Cristiano Ronaldo ist neuer Botschafter für TAG Heuer

Ronaldo-watch-GQ-29Apr13_b_540x810Cristiano Ronaldo hat sich in den exklusiven Kreis der Markenbotschafter des Luxusuhrenherstellers TAG Heuer eingereiht. „Keine andere Marke hat so viele Verbindungen zum Sport“, so Ronaldo. TAG Heuer CEO Stéphane Linder freut sich, der traditionellen, langjährigen Zusammenarbeit mit dem Motorsport nun auch eine Partnerschaft mit dem Profifußball hinzufügen zu können.

Für das erste Fotoshooting mit Ronalod wurde der Fussballer mit einem Carrera Chronograph ausgestattet.

Im Inneren der Armbanduhr schlägt ein Kaliber 36 mit Flyback-Funktion, welche das Starten, Stoppen und die Nullrückstellung des Chronographen zu einem Kinderspiel macht. Das sportliche Gehäuse aus poliertem Edelstahl wird von einem schwarzen Lederarmband passend ergänzt. Das Zifferblatt ist durch das beidseitig entspiegelte Saphirglas einwandfrei ablesbar und durch das Saphirglas im Gehäuseboden kann man das Uhrwerk beim Arbeiten beobachten.

 

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Eine Cartier Ronde Louis für Aaron Paul

Dass Breaking Bad mit Abstand eine der erfolgreichsten und Serien der vergangenen Jahre ist, lässt sich nicht bestreiten und ist auch in Deutschland längst kein Geheimnis mehr. Bei so viel Kult lohnt es sich natürlich auch für uns, nach dem ersten ein zweites Mal hinzusehen.

Bryan Cranston trägt als Walter White in der Serie Breaking Bad eine TAG Heuer Monaco, Co-Star Aaron Paul (Jesse Pinkman) trägt im echten Leben eine Cartier. Eine Ronde Louis in Rotgold. Wenn man den Gerüchten glauben darf, war die Uhr ein Geschenk von AMC TV, nachdem Paul den EMMY als bester Nebendarsteller gewonnen hat.

Römische Ziffern, blaue Zeiger in Schwertform, Aufzugskrone mit Saphir-Cabochon, Chemin-de-Fer-Minuterie – die Ronde Louis Cartier ist ein Uhrenklassiker, dem seine Herkunft aus dem Hause Cartier unmittelbar anzusehen ist. Jede Variante, ob aus Rot- oder Gelbgold, mit oder ohne Diamanten – sie wird stets durch ein Alligatorlederarmband am Handgelenk gehalten.

Die Uhr misst 40mm im Durchmesser, verfügt über ein mechanisches Uhrwerk mit Automatikaufzug Das Gehäuse ist verziert mit einem Saphir-Cabochon, der Gehäuseboden ist aus Saphirglas.

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Breaking Bad: Walter Whites TAG Heuer Monaco

Der TAG Heuer Monaco Chronograph wurde kam im Jahr 1969 auf den Markt und wurde von Heuer als erster automatischer Chronograph der Welt vorgestellt.

1971 wurde die Armbanduhr von Steve McQueen als Michael Delaney im Film „Le Mans“ getragen, nun hatte sie einen weiteren großen Auftritt in der fünften Staffel von Breaking Bad.
Sein Partner Jesse Pinkman schenkt Walter White den Chronographen zu seinem 51 Geburtstag in der Folge „51“. Am Ende der Folge sieht man die Uhr und deren blaues Zifferblatt in Großaufnahme. Die tickende Uhr soll an dieser Stelle symbolisieren, dass Walters Zeit dabei ist, abzulaufen.

5b6e87f6dea1d57222f0a28ff9a84ef5Trivia: Dass Walter White die Uhr in der letzten Folge „Felina“ auf einem öffentlichen Telefon an einer Tankstelle liegen lässt ist der Kontinuität und der Tatsache geschuldet, dass er die Uhr in einer  früheren Vorschau auf diese Episode ebenfalls nicht trägt.

