Wesentliche konzentriert.
In der unteren Hälfte des Zifferblattes erstrahlt der Mond als Scheibe in – je nach Modell – Roségold oder Weißgold vor einem sternenbesetzten Hintergrund. Die Anzahl der Tage, die seit dem l_4010u-000r-b329-sdt-trletzten Neumond vergangen sind (das Alter des Mondes), ist über eine Skala über der Öffnung der Mondphasenanzeige ablesbar.
Die obere Hälfte des Zifferblattes wird von der retrograden Datumsanzeige dominiert. Auf dieser rückt ein Zeiger in Eintages-Schritten vor; am Monatsende springt dieser in seine Ausgangsposition zurück und beginnt seine Wanderung von Neuem.

Angetrieben wird die Parimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige vom Kaliber 2460 PDL. Dieses Werk verfügt über eine Gangreserve von 40 Stunden. Die Mondphasen- und Mondalteranzeige dieser Armbanduhr muss nur alle 122 Jahre korrigiert werden. Das Werk kann durch den gläsernen Gehäuseboden eingesehen werden.
Die Armbanduhr hat einen Durchmesser von 42,5 Millimetern und kommt an einem schwarzen Armband aus Alligatorleder.

Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon

l_6500t-000p-b100-sdt-trMit der Traditionnelle-Kollektion hält Vacheron Constantin die anspruchsvolle Uhrmacherkunst aus dem 18. Jahrhundert am Leben. In der Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon vereint die Manufaktur zwei anspruchsvolle Komplikationen miteinander und hat dafür ein neues Kaliber geschaffen.
Das Zifferblatt ist mit einem eleganten Guilloché-Motiv versehen. Bei den Modellen aus Platin ist das Zifferblatt entweder in Schiefergrau oder Silber gehalten, bei der Version aus Roségold gibt es nur ein silbernes Zifferblatt. Stunden- und Minutenzeiger sind je nach Version passend zum Gehäuse aus Roségold oder Weißgold gefertigt. Sie sind etwas oberhalb der Mitte angeordnet, um dem Tourbillon auf sechs Uhr den nötigen Spielraum zu geben.
Neben Stunden und Minuten werden die kleinen Sekunden auf dem Tourbillonkäfig angezeigt.

l_6500t-000r-b324-sdt-trDer Traditionelle Répétition Minutes Tourbillon ist mit dem neuen Manufakturkaliber 2755 TMR ausgestattet. Es vereint zwei große Komplikationen: die Minutenrepetition und das Tourbillon. Die Minutenrepitition lässt auf Wunsch (und Knopfdruck) Gongs zur Wiedergabe der Stunden, Viertelstunden und Minuten erklingen. Das Tourbillon hebt den Effekt der Schwerkraft auf und verbessert dadurch die Ganggenauigkeit der Uhr. Es ist in dieser Uhr umso schöner, da das Kaliber mit einer niedrigen Frequenz von nur 2,5 Hz schlägt – eine Geschwindigkeit charakteristisch für die traditionelle Uhrmacherkunst.
Das mechanische Werk stellt eine Gangreserve von ca. 58 Stunden nach Vollaufzug zur Verfügung.

Das Gehäuse aus Roségold oder Platin hat einen Durchmesser von 44 Millimetern. Es kommt mit einem Boden aus Saphirglas. Die Anzeige für die Gangreserve ist nicht auf dem Zifferblatt, sondern auf der Rückseite der Uhr platziert.
Komplettiert wird der Traditionelle Répétition Minutes Tourbillon von einem dunkelbraunen Armband aus Alligatorleder.

Bell & Ross: Zwischen Tradition und Moderne

Leidenschaft für die Luftfahrt und die Reinterpretation von Bordinstrumenten bildet einen roten Faden in der Uhrenkollektion von Bell & Ross. Die Instrumententafel eines Flugzeugs bildet die ultimative Inspirationsquelle der BR 01; aber für die neueste Kollektion „Marineinstrumente“ hat sich der Uhrenhersteller vorübergehend von Flugfeldern, Radargeräten und Bombern verabschiedet und sich auf die Suche nach Inspirationen in der Nautik und Schifffahrt gemacht.
Bordinstrumente kamen erstmals im 17. Jahrhundert zum Einsatz, um Seefahrern eine bessere Orientierung auf dem Meer zu ermöglichen. In der neuen Kollektion überträgt Bell & Ross die Form der legendären Instrumente auf drei Chronometer. Hier trifft zeitgenössisches Design auf Retroelemente. Heraus kamen drei Instrumente mit drei unterschiedlichen Funktionen.

