Sevenfriday: industrielle Revolution?

Wohl eher nicht.
Ich habe vor etwas mehr als einem Vierteljahr über Sevenfriday aus der Schweiz berichtet. Damals sorgten sie mit ihren Erstling P1 für (ein kleines) Aufsehen in der Uhrenbranche. Damals hatte ich das Aussehen der Uhr als „eigentümlich retroesk“ bezeichnet, und dazu stehe ich immer noch. Viel wichtiger aber: Die Sevenfriday sieht kompliziert aus, ist aber einfach, wenn man sich nicht von den industriellen Skelettierungen ablenken läßt.

Die Sevenfriday, zumindest die Modelle, die momentan erhältlich sind, sind Zwei-Zeiger-Uhren mit 24-Stunden-Anzeige und Sekundenscheibe. Soweit, so normal. Aber die Uhren sind nicht deshalb so bekannt geworden, weil sie technische Schallmauern durchbrochen haben. Ihre Stärke liegt im Aussehen, und das ist zugegebenermaßen wirklich gut.

Vor kurzem haben die Schweizer die P2 rausgebracht, mit dem Produktnamen „Industrial Revolution“. Der Titel paßt, wenn man sich vor Augen hält, welche Ästhetik die Uhr besitzt: Da glänzt es kupferfarben vom Minutenring, umgeben von schwarzen und weißen Bauteilen. Die P2 erinnert tatsächlich an eine altertümliche Maschine irgendwo in einer Produktionshalle. Mir gefällt das sehr gut.

Im Inneren der P2 arbeitet, wie auch schon bei der P1, ein Miyota 82S7-Kaliber. Die Industrielle Revolution aus der Schweiz kostet knappe 800 Euro.