Der TAG Heuer Monaco Chronograph hat- wie auch die ursprüngliche Monaco – ein quadratisches Design, aber mehr Power: Die Uhr wird von einem Kaliber 12 angetrieben. Durch das Saphirglas im Gehäuseboden kann das Uhrwerk in Aktion beobachtet werden.Das automatische Kaliber aus der Schweiz bewegt sich mit 28.800 Schwingungen pro Sekunde und verfügt über eine Gangreserve von 40 Stunden.

Zwei quadratische Anzeigen auf 3 und 9 Uhr zeigen eine kleine Sekunde sowie die Chronograhenminuten an; auf 6 Uhr befindet sich ein kleines Fenster mit der Datumsanzeige. Wo es sonst gerne stört, wenn der Hintergrund des Datumsfensters nicht die selbe Farbe hat, wie das Zifferblatt, ist diese Tatsache in der TAG Heuer Monaco stimmig.

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Zeitreise um die Welt: Obaku –Dänen mit japanischer Gelassenheit

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Dänisches Uhrendesign ist, wir haben es bereits bei Skagen gesehen, schlicht und klar. Kein Wunder, dass jemand auf den Gedanken gekommen ist, diese weltweit bekannte Schlichtheit mit fernöstlicher Klarheit zu verbinden. Und so geben sich bei Obaku Anklänge aus dem Zen-Buddhismus (nämlich dessen Nüchternheit) und eben dänisch-klares Design die Hand. Übrigens: Obaku hat seinen Namen von einer der drei größten japanischen Zen-Schulen.

Vor erst sechs Jahren sind die Dänen Christian Mikkelsen und Lau Liengård Ruge mit ihrer Marke in die Öffentlichkeit gegangen. 2007 stellten sie auf der BaselWorld erstmals ihre Stücke vor. In Obaku-Uhren verrichten Quarz-Laufwerke ihren Dienst.

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Rote Retro-Uhren: Raketa (oder vielmehr: Paketa)

Aus Sankt Petersburg kommt eine Uhrenmarke mit großer Geschichte. Die Petrodvorets Uhren Fabrik (Петродворцовый часовой завод) ist die älteste Fabrik in ganz Russland. Gegründet wurde das Traditionsunternehmen 1721 von Peter dem Großen. Damals stellte man noch Steinmetzarbeiten für die Zaren her. Seit 1961 aber Petrodvorets bekannt für ihre Uhrenmarke: Raketa (russisch für „Rakete“).

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By Sosoev (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Zu Sowjetzeiten wurde der Betrieb dann auf die Bearbeitung von Edelsteinen umgerüstet. Aus der Manufaktur von Petrodvorets stammen zum Beispiel auch das Lenin-Mausoleum und die roten Sterne des Kreml. Wie bei vielen Uhrenhestellern mit langer Geschichte begann der Einstieg in die Uhrmacherkunst zu Kriegszeiten. Petrodvorets ging in den Vorjahren des Zweiten Weltkriegs verstärkt in die Uhrenproduktion ein und rüstete die sowjetischen Truppen mit Armbanduhren aus.

1961 schließlich, nach der Zerstörung der Fabrik durch die Nazis und dem nachfolgenden Wiederaufbau, rief die Unternehmensleitung die neue Marke „Raketa“ ins Leben — zu Ehren von Yuri Gagarin, dem ersten Kosmonauten der UdSSR.

Wie viele Unternehmen der ehemaligen UdSSR kam auch Petrodvorets nach dem Zusammenbruch des Imperiums ins Schleudern und entließ einen Großteil der ehemals 8000 Angestellten. Neben Vostok und Zaria ist Raketa eine der wenigen Uhrenmarken, die sich nach dem Fall der Sowjetunion auf dem freien Markt behaupten konnten.