 

BR 01 Instrument de Marine

face_br-01-marine_02-pngKonzeptionell erinnert dieses Modell an die BR 01. Das Gehäuse, die Lünette und die Aufzugskrone dieser Armbanduhr sind mit Bronze beschichtet; der Gehäuseboden hingegen besteht aus Titan. Eingerahmt wird die Uhr von einem stilisierten Palisanderband.
Das Zifferblatt wird von Römischen Ziffern und Zeigern aus gebläutem Stahl dominiert. Auf sechs Uhr befindet sich eine wunderschön gestaltete kleine Sekunde.

Angetrieben wird die BR 01 Instrument de Marine vom Handaufzugswerk BR-CAL.203 . Es bietet eine Gangreserve von 56 Stunden.

 

BR-X1 Skeleton Chronograph

br-x1-marine-pngDieser Chronograph wurde von Bell & Ross mit einem Gehäuse aus Titan, Palisander und Bronze versehen.
Das Zifferblatt besteht aus einem leicht getönten Saphirglas und verfügt über eine Minuteneinteilung mit Römischen Ziffern und Indexen aus Goldapplikationen mit Super LumiNova-Beschichtung. Die vergoldeten Zeiger unterstreichen den Skelettstil des Zifferblattes.

Das automatische Kaliber, das diese Uhr antreibt, verfügt neben der normalen Zeitanzeige über Chronographenfunktionen (Minutenzähler bei neun Uhr), eine kleine Sekunde (bei drei Uhr) und eine skelettierte Datumsanzeige (bei sechs Uhr).

 

BR-X1 Tourbillon Chronograph

face_br-x1_tourbillon-marine_01-pngDas Gehäuse dieses Chronographen hat Bell & Ross mit Roségold und Holz überzogen. Es misst 45 Millimeter im Durchmesser und ist wasserdicht bis 10 atm.
Auf dem Zifferblatt werden Stunden und Minuten ganz klassisch von zentralen Zeigern angezeigt – und der Tourbillon auf sechs Uhr fällt sofort ins Auge. Auf zwei und zehn Uhr sind die beiden Hilfszifferblätter für den 60-Sekunden-Zähler und den 30-Minuten-Zähler des Chronographen platziert.

Die Skelettierung der oberen Brücken gibt den Blick auf das Uhrwerk dieses Chronographen frei. Das Werk mit Handaufzug ist das Kaliber BR-CAL.283. Es stellt eine beeindruckende Gangreserve von 100 Stunden (oder vier Tagen) zur Verfügung.

Alle drei Modelle sind limitierte Auflagen. Die BR 01 Instrument de Marine gibt es 500 Mal, die BR-X1 Instrument de Marine 99 Mal und den BR-X1 Tourbillon Chronograph nur 20 Mal.

Neue Modelle in der Alpiner 4 Kollektion

Alpina hat zwei neue Modelle im Programm. Mit ihnen ergänzt der Uhrenhersteller seine Alpiner 4 Kollektion durch eine neue Automatiklinie und einen GMT „Business Timer“.

Alpina hatte einen großen Anteil an der Entwicklung des Konzepts der modernen Schweizer Sportuhr, wie wir sie heute kennen. 1933 kam die Alpina Block Uhr auf den Markt; ihr folgte mit der Alpina 4 im Jahr 1938 eine Schweizer Sportuhr.
Hinter der Alpiner 4 stand die Idee, die vier wesentlichen Eigenschaften zu kombinieren, die Sportuhren auszeichnet: Unempfindlichkeit gegenüber Magnetfeldern, Stoßfestigkeit, Wasserdichtigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Durch diese Eigenschaften sollte die Alpiner 4 allen Bedingungen, wie sie bei Alpinsportarten herrschen, standhalten. Vom Bergsteigen bis hin zum Tauchen in Bergseen sollte die neue Sportuhr alles mitmachen.
2014 belebte Alpina die Alpiner 4 Kollektion neu, 2016 kommen nun neue Modelle hinzu.

