Mit Bell & Ross und der BR S Diamond Eagle zu den Sternen

Vor zwei Jahren hat Bell & Ross die Damenuhr BR S Diamond Eagle vorgestellt. Erfolgreich, wie das Modell war, hat man sich bei Bell & Ross dazu entschlossen, aus der ersten Diamond Eagle eine ganze Kollektion abzuleiten. Wie bisher sind die Zifferblätter der Modelle vom Himmelsfirmament inspiriert, mit mehreren Diamanten besetzt, die wie Sterne am Nachthimmel blinken.
Der Stand der Sterne hat Reisenden zuerst zu Land und Wasser bei der Orientierung geholfen, später auch Piloten. Da Bell & Ross seit jeher eine besondere Affinität zur Luftfahrt pflegt, ist es kein Wunder, dass man sich dort auch bei den nicht-Fliegeruhren von verwandten Themen leiten lässt.

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Die charaktervolle Uhr mit dem Nachthimmel auf dem Zifferblatt hat bei der Gestaltung ganz konkret das Sternenbild des Adlers als Vorlage genutzt und damit eine der hellsten Sternenfamilien in der Milchstraße. Der Sonnenschliff verleiht den Zifferblättern eine zusätzliche Tiefe. Die BR S Diamond Eagle zeigt lediglich Stunden und Minuten an.
Bell & Ross hat sich bei dieser Kollektion für die Verwendung seines BR-Gehäuses entschieden. Mit einem Durchmesser von 39 Millimetern hat es eine deutlich feminine Note, wozu auch der flache Aufbau beiträgt. Quarzwerke mögen vielleicht nicht unsere technischen Ansprüche befriedigen, es ist jedoch nicht abzustreiten, dass durch ihre Verwendung Gehäuse kleiner und flacher gestaltet werden können. Die Uhren sind wasserdicht bis 100 Meter.

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Die neue BR S Diamond Eagle-Familie wird in vier verschiedenen Farbtönen angeboten: in Blau, Weiß, Grau und Rosa. Das Nachtblau hat einen direkten Bezug zur Milchstraße, das Grau ist mit dem Mond verwandt und das Weiß mit den Wolken. Rosa schließlich ist die Farbe, die in diesem Fall an die Supernova erinnern soll, die Sterne, die bei ihrer Explosion einen rosafarbenen Hof erzeugen.
Jeder der Farbtöne wird in zwei verschiedenen Versionen angeboten. Die einfache Ausführung hat ein Constellation-Zifferblatt, geschmückt mit vielen kleinen Diamanten; die Diamant-Ausführung kommt zusätzlich mit einer diamantbesetzten Lünette – 66 Stück insgesamt.

Die verschiedenen Versionen unterscheiden sich auch hinsichtlich des Materials, das Bell & Ross für die Gehäuse verwendet. Die graue, rosafarbene und dunkelblaue Variante haben eines aus Edelstahl, in dem sich satinierte und polierte Oberflächen abwechseln. Die weiße BR S Diamond Eagle kommt mit einem glänzenden Gehäuse aus Keramik.
Die BR S Diamond Eagle Uhren kommen einmal mit Armbändern in der Farbe des Zifferblattes. Die Versionen in Blau und Rosa eines aus Alligatorleder, die Varianten in Grau und Weiß eines aus matt satiniertem Kalbsleder. Zusätzlich kommen bis auf die weiße Version alle Uhren mit einem Milanaise-Armband; die Weiße wird von einem aus Keramik mit Kautschuk ergänzt.

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Parmigiani Fleurier vereint Jahres- und Mondkalender auf einem Zifferblatt

Der Uhrenhersteller Parmigiani Fleurier hat mit der Tonda Calendrier Annuel eine Uhr vorgestellt, die einen Jahres- und Mondkalender auf einem Zifferblatt vereint. Die beiden miteinander verbundenen Komplikationen machen aus der neuen Tonda Calendrier Annuel einen Zeitmesser, der sich bewusst der Astronomie verschreibt: den Umlauf der Erde um die Sonne und ihrem Verhältnis zum Mond.

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Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin, der Tonda Quator aus dem Jahr 2011, besticht die Tonda Calendrier Annuel durch ihre schlichte Eleganz und Übersichtlichkeit. Die Öffnung der Lünette wurde vergrößert, um das Zifferblatt vergrößern zu können, ohne zum Durchmesser der Uhr hinzufügen zu müssen. Minuterie und Indexe sind am äußersten Rand platziert, und die Zahlen des retrograden Datums befinden sich am inneren Rand und grenzen an die Tages- und Monatszähler.

Das Zifferblatt ist auf mehreren Ebenen aufgebaut. Diese Dreidimensionalität der unterschiedlichen Zähler verleiht ihm ein vielschichtiges Relief. Die Zeiger sind dünner und länger als bei ihrer Vorgängerin und, wie auch die Indexe, mit Super-LumiNova belegt.

Der Reiz des retrograden Jahreskalenders besteht darin, dass der Träger einmal im Jahr in Kontakt mit seiner Uhr und ihrem ausgeklügelten Mechanismus tritt. Zwar passt sich das Datum automatisch auf die Monatslänge von 30 bzw. 31 Tagen an. Der Februar jedoch ist auf 29 Tage festgelegt, ganz gleich, um welches Jahr es sich handelt. Also muss der Träger die Tonda Calendrier Annuel einmal im Jahr – oder vielmehr dreimal in vier Jahren – manuell verstellen. Danach läuft die Uhr für die folgenden 365 Tage wieder fehlerfrei. Damit nichts von der poetischen Komplikation des Jahres- und Mondkalenders ablenkt, hat Parmigiani Fleurier die retrograde Datumsanzeige so angelegt, dass das Ablesen der Mondphasen bei 6 Uhr zu keiner Zeit beeinträchtigt wird. Wochentag und Monat werden in jeweils eigenen Fenstern bei 9 Uhr und bei 3 Uhr angezeigt, was die Übersichtlichkeit des Zifferblatts zusätzlich unterstützt.
Die Mondphase vervollständigt den Kalender der Tonda Calendrier Annuel. Weil sie nur alle 122 Jahre nachjustiert werden muss, spricht man vom „Präzisionsmond“. Das heißt, das Werk gleicht den Zeitunterschied zwischen dem klassischen Mondzyklus (29 Tage und 12 Stunden) und einem realen Mondzyklus (29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 2,8 Sekunden) automatisch aus. Und um dem jeweiligen Aufenthaltsort ihres Trägers gerecht zu werden, zeigt die Tonda Calendrier Annuel zwei Monde: einen für die nördliche und einen für die südliche Erdhalbkugel. Die Mondanzeige und die Mondscheiben aus Roségold heben sich von einem Himmel aus Aventuringlas ab, das mit seinen funkelnden Metalleinschlüssen wie eine Galaxie voller Sterne wirkt.