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By Sosoev (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Zeitreise um die Welt – Armitron, die stillen Amerikaner

Armitron ist einer der Namen, den man hierzulande nur selten hört. Dabei ist das 1965 gegründete Unternehmen der fünftgrößte Armbanduhren-Hersteller der USA und spielt mit Timex, Fossil, Seiko, Citizen, Casio, Guess und Pulsar in einer Liga.

Armitron stellt Armbanduhren und Sportuhren für Damen und Herren her, wobei auf handwerkliche Sorgfalt und edle Materialien geachtet wird — eine Selbstverständlichkeit, schließlich ist Eugen Gluck selbst gelernter Uhrmacher.

Der Unternehmensgründer, Eugen Gluck, rief Armitron in Long Island City ins Leben. Dort steht es auch heute noch. Neben Armitron gibt es eine weitere Marke, die zum Gluck-Unternehmenskomplex gehört: Anne Klein. Bei diesem Namen dürften vor allem die Damen wach werden.

Angenehm sind auch die Preise der Armitron-Modelle: Sie liegen alle zwischen 50 und 100 Euro.

Interessanterweise gehörten die Amerikaner zu den ersten, die in den 1970ern Armbanduhren mit LED-Displays herstellten. Die Technik jedoch verbrauchte dermaßen viel Batterie, dass Armitron 1977 die Produktion von LED-Uhren komplett einstellte. Als Ersatz dafür brachten sie etwas später Uhren mit LCD-Anzeige heraus und schufen damit einen neuen Industriestandard.

2007 begann Armitron, Automatikuhren zu produzieren.

Unten: einige Modelle von Armitron.

 

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Zeitreise um die Welt: Seiko – Luxusuhr aus Japan

Der Markenname Seiko bedeutet übersetzt Präzision. Und für Ihre Präzisionsuhren ist sie auch bekannt die japanische Uhrenmanufaktur. Die Geschichte Seikos beginnt im Jahr 1881 als Kintaro Tattory in  Tokio ein Reparaturgeschäft für Uhren unter dem Namen Seikosha Co. eröffnete. Nur elf Jahre später produzierte die Firma ihre erste Wanduhr. 1895 folgte die erste Taschenuhr und 1899 der erste Wecker. Die ersten Armbanduhren von Seiko kam 1913 auf den Markt. Im September 1923 suchte Tokio ein großes Erdbeben heim und zerstörte sowohl die Hauptzentrale Seikos als auch die Fertigungsstätten. Mit einer großen Anzeige in der Tokio Tageszeitung bot Seiko allen 1500 Kunden, die Ihre Uhr während des Erdbebens zu Reparaturzwecken in der Fabrik lagern hatten und somit vom Erdbeben zerstört wurde diese kostenlos zu ersetzen. Das steigerte das Ansehen Seikos enorm.

Im Jahr 1929 wurde die Taschenuhr von Seiko zur einzigen geprüften und für japanische Lokomotivführer genehmigten Uhr.  Eine genaue Zeitmessung wurde nach Ausbau des japanischen Schienennetzes für die Einhaltung des Fahrplans unumgänglich. Am 28. August 1953 lief in Japan der erste Fernsehwerbespot der Geschichte und zwar für einen Seiko Wecker. Die erste automatische Armbanduhr folgte im Jahr 1955 und Seiko begann bereits wenige Jahre später mit der Entwicklung der ersten Quarzuhren. 1963 entstand in Zusammenarbeit mit Timex und Elgin ein tragbares Quarz-Chronometer (Seiko 951). Ab 1972 wurden Quarzarmbanduhren dann in Großserie produziert. 1975 führt Seiko die weltweit erste Titan-Taucheruhr (600 m wasserdicht, Kaliber 6159) ein. Auf der Baselworld wurde im Jahr 1986 der erste Prototyp der Seiko-AGM vorgestellt, die die kinetische Energie aus der Armbewegung des Trägers in elektrische Energie zum Antrieb des Quarzwerks umwandelt. Im Jahr 1986 erzielt Seiko die höchste jemals beim Genfer Observatoriumswettbewerb erzielte Punktzahl und erhält die Auszeichnung „bester mechanischer Armband-Chronometer“.