Die Alpiner 4 Automatic

alpiner4_automatic_2016_al-525ns5aq6Die Alpiner 4 Automatic ist eine Luxussportuhr, die natürlich entsprechend dem Motto der Alpiner 4 Reihe alle oben genannten Eigenschaften besitzt. Angetrieben wird sie vom Automatikwerk AL-525. Das Zifferblattdesign ist sachlich und schlicht, die drehbare Lünette mit 60-Minuten-Einteilung ermöglicht die wichtigsten Sportzeitnahmefunktionen. Mit der Alpiner 4 Automatic führt die Genfer Manufaktur auch das „Gletscherblau“ wieder als Zifferblattfarbe ein.
Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 44 Millimetern, die Lünette ist einseitig drehbar und das Zifferblatt von einem Saphirglas geschützt. Vervollständigt wird das Design dieser Uhren durch ein Armband aus Leder mit roter Steppnaht. Die Kunden haben die Wahl zwischen drei verschiedenen Modellen: mit gletscherblauem, schwarzem oder versilbertem Zifferblatt.

Der Alpiner 4 GMT „Business Timer“

alpiner4_gmt_al-550grn5aq6_sdDiese Uhr wird vom GMT-Kaliber AL-550 „Jumping Hour“ GMT angetrieben. Bei diesem Werk lässt sich der Stundenzeiger unabhängig von den übrigen Zeigern in Stundenschritten bewegen, während der 24-Stunden-Zeiger weiterhin die Heimatzeit anzeigt. So lassen sich Orts- und Heimatanzeit intuitiv ablesen. Für alle, die geschäftlich unterwegs sind, wurde die 24-Stunden-Skala des neuen Modells in einem markanten „Pepsi“-Farbschema neu gestaltet, das der Anzeige der Geschäftszeiten dient.
Auch diese Alpiner 4-Uhr vereint selbstverständlich die vier charakteristischen Merkmale aller Alpiner-Modelle auf sich.

Die Gehäuse der Business Timer sind aus Edelstahl, haben einen Durchmesser von 44 Millimetern und sind wasserdicht bis 10 atm. Es gibt diese Uhr in zwei unterschiedlichen Farbvarianten; mit schwarzem und silbernem Zifferblatt.

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Konstantin Grcic überarbeitet die Rado Ceramica

Die Rado Ceramica, ihres Zeichens eine minimalistische Design-Ikone, hat ein eine grundlegende Überarbeitung durch Konstantin Grcic bekommen. Der renommierte Industriedesigner verbindet in der neuen Optik eine zeitgemäße Interpretation mit der Beibehaltung der markanten optischen Form, welche diese Uhr zu einem Klassiker gemacht hat.
Crcic ist einer der weltweit führenden Industriedesigner, der Möbel, Leuchten, Accessoires und Haushaltswaren für führende Marken gestaltet hat. Für viele seiner Produkte wurde er mit verschiedenen renommierten, internationalen Designpreisen ausgezeichnet. Minimalismus und Schlichtheit gehören zu den Markenzeichen des Designers.

newceramica_22 newceramica_21In der Rado Ceramica trifft innovative Hightech-Keramik auf ein einzigartiges Design. Pure, moderne Ästhetik definiert diese Armbanduhr. Aus der geradlinigen Keramiksilhouette des Originals ist nach der Überarbeitung eine Uhr der klassischen Form entstanden. Im Mittelpunkt stehen die sanft geschwungenen Kanten des Monobloc-Gehäuses. Die Verbindung von technologischem Fortschritt und Grcics Vision spiegelt sich in der Verschmelzung von Form und Material bei allen elf Modellen der neuen Ceramica Kollektion wider.