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Für die Tonda Calendrier Annuel wurde in der hauseigenen Manufaktur das Kaliber PF339 entwickelt, das gleichzeitig einen retrograden Jahreskalender und eine Präzisionsmondphase antreibt. Neben der normalen Zeitanzeige, versteht sich. Eine Gangreserve von 50 Stunden und ein doppeltes Federhaus in Serie, das eine konstante Energieübertragung zum Regulator gewährleistet, zeichnen das Automatikwerk aus. Selbstverständlich hat es sich Parmigiani Fleurier nicht nehmen lassen, das Werk großzügig und nach den Standards der Haute Horlogerie zu dekorieren.

Die Tonda Calendrier Annuel liegt in einem 40-mm-Gehäuse entweder aus Roségold und einem dazu passenden gekörnten, weißem Zifferblatt oder einem Gehäuse aus Weißgold und einem schwarzen Opalin-Zifferblatt.
Es ist wasserdicht bis 30 Meter und kommt an einem schwarzen Lederarmband von Hermès.

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SIHH 2018: Neue Millenary Modelle von Audemars Piguet

Audemars Piguet wird auf der SIHH 2018 drei neue Modelle zu seiner Millenary-Kollektion hinzufügen. Die Gehäuse sind kleiner geworden, kommen jedoch gleichzeitig mit mehr Bling als je zuvor. Audemars Piguet hat Damenmodelle bei drei seiner Kollektionen im Angebot; in der Millenary-Kollektion jedoch mit Abstand die meisten und auch wenn es zum Beispiel die Royal Oak natürlich für das weibliche Handgelenk gibt, so wird die zugehörige Kollektion jedoch doch hauptsächlich von Männeruhren dominiert.
Die ersten Millenary Uhren kamen im Jahr 1995 auf den Markt und seit den Anfängen haben Edelsteine in dieser Reihe eine bedeutende Rolle gespielt, im Gegensatz zu den etwas sportlicheren Royal Oak Modellen für Damen. Durch die Wahl eines offenen Zifferblatt, durch das ein großer Teil des Werks zu sehen ist, kommt auch der technische Aspekt der Millenary nicht zu kurz und erinnert daran, dass diese Uhren mechanische Werke in sich tragen und nicht, wie so viele Modelle für Damen, nur Quarz.

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Wie auch die anderen Modelle der Millenary-Kollektion hat Audemars Piguet auch die neuen Uhren mit dem für diese Reihe so charakteristischen elliptischen Gehäuse und einem dezentrierten Zifferblatt versehen. Drei neue Modelle wird es geben; dabei werden die 2015 eingeführten Gehäuse aus Weiß- und Roségold durch neue Metallarmbänder ergänzt. Ein Modell jedoch kommt an einem Armband aus Kautschuk. Gleichzeitig zeichnet sich diese Millenary durch ein schlichtes Zifferblatt aus Opal aus, das (wie auch die kleine Sekunde) gänzlich ohne Indexe oder Ziffern auskommt. Das Gehäuse aus Roségold ist mit einem spektakulären Frosted Gold-Finish versehen.

Die beiden anderen Modelle kommen mit einem Gehäuse aus Weiß- oder Roségold, bei denen sowohl Lünette als auch Bandanstöße mit Diamanten verziert sind. Sie kommen mit großen, römischen Ziffern auf dem Zifferblatt, im Gegensatz zum oben vorgestellten Modell.
Alle Gehäuse haben einen Durchmesser von 39,5 Millimetern und sind wasserdicht bis 20 Meter.

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Die Armbänder aus Modell kommen mit einem polnischen Finish, welches Audemars Piguet in Anlehnung an die Milanaise-Armbänder der 50er und 60er gewählt hat. Ein polnisches Armband entsteht dadurch, dass ein Metallfaden auf eine Achse gefädelt wird. Der Faden wird danach von rechts und wieder nach links geführt, um ein Wechselspiel zu erzeugen, während die Metallfäden beim Milanaise-Armband alle in die selbe Richtung verlaufen. Das bedeutet auch: Jedes Armband muss aufwändig von Hand gefertigt werden.
Und: Audemars Piguet bietet zudem eine ganze Kollektion von Wechselarmbändern in verschiedenen Farben und aus verschiedenen Materialien bereit (wir haben uns das violette besonders verliebt).

Alle drei Modelle werden vom Kaliber 5201 angetrieben, einem Mechanikwerk, das auf einer Frequenz von 3 Hz arbeitet und auf eine Gangreserve von 49 Stunden kommt.

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Jaquet Droz Ateliers d’Art: Lady 8 Flower

Heute werfen wir einen Blick auf eine außerordentliche Uhr; auf einen Zeitmesser, der erfüllt ist mit dem Geist der Haute Joaillerie – die neue Jaquet Droz Lady 8 Flower. Minimalistisch bezüglich der Zeitanzeige aber reich in seinen Verzierungen, hat sich die Lady 8 als Musterbeispiel für Weiblichkeit, Eleganz und Raffinesse, wie sie von den Kunsthandwerkern der Manufaktur gepflegt wird, einen Namen gemacht.

Die Gestaltung der Lady 8 Flower ist aus der Verschmelzung aller Kunsthandwerksberufe von Jaquet Droz entstanden. die Uhr besteht aus zwei übereinander liegenden Kreisen, die zusammen die Ziffer Acht ergeben – die legendäre Ziffer von Jaquet Droz und zugleich ein Symbol für Harmonie, Perfektion und Unendlichkeit. Auf dem unteren Ring ist ein zarter Schmetterling mit ausgestreckten Flügeln zu sehen. Der Zeitmesser ist in zwei Versionen erhältlich: eine mit gravierten Flügeln und handgemaltem, transparent-rotem Email auf guillochiertem Grund, die andere als schmuckvolle Variante, deren Schmetterling auf einem Grund aus Diamanten mit Schneebesatz sitzt und mit blauen Saphiren besetzt ist.
Der obere Ring enthält eine Lotusblüte unter einer Halbkugel aus Saphirglas. Dieses Emblem der Ruhe und Poesie, das in vielen asiatischen Kulturen als heilig gilt, wurde mit einem besonderen Auge fürs Detail gefertigt: jedes Blütenblatt ist graviert, um auf seiner Rückseite durch eine perfekt satinierte oder einzeln emaillierte Veredelung zu bestechen.
Die Uhr zeigt lediglich Stunden und Minuten an.