Den „IEEE Milestone Award“ für die Entwicklung der weltweit ersten Quarz-Armbanduhr, der Seiko Quartz Astron erhielt die japanische Uhrenmanufaktur im Jahr 2004. Zur Markteinführung der Quarzuhr im Jahr 1969 war die Uhr so teuer wie ein Mittelklassewagen! Heute gehört die Seiko Watch Corporation als eine Tochter der Seiko Corporation zum Elektronikkonzern Seiko Epson. Neben der Marke Seiko gehören die Marken Pulsar und Lorus (preiswerte und modische Quarzuhren) sowie die Marke Grand Seiko (hochwertige und meist mechanische Uhren) zur Seiko Watch Corporation. Die Uhrwerke für die Marke Erhard Junghans werden ebenfalls bei Seiko hergestellt.

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Firmengründer Kintaro Tattory

Zeitreise um die Welt: Junghans – Die Uhr mit dem Stern aus Deutschland

Die Geschichte von Junghans beginnt im Jahr 1861 im Schwarzwald mit der Gründung der Firma von Erhard Junghans und dessen Schwager Jakob Zeller-Tobler. Zunächst war das Unternehmen auf die Fertigung von Einzelteilen für die Uhrenproduktion spezialisiert, aber bereits 1866 wurden die ersten Uhren von Junghans konstruiert und gebaut. Junghans Uhren wurden schnell weltweit bekann und beliebt. 1890 wurde das heutige Markenzeichen des Unternehmens – der 8-strahlige Stern – als Marke eingetragen. Bereits 1903 wurde Junghans zur größten Uhrenmanufaktur der Welt und beschäftigte über 3.000 Mitarbeiter. In den 30er Jahren wurden die ersten Modelle aus der legendären Meister Linie gefertigt, die als die edelsten Uhren des Hauses galten. 1951 war Junghans der größte Chronometer Hersteller in Deutschland. Aus der Zusammenarbeit mit dem Designer Max Bill in den späten 50er Jahren entsand eine mittlerweile legendäre Uhrenkollektion. 1972 stellte Junghans die offizielle Zeitmessung der Olympischen Sommerspiele in München. Im Jahr 1990 brachte der deutsche Uhrenhersteller die Mega 1, die weltweit erste Funkarmbanduhr, auf den Markt. Nur fünf Jahre später veröffentlichte der deutsche Uhrenhersteller eine Kombination aus Funkarmbanduhr mit  Solarantrieb und Keramikgehäuse, die MEGA Solar Ceramic. Doch auf den Erfolg folgte die Flaute. Am 29. August 2008 musste die Junghans Uhren GmbH einen Insolvenzantrag stellen, nachdem der Mutterkonzern in finanzelle Schwierigkeiten gereaten war. Der Unternehmer Hans-Jochen Steim übernahm daraufhin das Unternehmen. Von da an ging es für die traditionsreiche Uhrenmanufaktur wieder bergauf. Bereits im ersten Geschäftsjahr nach Übernahme, konnte der Firma einen zweistelligen prozentualen Umsatzzuwachs erzielen. Im Jahr 2011 feierte das Unternehmen 150-järiges Firmenjubiläum und verspricht auch in Zukunft mit Qualitätsuhren „Made in Germany“ aufzuwarten und die einzigartige Erfolgsgeschichte der Uhren mit dem Stern fortzusetzen.