Die Herrenmodelle waren bisher für ihre hochglänzende Optik bekannt – nun präsentieren sie sich mit einer matten Oberfläche. Dadurch wird die Form der Armbanduhr stärker betont als bei den glänzenden Versionen.
Das auf nur 701 Exemplare limitierte Signature-Modell von Konstantin Grcic fällt nicht nur durch sein samtig mattes Finish auf, sondern auch durch die kreative Verwendung von Typografie auf dem Zifferblatt. Das Design der Zifferblätter ist markant, deutlich lesbar und von Pilotenuhren inspiriert. Ihre geradlinigen, klaren Grafiken haben es Konstantin Grcic besonders angetan. Matt und mit einem kleinen Zifferblatt ausgestattet, betonen die dunkelgrau gedruckten Indizes die monochrome, minimalistische Optik.

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Wie der Name bereits verrät, besteht die Rado Ceramica aus Hightech-Keramik, einem Material, das mit außergewöhnlichen Eigenschaften überzeugt. Die verwendete Keramik ist leichter als Edelstahl, besticht durch ihre angenehme Temperatur auf der Haut und ist zudem höchst kratzfest.
Angetrieben wird die neue Rado Ceramica von einem Quarzwerk, dem ETA E61.511. Das ist ein anständiges Werk, mit dem man nichts falsch machen kann, aber es gibt nichts daran zu rütteln, dass ein automatisches oder mechanisches Werk natürlich wesentlich cooler gewesen wäre. Die Technik steht bei dieser Uhr jedoch nicht im Vordergrund, sondern das Design. Und das ist ok.

Intelligente Mechanik: EMC TimeHunter X-Ray von Urwerk

Urwerk hat ein neues, ungewöhnliches Modell im Angebot: die EMC TimeHunter X-Ray. Ihr Design ist aufregend anders, einfach haarsträubend, futuristisch, komplett ungewöhnlich und phantastisch zugleich. Wie bei allen derart gewagten Designs werden sich auch an diesem die Geister scheiden – und vermutlich nicht unerheblich. Obwohl die Zeit – ziemlich ungewöhnlich für Urwerk – auf einem runden Zifferblatt mittels Zeigern angezeigt wird.
Mit der EMC TimeHunter X-Ray präsentiert Urwerk eine Sonderserie von nur 15 Exemplaren, die einen tiefen Einblick in die Funktionen dieses Zeitmessers erlaubt.

Den EMC TimeHunter-Modellen liegt ein einzigartiges Konzept zugrunde, innerhalb dessen Mechanikuhren mit einem elektronischen Bewertungsmodul versehen werden. 2013 wurde es der Uhrenwelt erstmalig vorgestellt und prompt mit diversen Preisen ausgezeichnet.
Das Prinzip der EMC TimeHunter verfolgt drei Ziele: Aufzeigen des Einflusses externer Parameter (Aktivität, Hitze und Luftdruck) auf die Synchronisation der Unruh, Möglichkeit der Korrektur dieser Synchronisation durch den Benutzer und die Herstellung einer Interaktion zwischen der Uhr und ihrem Besitzer.

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Neben einem möglichst umfassenden Einblick in die Funktionsweise dieser Uhr hatte aber auch ein gut ablesbares Zifferblatt Priorität. Stunden und Minuten werden zentral angezeigt, und sind mit weißem Super-LumiNova beschichtet, um einen möglichst großen Kontrast zu garantieren. Bei ein Uhr zeigt eine sich drehende Scheibe die Sekunden an, auf sieben Uhr ist die Gangreserveanzeige platziert. Wer mag kann sich, wie bereits erwähnt, auf der 10-Uhr-Position die Ganggenauigkeit seiner EMC TimeHunter X-Ray anzeigen lassen.

EMC_TimeHunter_X-Ray_PilotVerticalAngetrieben wird die Urwerk EMC TimeHunter X-Ray vom hauseigenen Kaliber. Es ist ein mechanisches Werk, das mit einer elektronischen Steuerung ausgestattet ist, die den Träger über die Leistung seiner Uhr informiert. Wie bereits erwähnt, kann man sich die Ganggenauigkeit/Unruhamplitude jederzeit anzeigen lassen und optimieren. Zusätzlich zu den von Hand steuerbaren Anzeigen hat Urwerk eine Leuchtiode eingebaut. Sind alle Werte im Normbereich, leuchtet diese grün; stellt sie auf rot um, sollte korrigiert werden. Solche Informationen waren bisher lediglich für Fachleute zugänglich und nicht für die Träger der Uhren.
Das Kaliber UR-EMC2 garantiert eine Gangreserve von 80 Stunden.