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Ob geheimnisvolle Blüte oder erblühtes Meisterwerk – diese Animation ist mehr als ein reines Schauspiel der naturalistischen oder poetischen Schönheit. Durch eine einfache Betätigung des Drückers öffnet sich die Lotusblüte, um ihr Herz aus Diamant zu offenbaren. Für Jaquet Droz hat dieses Modell eine neue technische Herausforderung bereitgehalten. Es galt, den Mechanismus der Uhr und den des Blütenautomaten in einem Gehäuse zu integrieren, ohne dass der eine den anderen beeinträchtigt. Und das Ganze musste dann in einem Gehäuse mit nur 35 mm Durchmesser untergebracht werden.

Die Lady 8 Flower wird von einem Mechanikwerk angetrieben, das mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde arbeitet und eine Gangreserve von 38 Stunden zur Verfügung stellt.

Das Gehäuse kommt mit Diamanten im Brillant- und Baguettschliff, in Rot- oder Weißgold. Jaquet Droz hat beide Modelle streng limitiert; von der Flower 8 in Rotgold wird es 28 Stück geben, von der Variante in Weißgold nur 8 Stück.

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Platin im Mondschein – die L.U.C Lunar One

Chopard hat eine neue Version der L.U.C Lunar One in limitierter Auflage im Angebot. Das neue Herzstück der L.U.C-Kollektion kommt mit einem ewigen Kalender mit astronomischer Mondphase, einem tiefblauen Zifferblatt – und in Platin.
Die 2005 erstmals vorgestellte L.U.C Lunar One wurde im Laufe der Jahre zu einem der Vorzeigemodelle der Haute Horlogerie-Kollektion von Chopard. Die Bedeutung des ewigen Kalenders mit großem Datum und Mondphase reicht über den rein technischen Rahmen hinaus.

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Die ausgeklügelte Symmetrie dieses Klassikers sorgt für eine optimale Lesbarkeit und verleiht der Uhr ein harmonisches Äußeres. Das Gehäuse ist vollständig aus Platin hergestellt und kommt in einem neutralen, dunklen Grauton. Die Flanken des 43 mm-Gehäuses sind vertikal satiniert und ergeben zusammen mit der polierten Lünette und den ebenfalls polierten Hörnern ein Spiel der Texturen, das die Reliefwirkung des Gehäuses verstärkt.
Das Zifferblatt der L.U.C Lunar One ist mehrschichtig und in einem Königsblau gehalten. Der Sonnenschliff, der das Zifferblatt verziert, geht vom L.U.Chopard Logo bei 12 Uhr aus. Das ist ein Markenzeichen der L.U.C-Kollektion und sein strahlendes Weiß bildet einen Kontrast zum restlichen Zifferblatt. Eine Ebene tiefer finden sich die von einer angeschränkten Umrandung betonten Anzeigen des ewigen Kalenders. Seine Schrift ist weiß, um eine optimale Lesbarkeit sicherzustellen. Die großen, markant aufgesetzten Ziffern sind poliert und im tiefblauen Himmel mit den Sternbildern der Nordhalbkugel strahlt der Mond.

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Angetrieben wird die L.U.C Lunar One vom Kaliber 96.13-L. Es zählt zu den Meisterwerken der Chopard Manufaktur. Sein ewiger Kalender zeigt stets das richtige Datum an – ungeachtet der Länge des jeweiligen Monats und einschließlich Februar – auch in den Schaltjahren. Auffallend sind seine Mondphasen, denn es handelt sich hierbei nicht nur um eine Scheibe, die sich unter dem Zifferblatt dreht, sondern um ein komplexes Spiel verschiedener Komponenten, das eine genaue Darstellung der Mondphase bewirkt und den Mond bei sechs Uhr im nachtblauen Himmel erscheinen lässt. Erst nach 122 Jahren wird im Verhältnis zum tatsächlichen Lauf des Mondes eine Verschiebung um einen Tag festzustellen sein; und erst dann ist ein Nachstellen erforderlich.
Das Werk ist mechanisch mit Selbstaufzug, arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und stellt eine Gangreserve von 65 Stunden zur Verfügung.

 

Jetzt auch in Blau: Vier neue Modelle von A. Lange & Söhne

A. Lange & Söhne hat eine neue blaue Serie vorgestellt – und sie könnte schöner nicht sein. Diese Uhren mögen weniger spektakulär sein ebenfalls gerade von A. Lange & Söhne vorgestellte 1815 Rattrapante Ewiger Kalender Handwerkskunst. Aber: Letztere ist vielleicht außergewöhnlicher, aber auch wesentlich teurer und vor allem auf nur 20 Stück limitiert. Die vier Uhren, die wir hier heute vorstellen, sind für den normalen Uhrenfan viel eher in Reichweite.
Die Modelle Lange 1, Lange 1 Daymatic, Saxonia und Saxonia Automatik kommen neben den bereits bestehenden Varianten nun auch in einer klassischen-eleganten Kombination von tiefblauen Zifferblättern aus massivem Silber mit Gehäusen aus Weißgold.

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Blaue Uhren sind ja schon länger im Trend und wir wundern uns nicht, denn Blau ist eine Farbe, auf die sich die meisten einigen können; von der Farbe Blau geht eine zeitlose Faszination aus. A. Lange & Söhne hat sich dazu entschlossen, zwei Handaufzugs- und zwei Automatikmodelle aus seiner aktuellen Kollektion mit tiefblauen, galvanisierten Zifferblättern aus massivem Silber auszustatten. Polierte Zeiger und Appliken aus rhodiniertem Gold unterstreichen die kontrastreiche Wirkung der Komposition.

Alle vier Modelle der blauen Serie sind mit eigenen Manufakturkalibern ausgestattet, welche von der handwerklichen Finissierung aller Werkteile bis zur aufwändigen Doppelmontage alle für A. Lange & Söhne typischen Qualitätsmerkmale aufweisen. Selbst Oberflächen, die später nicht mehr durch den Boden aus Saphirglas zu sehen sind, werden mit Schliffen und Polituren veredelt. Die Kanten aller Platinen, Brücken und Kloben werden angliert und anschließend auf Hochglanz poliert.

