Goldene Schönheiten von Piaget auf der SIHH 2019

Der Reiz des Goldes ist unbestreitbar. Seine reiche Farbe und seine überragende Anpassungsfähigkeit hat die Menschen immer schon inspiriert und seit jeher wurde es nur für die bedeutendsten Gegenstände verwendet. Dieser Faszination sind natürlich auch die Uhrenhersteller schon seit Langem erlegen. Im Jahr 1957 verpflichtete sich Piaget ausschließlich der Arbeit mit Edelmetallen – Gold und Platin. Sechzig Jahre nach dieser Entscheidung kann sich der Uhrenhersteller damit brüsten, über ein ausgeprägtes Reservoir an Goldschmiedeexpertise zu verfügen. Auf der diesjährigen SIHH präsentiert Piaget nun sein hauseigenes Savoir-faire mit außergewöhnlichen goldenen Uhren und neuen Dekorationstechniken.

Piaget verbindet Tradition mit Innovation mit einem einzigartigen kreativen Ansatz. In dessen Goldmanufaktur sind die hauseigenen Kunsthandwerker dazu in der Lage, mehr als hundert verschiedene Arten von Goldarmbändern herzustellen – von solchen mit mehreren glatten Gliedern bis hin zu höchst geschmeidigen, das aus nur einem einzigen Faden gewebt wird. Außerdem hat Piaget in den vergangenen Jahren verschiedene alte Techniken der Goldverarbeitung wiederbelebt.

In der Extremely Lady Uhr aus Roségold wird das Wechselspiel von Licht und Schatten auf den Schuppen exotischen Kreaturen nachgebildet. Jede Schuppe wird von Hand gebürstet, wobei winzige Winkel- und Druckunterschiede dazu führen, dass ein eng anliegendes, in lebhaftem Glanz schimmerndes Armband entsteht. Die Skalenverzierung erscheint sowohl auf dem Zifferblatt als auch auf dem Armband der Extremely Lady und erinnert an eine ästhetische Signatur, die bei den Piaget Uhren der 1960er und 1970er Jahre üblich war. Eine mit großen, runden Diamanten besetzte Lünette und der Rosé-Ton des Goldes unterstreichen die Linien des Vintage-Designs.
Im Inneren dieser Uhr arbeitet das Quarzwerk 56P.

Eines der kultigsten Designs von Piaget ist die Limelight Gala Uhr mit ihren asymmetrischen Rundungen und jeder Menge retro-zeitgenössischer Raffinesse. Das Armband dieser Uhr ist aus schillerndem, handgravierten Roségold und trägt ein dekoratives Finish. Das Décor Palace war seit den 1960er Jahren in verschiedenen Designs von Piaget zu sehen und wird in dieser Uhr verwendet, um das gestreifte Zifferblatt aus tiefgrünem Malachit aufs Beste zu ergänzen.
Auf der Lünette und den Bandanstößen der Limelight Gala 2019 kommt ein neuer, offen gearbeiteter Stil der Edelsteinbesetzung zu sehen, der Piaget erlaubt, größere Steine so wirken zu lassen, als seien sie unsichtbar zusammengehalten anstatt traditionell gefasst.
Auch in der Limelight Gala arbeitet ein Quarzwerk, und zwar das Kaliber 690P.

Unter den Altiplano Neuheiten 2019 sind Meteorit-Zifferblätter stark vertreten – wobei das kosmische Mineral in natürlichem Grau und dunkelblauen Ausführungen erscheint. Ein goldenes Zifferblatt vervollständigt das Dreigespann farbiger Meteorit-Zifferblätter, die in einem polierten Gehäuse aus Roségold eingebettet sind.
Angetrieben werden die Piaget Altiplano vom Automatikkaliber 1203P, das auf einer Frequenz von 3 Hz arbeitet und eine Gangreserve von ca. 44 Stunden zur Verfügung stellt.

Das diesjährige Starmodell stammt jedoch aus der Possession Kollektion. Sein geschmeidiges und luxuriöses Gold-Milanaise-Armband wird von Hand bearbeitet, und erhält so ein strukturiertes Finish, das Piaget mit einem schillernden Perlmutt-Zifferblatt und einem Ensemble an Diamanten auf der symbolischen, drehbaren Lünette kombiniert hat.
Angetrieben wird diese Kostbarkeit von einem Quarzwerk.

Das sind nur einige der Modelle aus der aktuellen Kollektion von Piaget. Einige davon sind in ihrer Stückzahl limitiert.

Vacheron Constantin Les Cabinotiers Minutenrepetition Ewiger Kalender

Da die SIHH 2019 bereits mehr als vor der Tür steht, wird es langsam Zeit, dass wir uns mit den Modellen auseinandersetzen, die renommierte Hersteller dort der Öffentlichkeit vorstellen werden. Natürlich hat auch Vacheron Constantin neue Uhren auf der SIHH dabei. Wir stellen hier heute die Les Cabinotiers Minutenrepetition Ewiger Kalender vor.
Die Kollektion ist nach den „cabinets“ der besten Genfer Uhrmacher im 18. Jahrhundert benannt, die sich, wegen des optimalen Lichteinfalls, in den Dachgeschossen der Häuser fanden. Dort stellten diese Uhrmacher außergewöhnliche, meist speziell in Auftrag gegebene, hoch komplizierte Uhren her, weswegen sie „cabinotiers“ genannt wurden. Die Expertise dieser Meister basierte auf umfangreicher wissenschaftlicher Erkenntnis, genährt von der Philosophie der Aufklärung. Entsprechend erfüllt die Abteilung Les Cabinotiers bei Vacheron Constantin höchste technische, ästhetische und künstlerische Ansprüche. Das gilt natürlich auch für die Les Cabinotiers Minutenrepetition Ewiger Kalender.

Die Uhr kommt mit einem wunderbar schlanken Gehäuse von 42 mm Durchmesser. Vacheron Constantin bietet es in Weiß- oder Roségold an. Es zeichnet sich durch eine schlanke Linienführung aus. Der Glanz der polierten Oberflächen bildet einen eleganten Rahmen für das – je nach Ausführung – nachtblaue oder braune Zifferblatt. Die Tag-, Datums- und Monatsanzeigen im oberen Teil des Zifferblatts lassen dem goldenen Mond viel Raum, der im unteren Teil seinen poetischen Tanz vor einer dezenten Kulisse ausführt. Die Anordnung der Anzeigen sorgt für Ausgewogenheit und Eleganz, während die Farbgebung Dynamik und Modernität verspricht.

