Qualität aus unerwarteten Ländern: Adi 221…

… aus Israel.

Wennn ich an Taucheruhren denke, habe ich meistens die Schweiz, Japan oder USA im Sinne. Und wenn ich an massenproduzierte Uhren denke, gesellt sich noch China dazu. Die Überraschung gelingt wirklich, wenn eine Uhr, ein Taucher obendrein, eben mal nicht aus den bekannten Ecken der Erde kommt, sondern aus… Israel, beispielweise.

Natürlich, es gibt immer schon Uhren von überallher, aber sehr, sehr viele haben eher Spielzeug- oder Schund-Charakter. Die Adi 221 aber stellt sich dagegen: Hier haben wir eine massive, gut verarbeitete, taugliche Taucheruhr vor uns, die neu keine 90 Dollar (+Porto) kostet.

Leider wird dieses Modell nicht mehr produziert, und so stehen Uhrenfreunde vor einer letztenendes lohnenswerten Herausforderung.

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Adi-Uhren werden in Israel designt und in einem Kibbutz im Süden Tel Avivs produziert. Es macht den Anschein, als hätte Adi einige Modelle auch für die Israelischen Truppen entworfen.

Was die Lünette angeht, erinnert die 221 entfernt an die riesige Seiko Marine Master Professional. Damit hat es sich aber mit den Ähnlichkeiten schon erledigt. Bescheidene 42mm hat sie Durchmesser (die Seiko kommt ja mit 45mm daher), und das Gehäuse besteht aus graufarbenem Metall. Die Lünette läßt sich mit spürbarem, angenehmem Klickwiderstand drehen. Die Krone sitzt auf 4 Uhr. Insgesamt wirkt die 221 eher wie eine 40mm-Uhr.

Grau geht es auch auf dem Zifferblatt weiter. Die Stundenmarker leuchten grünlich-weiß, die Zeiger ebenfalls. Tag und Datum sitzen auf 3 Uhr. Bis 20 ATM kann die 221 tauchen, das dürfte den meisten von uns genügen.

Fabrikseitig verläßt die Adi 221 mit einem Neopren-Armband das Werk, aber das läßt sich leicht durch andere Materialien ersetzen.

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