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Die tiefblauen Zifferblätter in Verbindung mit den Gehäusen aus Weißgold gewinnt das ausdrucksstarke Design der Uhren zusätzlich an Strahlkraft. Und: handgenähte Bänder aus dunkelblauem Alligatorleder und massive Dornschließen aus Weißgold vervollständigen den stilvollen Look der A. Lange & Söhne Kreationen.
Limitiert sind diese Uhren nicht, sie werden jedoch nur für die Dauer eines Jahres produziert. Will man eines dieser Modelle, sollte man sich also trotzdem nicht zu lange Zeit lassen.

Astronomisch: Ulysse Nardin Executive Moonstruck Worldtimer

Die Geschichte von Ulysse Nardin ist tief verwurzelt mit der Schifffahrt und mit Uhren, die damit im Zusammenhang stehen. Allerdings hat der Uhrenhersteller auch eine Vergangenheit mit astronomischen Uhren – man denke nur an die Astrolabium Galileo Galilei, die Planetarium Copernicus und die Tellurium Johannes Kepler. Und in diesem Jahr gibt es ein neues, astronomisches und außergewöhnliches Modell von Ulysse Nardin: die äußerst komplexe Executive Moonstruck Worldtimer.
Ob Armbanduhren Sternkarten anzeigen, den Stand der Gezeiten oder auch nur die Mondphasen – notwendig sind diese Funktionen in keiner Armbanduhr. Es ist jedoch nicht zu leugnen, dass die Menschheit schon seit Anbeginn der Zeit fasziniert vom Lauf der Himmelskörper ist. Und diese Faszination für das All nimmt nicht ab, je mehr wir darüber wissen und weiter wir vordringen, sie ist ungebrochen – und das gilt auch für Uhren, die über astronomische Funktionen verfügen.

1062-113_01_Executive_MoonstruckWorldtimerDie Executive Moonstruck Worldtimer bildet nicht nur die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ab sondern auch eine die Erde umkreisende Sonne. Ein Himmelsballett, das auf der Uhr so erscheint, wie es sich von der Erde aus zeigt. Das hat es bisher bei keiner astronomischen Uhr gegeben.
Acht Jahre nach der ersten Moonstruck bleibt die Moonstruck Worldtimer die einzige astronomische Armbanduhr, auf der die vom Licht beschienene Mondseite immer der Sonne gegenüberstehe, ganz wie in Wirklichkeit.

Eine vom Pol ausgehende Draufsicht auf die Nordhalbkugel ziert die Mitte des Zifferblattes. Bei 6 Uhr zeigt die Stadt London den Nullmeridian in Greenwich an, der maßgeblich für die Weltzeit ist. Rund um diese starre Erdkarte drehen sich drei konzentrische Scheiben. Auf der äußersten kreist das Abbild der Sonne. Diese Scheibe führt in 24 Stunden eine Umdrehung aus und bewegt sich dabei über eine 24-Zeitzonen-Skala, die zusätzlich mit einer Tag-/Nacht-Anzeige versehen ist. Diese Einteilung bestimmt die Worldtimer-Funktion, über die gleichzeitig die Uhrzeit in den 24 auf dem inneren Höhenring vermerkten Städten angezeigt wird.
Der Mond erscheint auf einer unteren Kreisbahn. Hier bewegen sich zwei Scheiben: Während die obere in ihrem runden Fenster die Position des Mondes anzeigt, bildet die untere Scheibe mit ihrem goldfarbenem Aufdruck die einzelnen Mondphasen ab. Das tut sie außerordentliche präzise – pro Tag beträgt die Abweichung nur 5,7 Sekunden. Das entspricht einem Tag in 40 Jahren. Das Zifferblatt bietet zudem eine Kartierung der Gezeiten.
Auf der Skala rund um die Erdkarte wird das Datum angezeigt und eine Anzeige der Gezeiten gibt es außerdem.

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Es liegt auf der Hand, dass dieser ausgeklügelten Anzeige ein raffinierter und komplexer Mechanismus zugrunde liegt. Das Automatikkaliber UN-106, das für den Antrieb der Moonstruck zuständig ist, wurde vollständig von Ulysse Nardin entwickelt und gefertigt. Das Werk arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und stellt eine Gangreserve von 50 Stunden zur Verfügung.
Die Drücker bei 8 und 10 Uhr ermöglichen mithilfe eines Einstundensprungs das schnelle Vor- und Zurückstellen des Stundenzeigers. Diese Funktion ist nicht nur auf Reisen besonders nützlich, sondern auch bei der Umstellung auf Sommer- oder Winterzeit, wenn die Zeit, jedoch nicht die Mondphasen korrigiert werden müssen.
Teile des Werks sind durch den gläsernen Boden der Uhr einzusehen.

Die Ulysse Nardin Executive Moonstruck Worldtimer ist eine auf 100 Exemplare limitierte Edition. Die Uhr wird in Platin oder Roségold angeboten. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 46 Millimetern und ist wasserdicht bis 10 atm. Alle Modelle werden von einem Lederarmband komplettiert.

Was den Preis angeht: billig wird das nicht. Man muss 75.000€ für das Modell in Roségold berappen und nochmal 20.000€ mehr – ganze 95.000€ – für das Modell in Platin.

Zwei Mondphasenanzeigen in einer Uhr bei Arnold & Son

Der Mond übt – schon allein wegen seiner guten Sichtbarkeit von der Erde aus mit bloßem Auge – seit jeher eine große Faszination auf den Menschen aus. Der Erdtrabant inspiriert jedoch nicht nur zu romantischen Liebesschwüren und raubt so manchem den Schlaf, er bestimmt auch über die Gezeiten unserer Weltmeere.
Entsprechend lang gibt es schon Mondphasenanzeigen in Uhren und Armbanduhren. Arnold & Son legt aber noch einen drauf – mit zweien davon auf einem einzigen Zifferblatt. Die HM Double Hemisphere Perpetual Moon ist Teil der „Royal Collection“ von Arnold & Son und passt nicht nur herrlich in diese Linie, sondern auch in das gesamte Sortiment des Herstellers.

ArnoldSon_HM-Double-Hemisphere-Perpetual-MoonDas tiefblaue, guillochierte Zifferblatt kontrastiert auf das herrlichste mit den beiden riesigen, roségoldenen Monden. Jeder Mond ist für eine Hemisphäre verantwortlich – der obere zwischen 10 und 2 Uhr für die nördliche Halbkugel, der untere zwischen 4 und 8 Uhr für die südliche. An sich schon völlig intuitiv, aber um jede Verwechslung auszuschließen, hat Arnold & Son auf der 3-Uhr-Position außerdem eine Weltkarte platziert. Sie wird durch einen Äquator geteilt und ist mit Pfeilen versehen, die Norden und Süden ausweisen.