Angetrieben wird die Les Cabinotiers Minutenrepetition Ewiger Kalender vom Kaliber 1731 QP. Dieses Werk wird ausschließlich in der Kollektion Les Cabinotiers verbaut. Es wurde einer Revision unterzogen, und tatsächlich gelang es den Uhrmachern von Vacheron Constantin, zwei der anspruchsvollsten uhrmacherischen Komplikationen in einem nur 5,7 Höhe messenden Werk zu vereinen, ohne Kompromisse bei der Präzision, Zuverlässigkeit oder Benutzerfreundlichkeit zu machen. Das Kaliber besteht aus nicht weniger als 438 Einzelteilen. Mit einer Frequenz von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde und einer Gangreserve von 65 Stunden steuert das Werk Stunden, Minuten, Tag, Datum, Monat, Schaltjahre, Mondphase und Minutenrepetition.

Die Vacheron Constantin Les Cabinotiers Minutenrepetition Ewiger Kalender werden von einem Armband aus Alligatorleder in dunkelblau oder braun vervollständigt.

130 Jahre Savoir-Faire: Carl F. Bucherer feiert

Anlässlich seines 130-jährigen Firmenjubiläums hat Carl F. Bucherer kürzlich im New Yorker Stadtteil SoHo eine neue Uhr hergestellt, mit dem dieser Anlass gebührend gefeiert werden soll. Und wie viele Uhrenhersteller, die Jubiläen mit Sondermodellen feiern, hat auch Carl F. Bucherer sein ganzes Können aufgefahren. Das Ergebnis ist die Heritage Tourbillon Double Peripheral Limited Edition, die zugleich den Beginn einer neuen Produktfamilie markiert: die Heritage Kollektion.

Mit seinem reich finissierten 42,5 mm großen Gehäuse aus Roségold spiegelt die Heritage Tourbillon Double Peripheral Limited Edition den Glanz der Barockstadt Luzern, den Sitz von Carl F. Bucherer, wider. Eine weitere Hommage an die Heimat der Uhrenmanufaktur ist eine Werkbrücke aus Weißgold, auf die eine Stadtansicht graviert ist. Sie bedeckt die gesamte Rückseite des Uhrwerks, ausgespart bleibt nur das Tourbillon. Im Zentrum der detailreichen Gravur steht die Luzerner Kapellbrücke, das Wahrzeichen der Stadt. Als besonderes Detail findet sich innerhalb der Gravur ein schwimmender Schwan – der sich in jedem der Modelle an einer anderen Stelle befindet und so den einzigartigen Charakter jeder Uhr unterstreicht.
Die Gehäuseform und die Gestaltung des Zifferblatts im Sonnenschliff, kreisförmig eingedrehter Zone sowie markanten Indexen in Rhombenform wurden von verschiedenen historischen Uhrenmodlellen der 1960er Jahre inspiriert. Damit verbindet Carl F. Bucherer Retro-Designelemente mit modernsten Fertigungstechniken und schlägt so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Das Herz der Heritage Tourbillon Double Peripheral Limited Edition ist das hauseigene Kaliber CFB T3000. Bei ihm sind sowohl das Tourbillon als auch der Automatikaufzug peripher gelagert sind. Dieses Werk wurde von Carl F. Bucherer zum ersten Mal auf der diesjährigen Baselworld vorgestellt. Der Hersteller hat das Tourbillon in diesem Kaliber zum Schweben gebracht. Sein Käfig wird – für den Betrachter unsichtbar – von drei Kugellagern getragen, die für eine stabile Verbindung und präzise Führung sorgen. Das CFB T3000 trägt eine Chronometerzertifizierung und garantiert eine Gangreserve von 65 Stunden.

Das erste Modell der neuen Heritage-Kollektion ist auf 88 Exemplare limitiert – ein Tribut an das Gründungsjahr von Carl F. Bucherer, 1888. Die Uhr kommt an einem Armband aus braunem Alligatorleder.

Die Richtenburg Fastpace: Sportlich-elegant und maskulin

Klassisch in ihrem Design und verfügbar in einer Vielzahl verschiedener Varianten haben sich die Modelle von Richtenburg längst einen Namen gemacht. Heute stellen wir hier einen Bestseller der aktuellen Kollektion vor, die Fastpace. Robust, maskulin und äußerst attraktiv.

Diese Richtenburg wirkt auf den ersten Blick wie ein Chronograph, ist jedoch keiner. Dafür kommt diese Armbanduhr mit einer Vielzahl anderer Funktionen, die auf dem Zifferblatt wie folgt angeordnet sind: Stunden, Minuten und Sekunden werden zentral angezeigt. Auf drei Uhr hat Richtenburg eine Monatsanzeige platziert, auf sechs Uhr eine 24-Stunden-Anzeige (darin integriert ist eine Mondphasenanzeige) und auf 9 Uhr liegt die Tagesanzeige. Auf 4.30 Uhr findet sich ein kleines Datumsfenster, das dank der in das Glas darüber eingeschliffenen Lupe problemlos abgelesen werden kann. Zusätzlich zu den großen, eleganten römischen Ziffern, verläuft ganz außen um das Zifferblatt eine unauffällige 60-Minuten-Anzeige.
Dank der schlicht gehaltenen, eher kleinen Hilfszifferblätter, überladen die großen römischen Ziffern das Design des Zifferblattes nicht. Es würde uns aber trotzdem interessieren, wie das Gesicht der Fastpace aussehen würde, hätte sich Richtenburg stattdessen für schlichtere Indexe entschieden. Um auch bei Dunkelheit eine hervorragende Ablesbarkeit garantieren zu können, hat der Hersteller Stunden- und Minutenzeiger mit einer großzügigen Menge an Lume versehen.

Das Gehäuse der Richtenburg Fastpace besteht aus Edelstahl und kommt mit einem Durchmesser von 42 mm. Damit hat die Uhr eine moderne Größe, die noch dazu perfekt sein sollte für die meisten männlichen Handgelenke. Das Gehäuse ist wasserdicht bis 10 atm und wird von einem Armband aus Edelstahl komplettiert.
Innerhalb des Gehäuses liegt ein Automatikwerk; das Richtenburg Kaliber RK008.