Weil ein Blick durch das Zifferblatt natürlich allein nicht ausreicht, ist der Gehäuseboden aus Saphirglas, um das Uhrwerk möglichst umfassend einsehbar zu machen. Erst von beiden Seiten wird die geradezu magische Kombination von präziser Mechanik mit elektronischen Schaltkreisen in ihrem ganzen Ausmaß erkennbar.

Das Gehäuse der Urwerk EMC TimeHunter X-Ray besteht aus Titan und Stahl und misst 43 mm in der Breite und 51 mm in der Länge. Es isst wasserdicht bis 3 atm.

Maurice Lacroix Masterpiece Squelette & Masterpiece Squelette Chronograph

Maurice Lacroix hat in diesem Jahr zwei neue Modelle vorgestellt, die einen faszinierenden Einblick in die mikroskopische Welt der Uhrmacherei gewähren – die Masterpiece Squelette und die Masterpiece Chronographe Squelette.
Beide Uhren bestechen mit einem großzügig durchbrochenen Zifferblatt und tiefen Einblicken in die Funktionen und einzelnen Komponenten der Uhrwerke. Zwei Dinge stehen bei der Skelettierung von Uhren im Vordergrund. Zum ersten natürlich die außergewöhnlichen kunsthandwerklichen Fähigkeiten, die es für den Prozess braucht, zum zweiten, dass die Uhren robust und zuverlässig bleiben, während so viel Material wie möglich entfernt wird.

 

Die Masterpiece Squelette

MP7228_SS001_003_PR_BIn der Maserpiece Squelette verwendet Maurice Lacroix kein konventionelles Zifferblatt sondern vielmehr ein Konstrukt, bei dem sich die Hauptbrücke aus verschiedenen speichenartigen Elementen zusammensetzt. Aufgrund der großen Aussparungen zwischen jeder Doppelspeiche werden zahlreiche Teile des Uhrwerks sichtbar. Das Werk arbeitet mit einer Frequenz von 2,5 Hz und bietet eine Gangreserve von ca. 45 Stunden.
Dem Träger bietet sich ein Blick auf die Hauptfeder, die Unruh, die Aufzugswelle und viele andere Komponenten des Uhrwerks, die normalerweise im Verborgenen bleiben.

Das Herzstück dieser Armbanduhr bildet das Maurice Lacroix Manufakturwerk ML134. Dieses Kaliber mit Handaufzug bietet ein „Grand Colimaçon“-Dekor und sandgestrahlte Verzierungen auf der Hauptbrücke, die in Schwarzgold oder blauer CVD zur Auswahl steht.
Das Gehäuse aus hat einen Durchmesser von 43 Millimetern. Stunden- und Minutenzeiger sind mit einer Leuchtbeschichtung versehen, die die Ablesbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen sicherstellen. Über der durchbrochenen Hauptbrücke bei neun Uhr findet sich die Anzeige für die kleine Sekunde.

 

Die Masterpiece Chronographe Squelette

MP6028_SS001_001_PR_BIn der Maurice Lacroix werden die technischen Anforderungen des durchbrochenen Uhrwerks mit Chronographenfunktionen kombiniert.

Das Gehäuse dieser Uhr hat einen Durchmesser von 45 Millimetern und ist in drei verschiedenen Varianten erhältlich: in Edelstahl kombiniert mit einem silberfarbenem Zifferblatt, wahlweise mit einer Lünette aus Gold oder in schwarzem PVD mit einem farbig passenden Zifferblatt. In allen Gehäusen treffen polierte auf satinierte Teile.

Angetrieben wird die Uhr von einem automatischen Chronographenwerk, das durch ein wunderschönes Finish besticht, zu dem Genfer Streifen auf den Brücken und der Schwungmasse gehören. Das Werk arbeitet mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und bietet eine Gangreserve von ca. 48 Stunden nach Vollaufzug.
Die Stunden- und Minutenzeiger sind auch hier mit einer Leuchtbeschichtung versehen. Bei drei Uhr liegt der 30-Minuten-Zähler, auf 9 Uhr eine kleine Sekunde.

Alle Uhren kommen an einem Armband aus Leder.