Das herrliche an der HM Double Hemisphere Perpetual Moon ist, wie schon ihrem Vorgänger, der HM Perpetual Moon, dass die Mondphasenanzeige, die sonst eigentlich immer auf ein Unterzifferblatt verbannt wird, im Mittelpunkt steht. Und zwar völlig, Arnold & Son hat auf sämtliche anderen Komplikationen verzichtet. Außer den Mondphasen werden auf dieser Uhr nur noch Stunden und Minuten angezeigt. Und dank der Größe der Monde (11,2 mm jeweils) können die herrlichen Details in vollem Umfang bewundert werden.
Die Anzeige läuft auf 122 Jahre genau und kann danach einfach mit dem Druck auf den Korrekturknopf auf 2 Uhr wieder eingestellt werden – abermals korrekt für 122 Jahre.

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Angetrieben wird die HM Double Hemisphere Perpetual Moon von einem mechanischen Handaufzugskaliber aus der hauseigenen Manufaktur von Arnold & Son, dem A&S1512. Dieses Werk arbeitet mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde und stellt durch seine zwei Federhäuser eine beeindruckende Gangreserve von 90 Stunden zur Verfügung.
Auf der Rückseite des Werks befindet sich eine dritte Mondphase in Miniatur. Sie ist durch den Gehäuseboden aus Saphirglas einsehbar und dient als Einstellhilfe für die Mondphasenanzeige auf der Vorderseite.

Komplettiert wird diese Uhr von einem Armband aus Leder.

Patek Philippe Ewiger Kalender Ref. 5320G

PatekPhilippe_EwigerKalender_2Patek Philippe war unter den ersten Herstellern überhaupt, die einen ewigen Kalender in einer Armanduhr umgesetzt haben. Schon allein deshalb ist es was Besonderes, wenn dieser Uhrenhersteller eine neue Uhr mit eben dieser Komplikation herausbringt. Auf der Baselworld dieses Frühjahr hat Patek Philippe die Uhr Ewiger Kalender Ref. 5320G vorgestellt. Dieser Ewige Kalender trägt Teile der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft des Uhrenherstellers. Der Ewige Kalender trägt viele Züge einiger begehrter Patek Sammlerstücke, ist von seinen Vorgängermodellen inspiriert, die schon in den 1940er und 50er Jahren für Aufregung sorgten.
Generell befreit die Funktion des ewigen Kalenders seinen Träger davon, die Kalenderfunktion an Unregelmäßigkeiten im Jahresverlauf wie unterschiedlich lange Monate und Schaltjahre anpassen zu müssen. Schon allein deshalb sind Ewige Kalender bei Uhrenenthusiasten sehr beliebt. Die Ewiger Kalender Ref. 5320G erfordert nur alle 122 Jahre eine Korrektur um einen Tag – das entspricht einer Abweichung von gerade mal 0,02 Promille.

Das Zifferblatt hat eine warmweiße, elfenbeinfarbene Farbe. Die Aufteilung des Zifferblattes ist klassisch für Patek Philippe: Das Doppelfenster für Tag und Montag liegt auf 12 Uhr, die Mondphasenanzeige sowie die Datumsanzeige finden sich auf 6 Uhr. Die Anzeige für die Schaltjahre hat Patek Philippe auf einem Hilfszifferblatt rechter Hand platziert, links ist die Tag-/Nachtanzeige. Alle Funktionen des ewigen Kalenders sind leicht und auf den ersten Blick ablesbar.
Die arabischen Ziffern wie auch die Indexe bestehen aus schwarz grundiertem und mit Super-LumiNova lackiertem Weißgold. Das Leuchtmittel, mit dem auch Minuten- und Stundenzeiger gefüllt sind, leuchtet in der Dunkelheit sattblau. Die Stabzeiger sind ebenfalls eine Anlehnung an ein vergangenes Modell von Patek Philippe – diesmal aus den 1940er Jahren. Um das Zifferblatt läuft außerdem eine Sekundenskala, die nicht nur für Präzision sondern einen Hauch von Eleganz sorgt.

PatekPhilippe_EwigerKalender_4Das Gehäuse aus Weißgold hat einen Durchmesser von 40 Milliemtern – damit dürfte diese Uhr am Handgelenk weder zu groß, noch zu klein wirken. Die Lünette sowie die Bandanstöße sind abgestuft, eine Reminiszenz an ewige Kalender von Patek Philippe aus den 1960er Jahren. Dieses Konzept sieht man heute in neuen Uhren praktisch kaum noch. Das Gehäuse ist aus einem massiven Goldblock gefertigt, kommt aber trotzdem lediglich auf eine Wasserdichtigkeit von 3 atm.
Der Retro-Effekt wird noch durch die Wahl eines Saphirglases in Box-Form verstärkt.

Details auf dem Zifferblatt und die Gestaltung des Gehäuses mögen eine Erinnerung an vergangene Zeiten sein – das Werk, welches den Ewiger Kalender Ref. 5320G antreibt, ist jedoch brandneu. Es ist das Kaliber 324SQ. Es besteht aus 367 Einzelteilen und arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz. Außerdem ist es von Hand finissiert und bietet eine Gangreserve von mindestens 35 Stunden – und maximal 45 Stunden. Es ist durch den gläsernen Boden hervorragend einzusehen.
Komplettiert wird die Ewiger Kalender Ref. 5320G von einem braunen Armband aus Alligatorleder mit großen quadratischen Schuppen.

Vacheron Constantin verewigt Kopernikus in einer Métiers d’Art

Vacheron Constantin hat seiner Métiers d’Art-Kollektion ein neues Modell hinzugefügt, die Kopernikus Himmelssphären 2460 RT. Und nicht nur das, drei verschiedene Varianten wird es von dieser neuen Uhr geben.
In der Kopernikus Himmelssphären 2460 RT kommt einmal mehr die ganze Handwerkskunst der Manufaktur zum Ausdruck. Erstmals vorgestellt auf der SIHH 2017 und mit einem schlichten Gehäuse aus Weißgold rücken diese Uhren das heliozentrische Weltbild in den Mittelpunkt.
VacheronConstantin_MetiersdArt_Kopernikus_Himmelssphären_9Nikolaus Kopernikus revolutionierte 1543 die Welt, indem er ein fundamentales Umdenken in der Wissenschaftsgeschichte einläutete. Die Abwendung vom geozentrischen und Hinwendung zum heliozentrischen Weltbild bedeutete auch bedeutende philosophische Einflüsse auf die Wahrnehmung der Rolle des Menschen im kosmischen Geschehen. Und auch das würdigt Vacheron Constantin in der Kopernikus Himmelssphären 2460 RT.