Richtenburg bietet die Fastpace in 10 verschiedenen Varianten an. Vier davon kommen in einem Gehäuse aus unbeschichtetem Edelstahl mit Zifferblättern in entweder silber, schwarz, dunkelblau oder dunkelgrün. Es gibt aber auch Varianten mit IP-Beschichtung: eine Fastpace kommt ganz in Schwarz, eine mit goldener Beschichtung und schwarzem Zifferblatt. Daneben gibt es auch Modelle mit hellem Zifferblatt und goldener-/roségoldener Beschichtung und in trendigem bi-color. Wem also das grundlegende Design gefällt, der sollte keine Probleme damit haben, eine für ihn passende Variante zu finden. Oder vielleicht mehr als eine…?

Taucheruhr mit bestechender Optik: Die Panerai Luminor Submersible

Die Taucheruhren von Panerai unterscheiden sich optisch gravierend von den Taucheruhren anderer Hersteller. Panerai bleibt sich bei der Gestaltung dieser selber treu und wendet auf sie die selben Designprinzipien an, die auch die restliche Kollektion einzigartig und auf den ersten Blick wieder erkennbar machen. Dürfen wir vorstellen: Die Panerai Luminor 1950 Submersible.
Von sportlich bis edel, von klassisch bis avantgardistisch – Panerai bringt eine breite Materialpalette in die Submersible. Sie sind robust und solide und selbst in großen Tiefen noch hervorragend abzulesen. Als Inspiration für die neuen Panerai Luminor 1950 Submersible Uhren diente die maritime Historie der Marke.

Panerai bietet diese Modelle in einer Vielzahl verschiedener Gehäusematerialien an: Zu herkömmlichen High-Tech-Materialien wie Titan gesellen sich Edelstahl und Rotgold, dazu kommen Legierungen wie Bronze und BMG-Tech, ein schlagfestes und korrosionsbeständiges metallisches Glas. Die Uhren kommen außerdem in verschiedenen Größen: In BMG-Tech, Titan und Bronze haben die Panerai Luminor 1950 Submersible einen Durchmesser von 47 mm. Wem das zu groß ist, der hat erstmals die Möglichkeit, die Luminor Submersible auch mit einem Durchmesser von 42 mm zu erwerben; diese Modelle kommen entweder in Edelstahl oder Roségold, wobei die letztere mit einer Lünette samt ein schwarzem Keramikinlay kommt.
Die Lünette ist nur entgegen den Uhrzeigersinn drehbar und kommt mit einer Skala zur Berechnung der Tauchzeit. Das von Panerai verwendete System gewährleistet ein präzises Verstellen und Einrasten der Lünette; zur sicheren Handhabung ist ihr Rand geriffelt. Die Uhren sind wasserdicht bis 30 bar mit Ausnahme der roségoldenen Variante, sie hat eine reduzierte Wasserdichtigkeit von 10 bar.

Die Panerai Luminor 1950 Submersible zeigen Stunden, Minuten und eine kleine Sekunde an; entweder vor dem Hintergrund eines schwarzen oder – unser Favorit – eines tiefblauen Zifferblatts. Alle Stundenmarkierungen sind aufgesetzt und nachtleuchtend; die skelettierten Zeiger sind ebenfalls mit Super-LumiNova versehen. Auf der 3-Uhr-Position befindet sich ein Datumsfenster.

Panerai hat alle seine Submersible Modelle mit dem Automatikkaliber P.9010 ausgestattet. Das Werk stellt eine beeindruckende Gangreserve von 72 Stunden oder drei Tagen zur Verfügung.
Alle Modelle kommen an einem schwarzen Kautschukarmband.

Taucheruhr in klassischem Design: André Belfort Sous les mers

In der André Belfort Sous les mers treffen sich elegantes, zeitloses, maskulines und sportliches Design, um eine klassische Taucheruhr hervorzubringen. Und gleichzeitig die perfekte Sportuhr für jeden Tag. Ja, die geht auch ohne Weiteres zum Anzug – zum Smoking sogar für alle, die die Gelegenheit dazu haben – und ins Büro. Einige der insgesamt neun Varianten sind bemerkenswert vielseitig und machen sich praktisch immer gut.

Das Design des Zifferblattes der Sous les mers ist klassisch-schlicht. Indexe und Zeiger sind großzügig dimensioniert und mit viel Lume ausgestattet, um auch unter schlechten Lichtbedingungen beste Ablesbarkeit zu garantieren.
Die Lünette komplettiert das attraktive Äußere der Sous les mers mit einer Minuteneinteilung für die ersten 15 Minuten und großen Ziffern für alle weiteren 10 Minuten. Wie bei allen Taucheruhren ist auch bei dieser die Lünette nur einseitig drehbar, um bei versehentlicher Verstellung die Tauchzeit nur zu verringern, nicht zu verlängern.
Über dem Zifferblatt liegt ein kratzfestes Saphirglas mit einer eingeschliffenen Lupe an der 3-Uhr-Position, welche das Datum hervorhebt. Wie bei allen Uhren mit dieser Besonderheit ist der Zyklop auch bei der hier Geschmackssache; entweder man mag es oder nicht. Allerdings hat André Belfort das gut gelöst und die Lupe relativ unaufdringlich gehalten.

Mit 44 Millimetern Durchmesser und einer Höhe von 13 Millimetern gehört die André Belfort Sous les mers zu den größeren Modellen; allerdings ist die Armbanduhr von einer Übergröße noch weit entfernt. Nach dem aktuellen Geschmack sind 44 mm quasi die perfekte Größe, vor allem für ein sportlicheres Modell. Die gebürsteten und polierten Details in Armband und Gehäuse, vor allem auch in der Zahnung der Lünette, bewirken ein wunderbares Wechselspiel und sorgen für ein attraktives Äußeres.
Diese Armbanduhr ist wasserdicht bis 30 atm oder 300 Meter und wird somit als Taucheruhr klassifiziert. Auf neun Uhr findet sich ein Dekompressionsventil, das dafür zuständig ist, Gase, die sich im Inneren der Uhr beim Tauchen ansammeln können, beim Auftauchen wieder langsam zu entlassen. Dafür braucht es keine Bedienung von Seiten des Trägers; das Ventil arbeitet automatisch.

Im Inneren der André Belfort Sous le mers arbeitet ein zuverlässiges Automatikwerk. Es kommt mit einer Gangreserve von ca. 38 Stunden.