Zeitreise um die Welt: Panerai – Präzisionsuhren aus Italien

Im Jahr 1860 gründete Guido Panerai in Florenz die Firma „Guido Panerai & Figlio“. Das Familienunternehmen für Feinmechanik wurde später in Officine Panerai umbenannt und legte zunächst sein Hauptaugenmerk auf die Herstellung von nautischen Instrumenten. Die Firma hielt allerdings auch viele Patente im Uhrenbereich. Panerei fertigte zahlreiche Geräte für die königliche italienische Marine und entwickelt dabei die Leuchtsubstanz „Radiomir“, die es möglich macht, die Geräte bei völliger Dunkelheit abzulesen. Im Auftrag der intalienischen Marine entwickelt Panerai die erste Taucherarmbanduhr, die ab 1938 in Serie produziert wird. Die „Panerai Radiomir“ unterlag lange dem Militärgeheimnis und wurde ausschließlich von der intalienischen Kampfschwimmertruppe „Gamma“ getragen. Im Jahr 1993 kommt die erste Neuauflage der legendären Taucheruhr „Radiomir“ auf den Markt. 1000 Stück der neuen Luminor und Luminor Marina wurden für den freien Verkauf produziert und avancanierten innerhalb kürzester Zeit zum Kultobjekt. Der Bekanntheitsgrad der italienischen Uhrenmarke wuchs und sogar Hollywood Star Sylvester Stallone lässt sich eine limitierte Auflage mit dem Beinamen „Slytech“ anfertigen. 1997 wurde Panerai von der Vendôme-Gruppe übernommen die später zum Luxuskonzern Richemont wird. Panerei entwickelte sich zu einer der führenden Marken in Sport-Luxus-Segment.

Zeitreise um die Welt – Timex: innovativer Uhrenhersteller aus den USA

Der 1854 gegründete amerikanische Uhrenhersteller Timex hat seinen Firmensitz in Connecticut/USA. Die Firma verwendet überwiegend Werke aus eigener Entwicklung und Herstellung für ihre Armbanduhren. Ursprünglich wurde die Firma unter dem Namen Waterbury Clock in Waterbury gegründet. Hier befand sich im 19. Jahrhundert die Hochburg der US-amerikanischen Uhrenherstellung. Die Schwesterfirma Waterbury Watch fertigte 1880 die erste, preisgünstige Taschenuhr. Die hergestellten Armbanduhren wurden während des Ersten Weltkrieges schnell populär. 1933 fertigte die Firma in Lizenz von Walt Disney die erste Micky-Maus-Uhr. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Firma in U.S. Time Company umbenannt. 1950 wurde die Armbanduhr „Timex“ produziert. Die Firma wurde in Timex Corporation und später dann in Timex Group umbenannt. Die Uhren galten sowohl als preiswert als auch unverwüstlich.  Großer Werbeaufwand in den 50er bis 80er Jahren machte die Marke populär – der Absatz war enorm. Ende der 50er Jahre ist bereits jede dritte verkaufte Uhr eine Timex. Nach dem Niedergang des Geschäftes mit Uhren in den 70er Jahren wurde in den 80er Jahren verstärkt in das Computergeschäft investiert. In einem Joint Venture mit der Firma Sinclair Research wurden Heimcomputer wie der Timex Sinclair 1000 produziert. Später gab Timex den Bau von Computer wieder auf, da sie nicht mit der schnellen Entwicklung in diesem Markt mithalten konnten. Die Uhrenproduktion rückte wieder in den Mittelpunkt. Timex konnte seine gute Position vor allem in den USA und in Kanada ausbauen. Timex produzierte heute u.a. für die Modefirmen Guess, Nautica, Ecko und Versace.  Timex verfügt über eigene Technologien bei der Uhrenherstellung, wie zum Beispiel dem ewigen Kalender. Dass die Marke heute noch in Amerika Marktführer ist, hat sie nicht zuletzt den ständigen Innovationen zu verdanken.

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by tigerplish/flicker.com

 

Die Geschichte der Armbanduhr

Bereits unsere urgeschichtlichen Vorfahren versuchten sich durch Beobachtung der Sonne, des Mondes und der Sterne einen Überblick über den Tages- und Jahresverlauf zu verschaffen. Mit voranschreitender Zivilisation wurde eine genauere Zeitabstimmung immer wichtiger. So wurden immer diffizilere Techniken zur Zeitbestimmung entwickelt.  Allerdings waren Uhren in Privatbesitz lange Zeit ein Privileg der reichen Oberschicht, da die Fertigung von Uhren sehr aufwändig und somit teuer war. Erst mit der Industrialisierung wurden Uhren für nahezu Jedermann erschwinglich.