Die drei Zifferblätter interpretieren das Thema auf drei verschiedene Arten. Vacheron Constantin ließ sich bei den Verzierungen von den grafischen Darstellungen des Andreas Cellarius inspirieren. Der deutsch-niederländische Kartograph war im 17. Jahrhundert der Autor des bedeutendsten farbigen Himmelsatlas „Harmonia Macrocosmica“.
Das Zifferblatt besteht aus zwei verschiedenen Teilen. Das Oval in der Mitte ziert eine Sonne mit einem von Hand gravierten Gesicht in Roségold. Der Rand der Scheibe besticht jeweils durch eine von drei kunsthandwerklichen Variationen. Zwischen ihnen kreist die Erde in einer kleinen elliptischen Spur auf ihrer Umlaufbahn. Die kleine, leicht gewölbte goldene Scheibe  mit einem Durchmesser von nur 6,8 mm zeigt die Kontinente aus der Polaransicht, die auf der Lambertschen Kegelprojektion der Weltkarte basiert.

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Das erste Modell des Trios zollt verschiedenen Techniken des Emaillierens Tribut. Die Erde aus Grand-Feu-Email Champlevé zeigt das Blau der Ozeane und die Kontinente. Den Hintergrund bildet eine Himmelskarte auf goldenem Email-Grund in Pastelltönen. Durchzogen wird sie von feinen Linien, die die Umlaufbahnen der fünf Planeten darstellen; die Planeten selbst werden als Sterne abgebildet. Der Randbereich des Zifferblattes zeigt die 12 Sternzeichen aus polychromer Email.

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Das zweite von Hand gravierte Zifferblatt besticht durch eine Ästhetik, die mehr vom Barock geprägt ist. Hier verzweigen und überlappen sich 12 Sternzeichen auf einer Scheibe in Weißgold. Eine Fülle von Reliefs kennzeichnen die Arbeit des Graveurs. Sie werden hervorgehoben durch das Zusammenspiel von Effekten, die aus Schrägen und Tiefen entstehen. Auf der Erde, die um eine goldflammende Sonne kreist, werden die Ozeane von mikroskopisch kleinen Wellen bewegt, wohingegen die kontrastierenden Kontinente poliert wurden.

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Das dritte Zifferblatt wurde mithilfe verschiedener dekorativer Techniken gefertigt. Die Sternzeichen sind durch einen sternebesetzten Himmel in 3D-Effekt ergänzt, die Erde ist von Hand graviert und greift den Kontrast zwischen der feinen Körnung der Wellen und dem Leuchten der Kontinente auf. Ein von Hand bemaltes, nachtblaues Zifferblatt wird durch ein durchsichtiges Saphirglas geschützt, das eine Gravur auf der Rückseite trägt. Die Vorderseite besticht durch lasergravierte, mit Super-LumiNova hervorgehobene Sternbilder, so dass sich die ganze Schönheit der Himmelskarte im Halbdunkeln erst richtig offenbart.

VacheronConstantin_MetiersdArt_Kopernikus_Himmelssphären_10Angetrieben werden diese Métiers d’Art-Modelle von mechanischen Uhrwerken mit Automatikaufzug, dem Manufaktur-Kaliber 2460 RT.
Die Zeit wird von zwei dreikantigen peripheren Zeigern aus Gold angezeigt; ein durchbrochener ist zuständig für die Stunden, ein ausgefüllter für die Minuten. Aber das bestimmende Element dieser Uhr ist und bleibt die elliptische Bahn der Erde um die Sonne. Sie herrscht über das Geschehen und liefert kontinuierlich Informationen über den Verlauf des Tages. Die zweite Komplikation stellt die elliptische Umlaufbahn der Erde dar. Der Mechanismus ist so präzise, dass nur alle 8.000 Jahre eine Korrektur notwendig ist.
Das Kaliber arbeitet mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und stellt eine Gangreserve von ca. 36 Stunden zur Verfügung.

Die Kopernikus Himmelssphären 2460 RT kommen in einem Gehäuse aus Weißgold mit einem Durchmesser von 43 mm und einer Höhe von 12.9 mm. Komplettiert werden sie von einem schwarzen Armband aus Alligatorleder.

Breguet Héritage Grande Date 5410

Die Kollektion Héritage von Breguet kombiniert klassische Formgebung mit der modernen Linienführung des 21. Jahrhunderts. Die Héritage Zeitmesser sind ein Beispiel für eine meisterhafte Technik: Die beiden abgerundeten Achsen in Tonneau-Form sorgen für einen perfekten Sitz am Handgelenk.
Dieses Jahr hat Breguet es sich zum Ziel gesetzt, die Reihe an Komplikationen mit dem Modell Héritage Grande Date 5410 noch zu vergrößern.

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Die Datumsanzeige findet sich bei 12 Uhr und belebt ein Zifferblatt, das aus versilbertem Gold gearbeitet wurde und dessen Rundung die zweifache Krümmung des Gehäuses wieder aufnimmt. Zarte Motive in der Guillochierung sorgen für ein Spiel aus Struktur und Relief, was den Eindruck noch verstärkt, ohne jedoch die anderen Funktionen des Zeitmessers einzugrenzen. Das Resultat ist eine bessere Lesbarkeit der Anzeigen. Der Ziffernkreis, der aus großen, applizierten römischen Ziffern besteht, ist überzogen mit einem lumineszierten Material und umgibt die Minuterie. Die Anzeigen werden durch eine kleine Sekunde bei 6 Uhr komplettiert.

Das neue Modell Héritage Grande Date 5410 umschließt das Kaliber 516GG. Hier sind einige der technischen Innovationen im Bereich der Materialien verbaut, die in den letzten Jahren von Breguet eingeführt wurden. Eine Spirale aus Silizium sorgt vor allem für eine verbesserte Leistung dieses Zeitmessers, wodurch er eine erfreuliche Genauigkeit und Verlässlichkeit an den Tag legt.
Das Werk ist ein mechanisches Kaliber mit einem Automatikaufzug. Es arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und stellt eine Gangreserve von 65 Stunden zur Verfügung.