André Belfort bietet die Sous les mers in neun verschiedenen Versionen und mit Edelstahl- oder Silikonarmband an. Bis auf ein schwarzes Modell mit roségoldener Beschichtung kommen alle Versionen mit einem Gehäuse aus Edelstahl, verschieden farbigen Lünetten und Zifferblättern. Da sollte doch wirklich ein für sich passendes Modell finden.

Einzelstück: La Esmeralda Tourbillon À secret

Der Name „À secret“ steht für eine besondere Geschichte. Der neue La Esmeralda Tourbillon von Girard-Perregaux verkörpert das Erbe eines Meisterstücks der Historical Collection des Uhrenherstellers. Bereits 1889 wurde der erste dieser Tourbillons bei der Weltausstellung in Paris vorgestellt und prompt ausgezeichnet. Der La Esmeralda Tourbillon À secret ist eine Hommage an dieses Kunstwerk mit allen damit verbundenen Charakteristiken, eine Anerkennung von Constant Girard-Perregaux’s innovativer Vision, das Uhrwerk zu einem eigenständigen Gestaltungselement zu machen.

Das Gehäuse der La Esmeralda Tourbillon À secret ist mitsamt Deckel reich verziert. Es besteht aus Roségold und ist von Hand graviert; greift die Motive des Originalmodells wieder auf. Auf der Außenseite des Deckes sind drei galoppierende Pferde zu sehen, während das Innere die gravierten Inschriften „Tourbillon“ und „La Chaux-des-Fonds“ trägt. Daneben bleibt natürlich Platz für persönliche Motive des zukünftigen Besitzers der Uhr. Der Durchmesser des Gehäuses beträgt 44 mm, die Wasserdichtigkeit liegt bei 3 atm.

Zifferblattseitig kann man die drei Goldbrücken bestaunen, mit den die Uhr ausgestattet ist. Diese außergewöhnliche Konstruktion hat Girard-Perregaux bereits in den 1860er Jahren entwickelt. Dabei geben pfeilförmige, parallel angeordnete Brücken den beweglichen Komponenten des Uhrwerks Halt. Gefertigt von einem Meister des Uhrmacherhandwerks ist die Liebe zum Detail und natürlich auch in der aufwändigen Finissierung deutlich zu sehen. Die Hauptplatine trägt ein strahlenförmig guillochiertes Muster, das satinierte Federhaus ist mit anglierten Kanten ausgestattet. Das ist Haute Horlogierie vom Feinsten.
Das Tourbillon wiegt insgesamt nur 0,305 Gramm. Der lyraförmige Käfig wurde von Hand poliert.

 

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So, bei aller Schönheit kommt man an der Leistung aber natürlich nicht vorbei. Das Kaliber GP09400-0014 ist ein Mechanikwerk mit Automatikaufzug. Es arbeitet auf eine Frequenz von 21.000 Halbschwingungen pro Stunde und stellt eine Gangreserve von ca. 60 Stunden zur Verfügung. Das Werk liefert die Energie für Tourbillon, Stunden, Minuten und eine kleine, in den Tourbillon integrierte Sekunde.
Komplettiert wird die Uhr von einem Armband aus schwarzem Alligatorleder. Handgenäht, versteht sich.

Die Girard-Perregaux La Esmeralda Tourbillon À secret ist leider ein Einzelstück. Wir wollten sie euch trotzdem nicht vorenthalten.

Sommerliche Damenmodelle von Mathieu Legrand, Tissot & Raymond Weil

Wenn wir im Sommer eines an unseren Handgelenken sehen wollen, dann fröhlich-leichte Damenuhren. Vielleicht ein bisschen Bling dazu, was Kleineres, passend zu Kleid, Sandalen und Strandtasche. Wir haben für Euch Modelle von drei verschiedenen Herstellern ausgesucht, die genau das bieten.

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Die Mathieu Legrand Rayon de Lune überzeugt mit maximaler Vielfältigkeit – dieses Modell drängt sich nicht in den Vordergrund, ist schlicht und passt dank seines geringen Durchmessers von 35 Millimetern an jedes Handgelenk. Zurückhaltend und mit einem eleganten Zifferblattschliff versehen, ist diese Armbanduhr auf das Wesentliche reduziert; sie zeigt Stunden, Minuten und Sekunden an sowie auf drei Uhr das Datum. Sommerlich-frisch sind vor allem die Varianten in Gold und Stahl mit grünem Lederarmband und das roségoldene Modell ganz in Weiß.
Angetrieben wird die Rayon de Lune wie alle Modelle von Mathieu Legrand von einem Schweizer Quarzwerk; das Edelstahlgehäuse ist wasserdicht bis 10 bar.

T101.910.22.116.00_GL_1Die Tissot PR 100 Sport Chic Lady kommt ebenfalls in mehreren Varianten. Die sommerlichste ist das Modell Edelstahl-Roségold. Wie der Name schon sagt, ist das Grunddesign der Uhr sportlicher, und auch das zweifarbige Armband aus Edelstahl trägt zu diesem Eindruck bei. Das Zifferblatt aus Perlmutt in Kombination mit Diamanten anstatt klassischer Indexe sorgt jedoch für eine unverkennbar weibliche Note.
Das Gehäuse hat einen moderaten Durchmesser von 36 Millimetern und ist wasserdicht bis 10 bar. Angetrieben wird die Tissot PR 100 Sport Chic Lady ebenfalls von einem Schweizer Quarzwerk – dem ETA 955.412.

Die Raymond Weil Shine Oval hat der Uhrenhersteller zusammen mit dem französischen Unternehmen Repetto entworfen und die Uhren sind unverkennbar vom Ballett inspiriert. Die Edelstahlgehäuse der Etoile-Modelle haben nur einen Durchmesser von 32 Millimetern und sind damit die kleinsten Uhren in unserer Auswahl; die Wasserdichtigkeit beträgt hier 5 atm. Das Zifferblatt mit den römischen Ziffern trägt ein Tüllmotiv; die Lünette wird von unaudringlich kleine Diamanten verziert. Auch diese Uhren werden von einem Schweizer Quarzwerk angetrieben.
Man hat die Wahl zwischen Armbändern aus Edelstahl oder Leder – darunter auch eines in pudrigem Hellrosa. Perfekt für Ballettliebhaber – und perfekt für den Sommer.