Königin von Neapel [Public domain], via Wikimedia Commons

Königin von Neapel[Public domain], via Wikimedia Commons

Die Entwicklung von der Taschenuhr zur Armbanduhr

Die Geschichte der Armbanduhr beginnt erst im frühen 15. Jahrhundert. Die Armbanduhr ist eigentlich eine Weiterentwicklung der Taschenuhr. Der Übergang zur Armbanduhr erfolgte nicht von Jetzt auf Gleich, vielmehr entwickelten sich die Uhren aus praktischen Gründen immer mehr zu den Armbanduhren wie wir sie heute kennen. Im 15. Jahrundert wurden tragbare Uhren unter anderem von Peter Henlein gebaut – allerdings noch in Form  von Taschenuhren. Diese wurden durch die Erfindung der Zugfeder möglich, die den Antrieb und die Unruh (noch mit Drehpendel) als Ersatz für das hängende Pendel als taktgebendes Element erlaubte.  Durch diese Erfindung konnten die Uhren auf eine handliche Größe verkleinert werden. Abraham Louis Breguet war es dann, der im Jahr 1812 die erste Armbanduhr für Caroline, die Königin von Neapel und jüngere Schwester von Napoleon anfertigte. Trotzdem herrschten weiterhin die Taschenuhren vor. Durchsetzten könnte sich die Armbanduhr erst um die Wende des 20. Jahrhunderts.

Um diese Zeit wurde es langsam Mode, die kleinen Damentaschenuhren am Handgelenk zu tragen. Diese Mode galt zunächst als „weibisch“. Herren benutzten daher weiterhin die Taschenuhr an einer Uhrkette – was sich für manche Verwendungen jedoch als unpraktisch erwies. Wie zum Beispiel für Piloten, die in ihren damals spärlich mit Bordinstrumenten ausgestatteten Flugzeugen auf eine schnelle und präzise Zeitmessung angewiesen waren. Der brasilianische Flugpionier Alberto Santos-Dumont ließ sich von dem befreundeten Pariser Uhrmacher Louis Cartier eine Uhr bauen, die am Armband getragen wurde. Cartier Santos gild daher als eine der ersten Armbanduhr für Männer.

Während des Ersten Weltkriegs setzte sich die Armbanduhr beim Militär und schließlich auch in der zivilen Gesellschaft endlich durch und war nach Kriegsende zum allgemeinen Standard geworden.

Die erste Automatikuhr

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Hawood, 1929
Museumsfoto (Deutsches Uhrenmuseum) via Wikimedia Commons

Die erste Automatikuhr (als Armbanduhr mit Pendelschwungmasse) wurde 1923 von John Harwood erfunden. Später baute Rolex eine Automatikuhr mit einseitig aufziehendem Rotor und ließ diese patentieren. Auf diesem ausgeklügelten System basieren alle Mechanismen, die man heutzutage in der modernen Automatikuhr findet.

Die 50er und 60er Jahre waren die goldenen Zeiten der mechanischen Armbanduhr. Die Automatik wird weiter entwickelt, das Uhrendesign wird fantasievoller und aufwendiger.Die mechanische Uhr hat ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.

 

 

 

 

Verkaufsschlager Quarzuhr

von Centre Electronique Horloger [Attribution], via Wikimedia Commons

Erste Quarzuhr 1967
von Centre Electronique Horloger, via Wikimedia Commons

Der (vorläufige) Untergang der mechanischen Armbanduhr wurde 1970 auf der Basler Uhrenmesse eingeläutet mit der Vorstellung der ersten Quarzarmbanduhren. Die traditionelle, mechanische Uhr hatte gegenüber der modernen Quarzuhr in punkto Genauigkeit und Kosten keine Chance. Der Schwerpunkt der Produktion verlagerte sich nach Ostasien. Die Schweizer Uhrenindustrie erlebte fast den kompletten Niedergang, die traditionelle amerikanische Uhrenindustrie verschwand vollständig.