Die Breguet Héritage Grande Date 5410 ist in Roségold oder Weißgold erhältlich. Das Gehäuse hat die Maße 45 x 32 Millimeter und ist wasserdicht bis 3 bar.

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Roter Teppich: Omega und seine Markenbotschafter

Zu den bekanntesten Markenbotschaftern bei Omega gehören die beiden Schauspieler George Clooney und Nicole Kidman. Neben den Werbekampagnen für bestimmte Modelle kann man die beiden auch bei diversen anderen Gelegenheiten mit einer Omega am Handgelenk sehen. Um diese Jahreszeit – zur sogenannten „Award Season“ – vor allem auf dem roten Teppich anlässlich verschiedener Preisverleihungen.

US actor George Clooney arrives on stage to receive an honorary award during the 42nd edition of the Cesar Ceremony at the Salle Pleyel in Paris on February 24, 2017. / AFP / bertrand GUAY (Photo credit should read BERTRAND GUAY/AFP/Getty Images)

George Clooney war letzten Freitag als Gast auf der 42. César Verleihung, wo er für seine Leistungen mit dem „César d’Honneur“ ausgezeichnet wurde. Der amerikanische Schauspieler und Regisseur nahm den Preis in einem geschmackvollen Smoking entgegen – und was anderes hätten wir auch nicht von ihm erwartet. An seinem Handgelenk trug er eine Omega Seamaster Aqua Terra.
Diese Uhr ist schlicht und geschmackvoll, gleichzeitig aber auch robust. Das charakteristische Zifferblatt erinnert mit seinem „Teak Concept“ an die hölzernen Deckplanken von Luxusbooten und ist in diesem speziellen Fall dunkelblau lackiert. Es hat einen Sonnenschliff und ein Datumsfenster auf drei Uhr; darüber liegt ein kratzresistentes Saphirglas.
Das Gehäuse aus Edelstahl hat einen Durchmesser von 42,5 mm und wird durch ein passendes Edelstahlarmband ergänzt. Angetrieben wird dieser zertifizierte Chronometer von einem Omega Master Co-Axial Kaliber 8500, das gegenüber magnetischen Feldern von 15.000 Gauß unempfindlich ist und durch den transparenten Gehäuseboden bewundert werden kann.

HOLLYWOOD, CA - FEBRUARY 26: Actor Nicole Kidman attends the 89th Annual Academy Awards at Hollywood & Highland Center on February 26, 2017 in Hollywood, California. (Photo by Frazer Harrison/Getty Images)

OMEGA Watch_Nicole Kidman at the Oscars_1L5A0169Nicole Kidman legte am Sonntag bei der 89. Oscarverleihung in Los Angeles einen gewohnt souveränen und eleganten Auftritt hin. Make-Up, Frisur, Kleid von Armani Privé und Schmuck – alles perfekt. Aber natürlich war die Schauspielerin aus Australien nicht wegen ihrer atemberaubenden äußeren Erscheinung geladen; sie war für einen Oscar in der Kategorie „weibliche Nebenrolle“ im Film „Lion – Der lange Weg nach Hause“ nominiert.
Passend zu ihrem Outfit hatte sich Nicole Kidman für eine Vintage Uhr von Omega entschieden; eine Schmuckuhr, die durch ihr herrliches Design und die vielen Diamanten im Rahmen eines Gehäuses aus Weißgold auf sich aufmerksam machte.

Die Seamaster von George Clooney ist für jeden im freien Verkauf erhältlich, die Schmuckuhr von Nicole Kidman mit der Referenz No. 14.618.478 gibt es leider nicht mehr zu kaufen.

Neu überarbeitet: Chronograph Traditionelle mit ewigem Kalender

Zwei neue Modelle von Vacheron Constantin haben wir Rahmen eines Ausblicks auf die SIHH 2017 ja bereits vorgestellt: die Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige und den Traditionelle Répétition Minutes Tourbillon. Das sind natürlich bei Weitem nicht die einzigen Modelle, die Vacheron Constantin auf der SIHH vorgestellt hat, und  die Neuinterpretation des legendären Traditionelle Chronograph mit Ewigem Kalender wollten wir Euch nicht vorenthalten.

Der Traditionelle Chronograph mit Ewigem Kalender ist eines der bekanntesten Modelle von Vacheron Constantin. Die neue Version gibt es in Platin oder Roségold, vereint die beiden Komplikationen Chronograph und Ewiger Kalender in sich und wird vom neuen Kaliber 1142 QP angetrieben. Da bleiben keine Wünsche offen.
Das Gehäuse der Neuauflage ist das Selbe geblieben wie bei den Vorgängern; es ist abgestuft und trägt das markante kannelierte Muster auf der Rückseite.

Traditionnelle chrono QP 5000T

Das Zifferblatt wird von den Dauphine-Zeigern und der einer Bahnhofsuhr nachempfundenen Minutenanzeige geprägt; die weiße – oder schwarze – Tachymeterskala rund um das Zifferblatt akzentuiert die technische Optik dieser Uhr weiter.
Eine hervorragende Lesbarkeit hatte bei der Gestaltung des Zifferblattes oberste Priorität: Verschiedene Grauschattierungen mit Oberflächen, die sich je nach Funktion voneinander unterscheiden, erinnern an die Gestaltung der Chronographen von Vacheron Constantin aus den 1940er Jahren. Die kleinen Sekundenzähler und die Minutenzähler des Chronographen mit rund gebürstetem Ring und gewendelter Mitte heben sich von einem schieferfarbenem bzw. silbernen Opalgrund ab.
Die Mondscheibe aus 22-karätigem Weißgold wird bei Vacheron Constantin selbstverständlich von Hand gefertigt. Die symbolische Darstellung des Mondgesichtes befindet sich im Zentrum der Datumsanzeige – je nach Bahn des Erdsatelliten lächelt das Gesicht oder gibt sich melancholisch.