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Arnold & Son: Jubiläums-Editionen zur Ehren des Markengründers

Vor 240 Jahren feierte der legendäre englische Uhrmacher John Arnold das historisch bedeutende Taschenchronometer No. 1/36. Es war das erste Zeitmessinstrument, das wegen seiner beispiellosen Präzision als Chronometer bezeichnet wird. Zur Erinnerung an diesen Meilenstein in der Geschichte der Uhrmacherei präsentiert Arnold & Son dieses Jahr zwei moderne Jubiläums-Editionen der COSC-zertifizierten Armbanduhr „Tourbillon Chronometer No. 36“.
Als Auftakt der diesjährigen 240-Jahr-Feier präsentieren sich die limitierten Tourbillon Chronometer No. 36 im traditionellen englischen Stil. Diese Modelle sind auf jeweils 28 Exemplare limitiert.

Die zwei Jubiläumseditionen, die Arnold & Son erstmals offiziell auf der Baselworld 2018 vorstellen wird, verstehen sich als moderne Neuinterpretationen, die auf die Vergoldung der Werksplatine verzichten. Das Taschenchronometer No. 1/36, kurz Arnold 36 genannt, war die erste Taschenuhr von John Arnold, in der ein größeres Uhrwerk mit „T“-Unruh verbaut worden ist. Außerdem gilt es als erste Uhr, die wegen ihrer überragenden Zeiterfassungs-Fähigkeiten als „Chronometer“ bezeichnet wurde.
1778 gefertigt, war die Taschenuhr No. 1/36 seinerzeit eine technische Revolution. Sie unterschied sich damals von anderen Uhren durch eine deutlich überlegene Chronometrie. Die Armbanduhr „Tourbillon Chronometer No. 36“ von Arnold & Son ist eine moderne Hommage an dieses legendäre Hochpräzisions-Chronometer vom Markengründer John Arnold.

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Den klassischen Regeln der traditionellen englischen Chronometer-Uhrwerke folgend, ist auch beim „Tourbillon Chronometer No. 36“ jedes der beweglichen Hauptelemente wie Räder, Federhäuser oder das Tourbillon auf seinen eigenen Kloben montiert. Die 13 dreieckigen, mehrschichtigen Kloben sind zumeist skelettiert, um der Uhr ein modernes Aussehen mit dreidimensionaler Tiefe zu verleihen.
Ein zentrales Element der Uhren ist natürlich das Tourbillon – und Arnold & Son hat es entsprechend in Szene gesetzt. Das Minuten-Tourbillon verfügt über ein Drei-Speichen-Design, das typisch für die Uhren von Arnold & Son ist. Es wird von einem skelettierten und blank polierten Kloben von oben gehalten. Der Tourbillonkäfig wiegt nur Bruchteile eines Gramms, besteht aber gleichzeitig aus nicht weniger als 58 Einzelteilen. Trotz seiner prominenten Position auf dem Zifferblatt kann es auch durch den Boden des „Tourbillon Chronometer No. 36“ eingesehen werden dank einer Aussparung in der Hauptplatine. Eine solche gibt es auch für die kleine Sekunde, die symmetrisch zum Tourbillon angeordnet ist. Das Tourbillon macht alle 60 Sekunden eine komplette Umdrehung.
Überhaupt zeichnet sich die Uhr durch eine perfekte Symmetrie aus.

Das mechanische Werk des „Tourbillon Chronometer No. 36“ wurde aufwändig nach allen Regeln der Haute Horlogerie dekoriert. Das vollständig in der eigenen Manufaktur von Arnold & Son entwickelte und gefertigte Kaliber A&S8600 verfügt über eine leicht perlierte, sandgestrahlte Hauptplatine. In der rotgoldenen Version hat diese eine graue NAC-Beschichtung, während sie in der Edelstahlvariante eine schwarze DLC-Beschichtung aufweist. Die Kloben sind in beiden Versionen satiniert und haben anglierte und polierte Kanten.
Das Tourbillon als Herz der Uhr weist die traditionelle Konstruktion mit oberer Brücke auf. Die zwei Federhäuser ermöglichen eine beachtliche Gangreserve von 90 Stunden, wenn die Uhr voll aufgezogen ist.

Die „Tourbillon Chronometer No. 36“ kommen an einem Armband aus braunem oder schwarzem Alligatorleder.

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Parmigiani Fleurier vereint Jahres- und Mondkalender in einer Uhr

Auf der SIHH 2018 gab es auch Neuigkeiten von Parmigiani Fleurier, und eine davon stellen wir heute hier vor, und zwar die Tonda Calendrier Annuel. Diese Uhr zeugt von Michel Parmigianis Leidenschaft für Kalender. Als Zeichen der Anerkennung für den Firmengründer wurde in der hauseigenen Manufaktur nun das Kaliber PF339 mit retrogradem Jahreskalender und Präzisionsmondphase entwickelt. Diese beiden miteinander verbundenen Komplikationen machen aus der neuen Tonda Calendrier Annuel einen Zeitmesser, der sich bewusst der Astronomie verschreibt: dem Umlauf der Erde um die Sonne und ihrem Verhältnis zum Mond.

Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin, der Tonda Quator aus dem jahr 2011, besticht die Tonda Calendrier Annuel durch ihre schlichte Eleganz und Übersichtlichkeit. Die Öffnung der Lünette wurde vergrößert, um möglichst viel vom Zifferblatt zu zeigen. Minuterie und Indexe sind am äußersten Rand platziert, um eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten. die Zahlen des retrograden Datums befinden sich am inneren Rand und grenzen harmonisch an die Tages- und Monatszähler.
Das Zifferblatt ist auf mehreren Ebenen aufgebaut. Diese Dreidimensionalität der unterschiedlichen Zähler verleiht ihm ein vielschichtiges Relief. Die Zeiger sind dünner und länger als zuvor und entsprechen dem Goldenen Schnitt.

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Der Reiz des retrograden Jahreskalenders besteht darin, dass der Träger einmal im Jahr in Kontakt mit seiner Uhr und ihrem ausgeklügelten Mechanismus tritt. Zwar passt sich das Datum automatisch auf die Monatslänge von 30 beziehungsweise 31 Tagen an. Der Februar jedoch ist auf 29 Tage festgelegt, ganz gleich, um welches Jahr es sich handelt. Der Träger muss das Datum der Tonda Calendrier Annuel also einmal im Jahr – oder vielmehr dreimal in vier Jahren – jeweils Ende Februar manuell einstellen. Danach überlässt er der Uhr für die folgenden 365 Tage wieder ihren Lauf. Damit nichts von dieser Komplikation ablenkt, ist die retrograde Datumsanzeige so angelegt, dass sie das Ablesen der Mondphasen bei 6 Uhren nicht beeinträchtigt. Wochentag und Monat werden in jeweils eigenen Fenstern bei 9 Uhr und bei 3 Uhr angezeigt, was die Übersichtlichkeit dieses Zeitmessers zusätzlich unterstützt.