 

 

 

Digitaltechnik auf dem Vormarsch

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LED Digitalwatch built 1978 Source: german wikipedia, original upload 9. Nov 2004 by de:Benutzer:Flyout

Im Jahre 1970 wurde von Peter Petroff der Prototyp der ersten digitalen Armbanduhr mit einer LED-Anzeige entwickelt. Dieser wurde von den Unternehmen Hamilton Watch Company und Electro-Data weiterentwickelt. Die Digitalanzeige war wegen des hohen Stromverbrauchs nur auf Knopfdruck während ein paar Sekunden ablesbar. Erste Digitaluhren mit dauernder Flüssigkristallanzeige (LCD) kamen im Zeitraum von 1973 bis 1975 auf den Markt. Die Unternehmen Gruen und Timex in den USA, Nepro und Mondaine in der Schweiz sowie Seiko und Casio in Japan waren die Pioniere.

 

Uhren Pflegetipps: So haben Sie länger Freude an Ihrer Uhr

Auch an den Zeitmessern nagt der Zahn der Zeit. Wie Autos müssen auch Uhren regelmäßig gewartet werden.
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihren edlen Zeitmessern haben, geben wir Ihnen hier ein paar nützliche Uhren Pflegetipps:

  • Schützen Sie Ihre Uhr vor harten Schlägen oder Erschütterungen (schon der Abschlag beim Golfspielen kann die Unruh zu sehr erschüttern).
  • Bewahren Sie Ihre Uhr am besten an staubfreien Orten auf (Etui oder Vitrine). Wertvolle Uhren gehören in den Safe.
  • Halten Sie Ihre Uhr von Magnetfeldern fern. Magnetisierte Uhren verlieren hierdurch nämlich ihre Ganggenauigkeit. Magnetfelder können z.B. von Kühlschränken oder Lautsprechern erzeugt werden.
  • Schützen Sie Ihre Uhr vor Temperaturschocks. Zu große Hitze und lange Sonneneinstrahlung könnten Ihrem Zeitmesser schaden. In der Sauna hat eine Uhr nichts zu suchen. Die Schmieröle würden sich durch die Hitze so sehr verflüssigen und es könnte sich Kondenswasser bilden.
  • Meerwasser greift Ihre Uhr an. Dichtung und Edelstahl werden durch das salzige Wasser in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Kontakt mit Salzwasser daher undbedingt mit klarem Wasser abspülen.
  • Beim Stillstehen des Werks sollte bei Quarzuhren darauf geachtet werden, dass die Batterie möglichst schnell gewechselt wird. Batterien können auslaufen und das Werk mit ihrer Säure beschädigen.
  • Nehmen Sie insbesondere bei komplizierten mechanischen Uhren keine Datums-Korrekturen zwischen 22 und 2 Uhr vor da hier ein mechanischer Konflikt im Uhrwerk auftreten und das Räderwerk beschädigt werden könnte. Verstellen Sie das Datum grundsätzlich nur vorwärts.
  • Die Wasserdichtheit der Uhr sollte möglichst oft, am besten einmal jährlich überprüft werden. Denn schon ein etwas unsanfter Stoß gegen die Krone, Temperaturschwankungen oder Staub können zu Beschädigungen der Dichtungen führen.
  • Reinigen Sie Ihre Uhr gelegentlich mit einem weichen Lappen oder einer trockenen Zahnbürste und entfernen Sie den Schmutz zwischen den Anstößen. Uhren mit einer hohen Wasserdichtheit (>3bar) können auch unter fließenden Wasser gereinigt werden. Nehmen Sie das Lederarmband zuvor unbedingt ab. Lederarmbänder sollten nicht mit Wasser in Berührung kommen. Reinigungsmittel können Ränder oder Farbveränderungen verursachen. Metallarmbänder und Uhrengehäuse lassen sich mit einem Baumwolltuch polieren.
  • Kleinere Kratzer lassen sich mit Polierpaste aus dem Uhrenglas polieren. Ist das Glas von innen beschädigt, heißt es ab zum Uhrenmacher. Eine Uhr sollte ausschließlich vom Fachman geöffnet werden.
  • Lederarmbänder sind weniger langlebig als Metallarmbänder. Durch die tägliche Feuchtigkeitsaufnahme beim Tragen der Uhr verliert das Band schnell an Stabilität und kann reissen. Die Lebensdauer beträgt ca. ein Jahr.
  • Bei mechanischen Uhren sollte eine Revision, also eine fachmännische Reinigung des Uhrwerks alle drei bis fünf Jahre durchgeführt werden. Das Uhrwerkt wird dabei zerlegt und mit einer chemischen Substanz gereinigt, geschmiert und auf den richtigen Gang eingestellt. Auch bei Quarzuhren ist eine fachmännische Reinigung alle fünf bis sieben Jahre sinnvoll.

