Fette Teile: Vintage VDB

Ich bin grundsätzlich zuerst mal begeistert, wenn ich über Kleinstunternehmen berichten kann, die gute Uhren herstellen. Aus dieser Ecke kommen wichtige Anregungen für die Branche, und sie trauen sich meistens einfach mehr, weil sie nicht einen Massenmarkt bedienen müssen.

Beispielsweise Vintage VDB aus Erfurt. Was mit einem Uhrenbauer begann, hat mittlerweile sage und schreibe drei Mitarbeiter — und ihre Uhren können sich sehen lassen. So sehr sogar, dass mittlerweile Promis wie Stefan Effenberg oder Ralf Möller Einzelstücke von Vintage VDB am Handgelenk tragen. Die Profiboxer Alexander Povetkin und Robert Helenius sind ebenfalls Fans.

Firmeninhaber und Uhrenbauer Stephan Obst steht selbst an der Drehbank und ist für das Design und die Gehäuse-Erarbeitung zuständig. Das Wort passt, denn feingliedrige Zartheiten wird man in den Reihen der Vintage VDB vergeblich suchen. Die Erfurter Marke ist klobig, klotzig, schwer und markant — eine typische Herren-, nein, Männeruhr mit dickem Stahlgehäuse, wuchtigen Kuppeln und auffälligen Zifferblättern.

Der Preis für diese handgefertigten Uhren mitten aus Deutschland beläuft sich in der Regel auf ungefähr 1.100 Euro (Schwankungen nach oben und unten gibt es natürlich immer). Für mich persönlich eine meiner liebsten Neuentdeckungen.

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