Die Mondphase vervollständigt den Kalender der Tonda Calendrier Annuel. Weil sie nur alle 122 Jahre nachjustiert werden muss, spricht man hier von einem „Präzisionsmond“. Eine bemerkenswerte Genauigkeit, denn der Zeitunterschied zwischen einem klassischen Mondzyklus (29 Tage und 12 Stunden) und einem realen Mondzyklus (29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 2,8 Sekunden) wird automatisch ausgeglichen. Um allen Aufenthaltsorten ihres Träger gerecht zu werden, zeigt die Tonda Calendrier Annuel zwei Monde: einen für die nördliche und einen für die südliche Erdhalbkugel. Die Mondanzeige und die Mondscheiben aus Roségold heben sich von einem Himmel aus Aventuringlas ab, das mit seinen funkelnden Metalleinschlüssen wirkt wie eine Galaxie voller Sterne.

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Das neue Kaliber PF339 wurde von Parmigiani Fleurier auf der Grundlage des automatischen Uhrwerks PF331 entwickelt. Es ist ausgestattet mit einem Zusatzmodul, das für den retrograden Jahreskalender und die Präzisionsmondphase zuständig ist. Das Automatikkaliber zeichnet sich außerdem durch eine Gangreserve von 50 Stunden und ein doppeltes Federhaus in Serie, das eine konstante und stabile Energieübertragung zum Regulator gewährleistet, aus.
Selbstverständlich hat Parmigiani Fleurier auch nicht auf aufwändige Dekorationen von Hand verzichtet; Côtes de Genève-Schliff und Grain d’Orge-Guillochierung.

Die Tonda Calendrier Annuel gibt es in zwei Ausführungen: einmal mit einem Gehäuse aus Roségold und dazu passendem, gekörnten, weißen Zifferblatt – einer Spezialität der Manufaktur; zum anderen mit einem Gehäuse aus Weißgold und schwarzem Opalin-Zifferblatt.

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Carl F. Bucherer zeigt Größte mit der neuen Manero Peripheral

Carl F. Bucherer gibt dem im eigenen Haus entwickelten Manufakturkaliber CFB A2050 einen größeren Rahmen. Das Automatikwerk mit dem typisch peripheren Rotor tickt jetzt in einer neuen Version der Manero Peripheral mit einem Durchmesser von 43 Millimetern.

Das klassisch gestaltete, runde Gehäuse aus Roségold ist mit seiner Grundform erhalten geblieben. Strenge Kanten und weiche Rundungen sowie der Wechsel von polierten und mattierten Flächen kennzeichnen den eleganten Auftritt der neuen Manero Peripheral. Auch mit dem größeren Durchmesser behält die Uhr ihre gelungenen Proportionen bei.
Das Gehäuse ist wasserdicht bis 5 atm.

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Das gilt auch für das aufwendig gefertigte Zifferblatt. Die aufgesetzten Keilindizes sind proportional gewachsen, ebenso der Minutenzeiger. Zeiger und Indexe sind, passend zum Gehäuse, aus Roségold. Auch das Logo ist in dieser Farbe gehalten. Auf sechs Uhr findet man die kleine Sekunde und auf drei Uhr ein elegantes, kleines Datumsfenster. Die Minutenskala wie auch der Aufdruck für die kleine Sekunde sind unauffällig in Schwarz gehalten.

Wie in der bestehenden Kollektion arbeitet auch in der neuen Manero Periperhal das komplett im eigenen Haus und konstruierte Kaliber CFB A2050. Das Uhrwerk auf Basis des CFB A2000 ist als Chronometer zertifiziert und bietet neben der zentralen Stunden- und Minutenanzeige eine kleine Sekunde und ein Datum. Das Automatikwerk bezieht seine Energie von einem beidseitig arbeitenden Automatikaufzug mit peripher arbeitender Schwungmasse, einer Spezialität von Carl F. Bucherer. Das mit Genfer Streifen dekorierte Werk unterstreicht den eleganten Auftritt der neuen Manero Peripheral, die Gangreserve von 55 Stunden ihre ausdauernde Zuverlässigkeit.

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Komplettiert wird die neue Manero Peripheral, passend zum Gehäuse aus Roségold, von einem hellbraunen Armband aus Alligatorleder, das perfekt mit dem warmen Farbton des Gehäuses harmoniert.
Diese Uhr ist eine Ergänzung zu den Modellen mit dem Gehäusedurchmesser von 40,6 Millimetern.

Neue Kollektion bei Vacheron Constantin: FiftySix

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Vacheron Constantin hat auf der SIHH nicht nur eine neue Uhr vorgestellt, sondern gleich eine komplett neue Kollektion – die FiftySix. Die Kollektion ist geprägt von maskuliner, moderner Eleganz und kommt im angesagten Retro-Stil.
Der Name FiftySix ist eine Hommage an das Jahr 1956, in dem Vacheron Constantin die Reference 6073 kreierte. Das damalige Design machte die Kreativität des Herstellers deutlich. Die Uhr war durch unverwechselbare Formen gekennzeichnet und besonders durch die unverwechselbaren Bandanstöße, die jeweils einen Arm des Malteserkreuzes darstellten. Wie alle Uhren von Vacheron Constantin aus den 1950er Jahren war auch die Reference 6073 von dem Kontrast zwischen den klassizistischen Zifferblättern und der kühnen Gestaltung des Gehäuses gekennzeichnet. Und dieser Gegensatz tritt auch in der FiftySix wieder auf.

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Die FiftySix Kollektion ist nicht einfach nur von dem 6073-Modell inspiriert; eine ganze Reihe von Charakteristika der Uhren aus den 1950er Jahren werden von den aktuellen Erben unverkennbar wieder aufgenommen. Das Malteserkreuz – das Wahrzeichen Vacheron Constantins – taucht selbstverständlich auf und zwar auch wieder in den Bandanstößen. Auch in der Formgebung des abgekanteten Kristallglases, das sich deutlich von der Lünette abhebt, finden sich die Designeinflüsse der 1950er Jahre wieder.