Wenn Sie diese einfachen Pflegetipps beachten und ihren Zeitmesser regelmäßig vom Fachmann warten lassen, dann werden Sie lange Freude an Ihrer Uhr haben.

 

Ganggenauigkeit bei Quarzuhren und Automatikuhren

Der Begriff Ganggenauigkeit wird gebraucht um die Genauigkeit einer Uhr anzugeben. In diesem Artikel sehen wir uns die Ganggenauigkeit der verschiedenen Uhren im Einzelnen an.

Ganggenauigkeit bei Quarzuhren:

Der Taktgeber einer Quarzuhr ist ein elektronischer Oszillator. Seine Frequenz wird mit Hilfe eines Schwingquarzes besonders genau eingehalten. Eine Quarzuhr geht umso genauer, je höher die Frequenz des verwendeten Taktgebers ist. Quarzuhren mit einem Quarz mit der üblichen Schwingfrequenz, haben normalerweise eine Abweichung von 15 bis 30 Sekunden pro Monat.

Ganggenauigkeit bei Automatikuhren:

Automatikuhren sind mechanische Armbanduhren, bei der bei jeder Armbewegung des Trägers die Uhrwerksfeder durch einen Rotor automatisch aufgezogen wird. Der meist kugelgelagerte Rotor bleibt bei der Bewegung des Uhrgehäuses wegen seiner Massenträgheit und der Schwerkraft im Raum stehen, so dass ein Drehmoment auf den Aufziehmechanismus ausgeübt wird.

Die Ganggenauigkeit von Automatikuhren ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Vorallem die Tragweise des Besitzers bestimmt wie genau eine Automatikuhr läuft. Bei aktiven Person, die die Uhr auch bei sportlichen Aktivitäten tragen, reagiert ein automatisches Uhrwerk anders als bei Personen die viel Zeit im Auto oder mit Schreibtischarbeit verbringen. Neben der Aktivität des Trägers spielen auch Faktoren wie Temperatur und Luftdruck für die Ganggenauigkeit einer Automatikuhr eine entscheidende Rolle. Sehr hochwertige Automatikuhren erreichen einen Gangabweichung von weniger als 6 Sekunden pro Tag. Eine „normale“ Abweichung liegt in der Regel zwischen 10-30 Sekunden pro Tag.

Ist eine Uhr C.O.S.C. (Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres) zertifiziert, darf sie als Chronometer bezeichnet werden. Chronometer gelten mit Abweichung von -4 bis +6 Sekunden pro Tag als besonders präzise.

Fazit:

Grundsätzlich ist es also so, dass eine quarzbetriebene Uhr eine weitaus höhere Ganggenauigkeit als eine mechanische Uhr erreicht. Da sich aber auch bei einer Quarzuhr die Gangabweichungen über die Monate summieren, ist bei beiden Uhren eine regelmäßige Synchronisierung, d.h. Einstellung auf den Zeitwert einer genaueren Uhr unabdingbar.