Traditionnelle chrono QP 5000T

Auch das Werk, das diese Uhr antreibt, wurde von Vacheron Constantin technisch weiterentwickelt. Das Kaliber 1142 QP ist ein hochmodernes Uhrwerk, welches das 1141 QP der Vorgängermodelle ersetzt. Das neue Uhrwerk speist die Funktionen des ewigen Kalenders – mit Datums-, Tages-, Monats-, Schaltjahr- und Mondphasenanzeige – und die des Chronographen mit direkt angetriebenen Sekundenzeigern und 30-Minuten-Zähler bei 3 Uhr; gegenüber dem kleinen Sekundenzeiger bei 9 Uhr. Dieser Neuzugang in der Kollektion Traditionelle ist somit in der Lage, alle Ungenauigkeiten des Kalenders bis zum 1. März 2100 zu berücksichtigen, ohne angepasst werden zu müssen.
Die Uhrmacher und Entwickler haben das Werk so konzipiert, dass der Energieverbrauch der Chronographenfunktionen so gering wie möglich bleibt, um die 48-stündige Gangreserve zu wahren. Zudem wurde die Oszillationsfrequenz der Unruh von 2,5 auf 3 Hz gesteigert, um die Zuverlässigkeit des Kalibers zu erhöhen.
Der Chronograph Traditionelle mit Ewigem Kalender hat einen Boden aus Saphirglas, durch welchen das Werk beobachtet werden kann.

Komplettiert wird der Chronograph durch ein Armband aus Leder.

A. Lange & Söhne Richard Lange „Pour le Mérite“

A. Lange & Söhne ist bekannt dafür, keine Kompromisse bezüglich der Präzision seiner Uhren einzugehen. Das hält uns jedoch nicht davon ab, auch der Optik dieser Uhren die ihnen gebürtige Aufmerksamkeit zu zollen. Mit seiner neuesten Schöpfung ergänzt A. Lange & Söhne die bisherigen Varianten in Rotgold und Platin um eine Richard Lange „Pour le Mérite“  durch eine Weißgoldedition mit schwarzem Zifferblatt. Und diese Uhr ist ohne Zweifel die coolste im aktuellen Angebot von A. Lange & Söhne.
A. Lange & Söhne hat dieses Modell erstmals Ende September im Rahmen einer internationalen Händlertagung des Unternehmens in Dresden vorgestellt.

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Seit ihrer Markteinführung repräsentieren die Zeitmesser mit dem Namenszusatz „Pour le Mérite“ die technologische Avantgarde von A. Lange & Söhne.
Das herausragende technische Merkmal dieser A. Lange & Söhne Uhren ist ein Kette-Schnecke-Antrieb, mit dem die Manufaktur neue Maßstäbe in der Feinuhrmacherei gesetzt hat. Inspiriert von historischen Taschenuhren, garantiert dieser Mechanismus ein konstantes Drehmoment und damit eine immer gleiche Amplitude der Unruh über die gesamte Gangdauer. Um sicherzustellen, dass der Antrieb der Uhr beim Aufziehen nicht unterbrochen wird, sorgt ein Planetengetriebe im Inneren der Schnecke dafür, dass die Kraftübertragung erhalten bleibt.
Durch den Saphirglasboden sind die wichtigsten Teile des Antriebs gut zu erkennen.

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Das Manufakturkaliber L044.1 bringt es auf 21.600 Halbschwingungen pro Stunde, garantiert eine Gangreserve von mindestens 36 Stunden nach Vollaufzug und trägt aufwändige Dekorationen.

Das massive Gehäuse aus Weißgold kommt auf einen Durchmesser von 40,5 Millimetern und eine Höhe von 10,5 Millimetern.
Vor dem Hintergrund des schwarzen Silberzifferblattes heben sich die weißen römischen Ziffern und rhodinierten Goldzeiger kontrastreich ab. Kleine arabische Ziffern in Rot für die 15, 30, 45 und 60 Minuten verleihen dem ansonsten schwarz-weiß gehaltenen Design einen farbigen Akzent.

Komplettiert wird die A. Lange & Söhne Richard Lange „Pour le Mérite“ von einem Band aus schwarzem Alligatorleder.
Diese Uhr ist eine Limited Edition, von der nur 218 Exemplare verfügbar sein werden. Zusätzlich zu ihrem bestechenden Äußeren und ihrer technischen Perfektion begeistert uns an dieser A. Lange & Söhne-Kreation vor allem der Preis – mit 81.300€ ist sie nämlich um ca. 30% günstiger als die rotgoldene Variante.

Vacheron Constantin Overseas World Time

Nach der Vorstellung der erneuerten Overseas-Kollektion auf der SIHH in diesem Jahr, lanciert Vacheron Constantin nun die „Overseas World Time“. Diese Uhr bietet ihrem Träger 37 verschiedene Zeitzonen, einschließlich halb- oder viertelstündiger Abweichungen von der koordinierten Weltzeit UTC.
Drei Versionen gibt es von dieser Uhr – mit blauem, silberfarbenem oder braunem Zifferblatts.

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Das Zifferblatt der Overseas World Time zeigt nicht weniger als 37 verschiedene Zeitzonen an, einschließlich halb- oder viertelstündlicher Abweichungen von der koordinierten Weltzeit. Die Anzeige besteht aus drei Teilen. Die Mitte des Zifferblatts wird von einer Weltkarte bestimmt. Die Kontinente wurden mit einem satinierten Sonnenschliff versehen, die Ozeane samtartig finissiert. Auf einer transparenten, lackierten Scheibe befinden sich die Namen der Städte. eine dritte, über der Weltkarte liegende Scheibe aus Saphirglas, sorgt für die Tag-/Nacht-Anzeige; sie ist mit der 24-Stunden-Scheibe synchronisiert. Ein transparenter, lackierter und samtartig finissierter äußerer Ring dient der Anzeige von Stunden und Minuten.

Das Gehäuse der Overseas World Time misst 43,5 mm im Durchmesser. Es besteht aus Edelstahl und hält – auch dank der verschraubbaren Krone – einem Druck von 15 Bar stand; d.h. die Uhr ist wasserdicht bis ca. 150 Meter.

World Time Overseas cadranAngetrieben wird die Overseas World Time von einem mechanischen Manufakturkaliber, dem 2460 WT. Das Werk mit Automatikaufzug arbeitet bei einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und stellt eine Gangreserve von 40 Stunden zur Verfügung. Die Schwungmasse ist mit einer Windrose verziert, einsehbar durch den Boden aus Saphirglas. Das Werk ist mit der Genfer Punze zertifiziert.

Das Armband ist auch ohne Werkzeug austauschbar und das ist auch gut so, wird die Uhr von Vacheron Constantin doch mit drei verschiedenen Armbändern geliefert. Die Uhr kommt von Haus aus an einem Armband aus Edelstahl mit polierten, satinierten und in Malteserkreuzform gestalteten Gliedern. Je nach Farbe des Zifferblattes ist das Lederarmband aus schwarzem, blauem oder braunen Alligatorleder mit Nubuk-Fütterung – handgenäht versteht sich. Das Armband aus Kautschuk lehnt sich farblich ebenfalls am Zifferblatt an.