Eines der markantesten Kennzeichen der FiftySix-Kollektion ist die Einteilung des Zifferblatts in verschiedene Ringe. Während der Ziffernring, gekennzeichnet durch sich abwechselnde arabische Ziffern und stabförmige Stundenindizes, deutlich Bezug auf seine Ursprünge in den 1950er Jahren nimmt, sorgen zwei weitere, betont zurückhaltende Ringe für zusätzliche Eleganz. Das Spiel des Lichts auf dem Zifferblatt verleiht den Uhren Tiefe und Charakter.

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Angetrieben werden die FiftySix-Uhren von einem Automatikwerk, je nach Modell mit oder ohne Komplikation. Das Werk ist einerseits eine Hommage an die 6073, andererseits ist ein Automatikaufzug auch eine Frage des Komforts. Der transparente Gehäuseboden bietet zudem die Gelegenheit, die Oberflächenbearbeitung des Werks zu bewundern sowie die neue, extra für diese Kollektion entworfene, Schwungmasse.

Drei verschiedene Modellvarianten sind in der Kollektion vertreten: Eine FiftySix mit Datum, eine mit Wochentag, Datum und Gangreserveanzeige und eine mit Vollkalender und Mondphase.
Alle Modelle kommen in einem Gehäuse aus 40 mm Durchmesser; in Edelstahl, Roségold oder Gold und Stahl. Letztere bietet Vacheron Constantin zum ersten Mal an.

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SIHH 2018: Neue Millenary Modelle von Audemars Piguet

Audemars Piguet wird auf der SIHH 2018 drei neue Modelle zu seiner Millenary-Kollektion hinzufügen. Die Gehäuse sind kleiner geworden, kommen jedoch gleichzeitig mit mehr Bling als je zuvor. Audemars Piguet hat Damenmodelle bei drei seiner Kollektionen im Angebot; in der Millenary-Kollektion jedoch mit Abstand die meisten und auch wenn es zum Beispiel die Royal Oak natürlich für das weibliche Handgelenk gibt, so wird die zugehörige Kollektion jedoch doch hauptsächlich von Männeruhren dominiert.
Die ersten Millenary Uhren kamen im Jahr 1995 auf den Markt und seit den Anfängen haben Edelsteine in dieser Reihe eine bedeutende Rolle gespielt, im Gegensatz zu den etwas sportlicheren Royal Oak Modellen für Damen. Durch die Wahl eines offenen Zifferblatt, durch das ein großer Teil des Werks zu sehen ist, kommt auch der technische Aspekt der Millenary nicht zu kurz und erinnert daran, dass diese Uhren mechanische Werke in sich tragen und nicht, wie so viele Modelle für Damen, nur Quarz.

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Wie auch die anderen Modelle der Millenary-Kollektion hat Audemars Piguet auch die neuen Uhren mit dem für diese Reihe so charakteristischen elliptischen Gehäuse und einem dezentrierten Zifferblatt versehen. Drei neue Modelle wird es geben; dabei werden die 2015 eingeführten Gehäuse aus Weiß- und Roségold durch neue Metallarmbänder ergänzt. Ein Modell jedoch kommt an einem Armband aus Kautschuk. Gleichzeitig zeichnet sich diese Millenary durch ein schlichtes Zifferblatt aus Opal aus, das (wie auch die kleine Sekunde) gänzlich ohne Indexe oder Ziffern auskommt. Das Gehäuse aus Roségold ist mit einem spektakulären Frosted Gold-Finish versehen.

Die beiden anderen Modelle kommen mit einem Gehäuse aus Weiß- oder Roségold, bei denen sowohl Lünette als auch Bandanstöße mit Diamanten verziert sind. Sie kommen mit großen, römischen Ziffern auf dem Zifferblatt, im Gegensatz zum oben vorgestellten Modell.
Alle Gehäuse haben einen Durchmesser von 39,5 Millimetern und sind wasserdicht bis 20 Meter.

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Die Armbänder aus Modell kommen mit einem polnischen Finish, welches Audemars Piguet in Anlehnung an die Milanaise-Armbänder der 50er und 60er gewählt hat. Ein polnisches Armband entsteht dadurch, dass ein Metallfaden auf eine Achse gefädelt wird. Der Faden wird danach von rechts und wieder nach links geführt, um ein Wechselspiel zu erzeugen, während die Metallfäden beim Milanaise-Armband alle in die selbe Richtung verlaufen. Das bedeutet auch: Jedes Armband muss aufwändig von Hand gefertigt werden.
Und: Audemars Piguet bietet zudem eine ganze Kollektion von Wechselarmbändern in verschiedenen Farben und aus verschiedenen Materialien bereit (wir haben uns das violette besonders verliebt).

Alle drei Modelle werden vom Kaliber 5201 angetrieben, einem Mechanikwerk, das auf einer Frequenz von 3 Hz arbeitet und auf eine Gangreserve von 49 Stunden kommt.

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Astronomisch: Ulysse Nardin Executive Moonstruck Worldtimer

Die Geschichte von Ulysse Nardin ist tief verwurzelt mit der Schifffahrt und mit Uhren, die damit im Zusammenhang stehen. Allerdings hat der Uhrenhersteller auch eine Vergangenheit mit astronomischen Uhren – man denke nur an die Astrolabium Galileo Galilei, die Planetarium Copernicus und die Tellurium Johannes Kepler. Und in diesem Jahr gibt es ein neues, astronomisches und außergewöhnliches Modell von Ulysse Nardin: die äußerst komplexe Executive Moonstruck Worldtimer.
Ob Armbanduhren Sternkarten anzeigen, den Stand der Gezeiten oder auch nur die Mondphasen – notwendig sind diese Funktionen in keiner Armbanduhr. Es ist jedoch nicht zu leugnen, dass die Menschheit schon seit Anbeginn der Zeit fasziniert vom Lauf der Himmelskörper ist. Und diese Faszination für das All nimmt nicht ab, je mehr wir darüber wissen und weiter wir vordringen, sie ist ungebrochen – und das gilt auch für Uhren, die über astronomische Funktionen verfügen.

1062-113_01_Executive_MoonstruckWorldtimerDie Executive Moonstruck Worldtimer bildet nicht nur die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ab sondern auch eine die Erde umkreisende Sonne. Ein Himmelsballett, das auf der Uhr so erscheint, wie es sich von der Erde aus zeigt. Das hat es bisher bei keiner astronomischen Uhr gegeben.
Acht Jahre nach der ersten Moonstruck bleibt die Moonstruck Worldtimer die einzige astronomische Armbanduhr, auf der die vom Licht beschienene Mondseite immer der Sonne gegenüberstehe, ganz wie in Wirklichkeit.

Eine vom Pol ausgehende Draufsicht auf die Nordhalbkugel ziert die Mitte des Zifferblattes. Bei 6 Uhr zeigt die Stadt London den Nullmeridian in Greenwich an, der maßgeblich für die Weltzeit ist. Rund um diese starre Erdkarte drehen sich drei konzentrische Scheiben. Auf der äußersten kreist das Abbild der Sonne. Diese Scheibe führt in 24 Stunden eine Umdrehung aus und bewegt sich dabei über eine 24-Zeitzonen-Skala, die zusätzlich mit einer Tag-/Nacht-Anzeige versehen ist. Diese Einteilung bestimmt die Worldtimer-Funktion, über die gleichzeitig die Uhrzeit in den 24 auf dem inneren Höhenring vermerkten Städten angezeigt wird.
Der Mond erscheint auf einer unteren Kreisbahn. Hier bewegen sich zwei Scheiben: Während die obere in ihrem runden Fenster die Position des Mondes anzeigt, bildet die untere Scheibe mit ihrem goldfarbenem Aufdruck die einzelnen Mondphasen ab. Das tut sie außerordentliche präzise – pro Tag beträgt die Abweichung nur 5,7 Sekunden. Das entspricht einem Tag in 40 Jahren. Das Zifferblatt bietet zudem eine Kartierung der Gezeiten.
Auf der Skala rund um die Erdkarte wird das Datum angezeigt und eine Anzeige der Gezeiten gibt es außerdem.

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Es liegt auf der Hand, dass dieser ausgeklügelten Anzeige ein raffinierter und komplexer Mechanismus zugrunde liegt. Das Automatikkaliber UN-106, das für den Antrieb der Moonstruck zuständig ist, wurde vollständig von Ulysse Nardin entwickelt und gefertigt. Das Werk arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und stellt eine Gangreserve von 50 Stunden zur Verfügung.
Die Drücker bei 8 und 10 Uhr ermöglichen mithilfe eines Einstundensprungs das schnelle Vor- und Zurückstellen des Stundenzeigers. Diese Funktion ist nicht nur auf Reisen besonders nützlich, sondern auch bei der Umstellung auf Sommer- oder Winterzeit, wenn die Zeit, jedoch nicht die Mondphasen korrigiert werden müssen.
Teile des Werks sind durch den gläsernen Boden der Uhr einzusehen.

Die Ulysse Nardin Executive Moonstruck Worldtimer ist eine auf 100 Exemplare limitierte Edition. Die Uhr wird in Platin oder Roségold angeboten. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 46 Millimetern und ist wasserdicht bis 10 atm. Alle Modelle werden von einem Lederarmband komplettiert.

Was den Preis angeht: billig wird das nicht. Man muss 75.000€ für das Modell in Roségold berappen und nochmal 20.000€ mehr – ganze 95.000€ – für das Modell in Platin.

Zwei Mondphasenanzeigen in einer Uhr bei Arnold & Son

Der Mond übt – schon allein wegen seiner guten Sichtbarkeit von der Erde aus mit bloßem Auge – seit jeher eine große Faszination auf den Menschen aus. Der Erdtrabant inspiriert jedoch nicht nur zu romantischen Liebesschwüren und raubt so manchem den Schlaf, er bestimmt auch über die Gezeiten unserer Weltmeere.
Entsprechend lang gibt es schon Mondphasenanzeigen in Uhren und Armbanduhren. Arnold & Son legt aber noch einen drauf – mit zweien davon auf einem einzigen Zifferblatt. Die HM Double Hemisphere Perpetual Moon ist Teil der „Royal Collection“ von Arnold & Son und passt nicht nur herrlich in diese Linie, sondern auch in das gesamte Sortiment des Herstellers.

ArnoldSon_HM-Double-Hemisphere-Perpetual-MoonDas tiefblaue, guillochierte Zifferblatt kontrastiert auf das herrlichste mit den beiden riesigen, roségoldenen Monden. Jeder Mond ist für eine Hemisphäre verantwortlich – der obere zwischen 10 und 2 Uhr für die nördliche Halbkugel, der untere zwischen 4 und 8 Uhr für die südliche. An sich schon völlig intuitiv, aber um jede Verwechslung auszuschließen, hat Arnold & Son auf der 3-Uhr-Position außerdem eine Weltkarte platziert. Sie wird durch einen Äquator geteilt und ist mit Pfeilen versehen, die Norden und Süden ausweisen.

Das herrliche an der HM Double Hemisphere Perpetual Moon ist, wie schon ihrem Vorgänger, der HM Perpetual Moon, dass die Mondphasenanzeige, die sonst eigentlich immer auf ein Unterzifferblatt verbannt wird, im Mittelpunkt steht. Und zwar völlig, Arnold & Son hat auf sämtliche anderen Komplikationen verzichtet. Außer den Mondphasen werden auf dieser Uhr nur noch Stunden und Minuten angezeigt. Und dank der Größe der Monde (11,2 mm jeweils) können die herrlichen Details in vollem Umfang bewundert werden.
Die Anzeige läuft auf 122 Jahre genau und kann danach einfach mit dem Druck auf den Korrekturknopf auf 2 Uhr wieder eingestellt werden – abermals korrekt für 122 Jahre.

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Angetrieben wird die HM Double Hemisphere Perpetual Moon von einem mechanischen Handaufzugskaliber aus der hauseigenen Manufaktur von Arnold & Son, dem A&S1512. Dieses Werk arbeitet mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde und stellt durch seine zwei Federhäuser eine beeindruckende Gangreserve von 90 Stunden zur Verfügung.
Auf der Rückseite des Werks befindet sich eine dritte Mondphase in Miniatur. Sie ist durch den Gehäuseboden aus Saphirglas einsehbar und dient als Einstellhilfe für die Mondphasenanzeige auf der Vorderseite.

Komplettiert wird diese Uhr von einem Armband aus Leder.