Goldene Zeiten: Audemars Piguet Royal Oak Perpetual Calendar

1972 hat Audemars Piguet seine mittlerweile legendäre „Royal Oak“ zum ersten Mal vorgestellt. Damals war die Uhr aus Edelstahl – ein ungewöhnliches Material für eine Luxusuhr, trotz der sorgfältigen Bearbeitung. Mittlerweile sind Uhren mit Gehäuse und Band aus Edelstahl Alltag – edlere Metalle erfreuen sich jedoch nach wie großer Beliebtheit.
Nach der Vorstellung des Audemars Piguet Perpetual Calendar 41 mm im vergangenen Jahr mit einem Gehäuse aus Edelstahl, legt der Uhrenhersteller nun nach: Die Royal Oak Perpetual Calendar 41 mm wird ab sofort auch in Gold erhältlich sein.
RO_26574BA-OO-1220BA-01_1_Closeup_PR(CMYK)Das Design der Royal Oak Perpetual Calendar 41 mm geht auf das Jahr 1981 zurück und hat bis zum heutigen Tag nichts von seiner Schönheit und seiner Faszination verloren. Mit seinen 41 mm Durchmesser ohne Krone legt das Gehäuse nochmal gute 2 mm zu.

Das charakteristische Grand Tapisserie-Zifferblatt trägt ein Muster aus dreidimensionalen Quadraten, worauf die Anzeigen des ewigen Kalenders ihren Platz finden. Tag, Monat und Datum stehen auf neun, zwölf und drei Uhr, die Schaltjahr-Anzeige (von Audemars Piguet erstmals 1955 eingeführt) wurde bei 12 Uhr platziert. Auf sechs Uhr findet sich ein astronomischer Mond und die Jahreswoche lässt sich auf dem äußeren Zifferblatt ablesen. Das Blau des Zifferblattes und das Gold von Gehäuse und Armband ergänzen einander hervorragend.

Im Inneren des goldenen Gehäuses liegt das Kaliber 5134. Die Grundlage für dieses Werk bildet das bewährte Kaliber 2120, RO_26574BA-OO-1220BA-01_2_Closeup_PR(CMYK)welches jedoch vergrößert wurde, um dem neuen, größeren Gehäuse gerecht zu werden. Das mechanische Uhrwerk „weiß“ die Länge der einzelnen Monate und stellt sich deshalb automatisch auf den Monatsersten um – auch in Schaltjahren!
Deckel und Boden des Gehäuses sind aus entspiegeltem Saphirglas, die Krone ist verschraubt. Die Perpetual Calendar 41 mm in Gold ist damit wasserdicht bis 20 Meter.

Dank seines ausgeklügelten Werks und seinem zeitlos schönen Design wird die Perpetual Calendar 41 mm vermutlich weit oben auf der Wunschliste vieler Uhrenliebhaber stehen und dass Audemars Piguet nun nach einer Variante in Edelstahl und Rotgold auch ein Modell aus Gold im Angebot hat, dürfte die Fans des edlen Metalls erst recht begeistern.

https://youtu.be/qHiZa3akCT4

Jetzt auch in Roségold: Die Patek Philippe Nautilus

Im Jahr 2015 hat Uhrenhersteller Patek Philippe einige neue Modelle vorgestellt, und die roségoldene Version der Nautilus mit der Referenznummer 5711/1R-001 ist eine von ihnen. Patek Philippe ist dafür bekannt, makellose, konservative mechanische Armbanduhren herzustellen – mit klassischen Looks und traditionellen Designs. Die Modelle der Nautilus-Reihe gehören zu den beliebtesten unter ihnen. Kein Wunder, denn Sportuhren aus dem Luxussegment gehören mittlerweile zu den gefragtesten Modellen unter Uhrenliebhabern.

Das Design der Patek Philippe Nautilus hat seit ihrem ersten Erscheinen in der Welt der Luxusuhren 1976 absoluten Kultcharakter – nicht unähnlich dem der Audemars Piguet Royal Oak. Eigentlich kein Wunder, wurden beide Modelle doch von Gerald Genta designt. Die matten und polierten Details in Gehäuse und Armband verhelfen dieser Uhr zum bestmöglichen Aussehen.

5711_1R_001Das braune Zifferblatt mit einem hell-/dunkel-Farbverlauf unterstreicht die Wirkung des roségldenen Gehäuses, Zifferblattes und auch der Zeiger und Indizes hervorragend. Um auch bei prekären Lichtverhältnissen eine gute Ablesbarkeit der Zeit zu gewährleisten, wurden Stunden- und Minutenzeiger sowie die Indizes mit einer Leuchtbeschichtung versehen. Auf drei Uhr befindet sich ein Datumsfenster. Nur mit Zeit und Datum ausgestattet verfügt diese Nautilus 5711/1R-001 lediglich über die Kernfunktionen, auch wenn Uhren dieser Serie bereits mit mehr Komplikationen gebaut wurden.
In dieser Armbanduhr arbeitet ein mechanisches Werk mit automatischem Aufzug, das Kaliber 324 S C. Es versorgt die Uhr mit der Energie für die Anzeige von Stunden, Minuten, einer großen Sekunde und einem Datum. Das Werk stellt eine Gangreserve von 35 bis maximal 45 Stunden zur Verfügung.

Es kann durch den Saphirglasboden beobachtet werden. Der Durchmesser des Gehäuses (gemessen zwischen 10 und 16 Uhr) beträgt 40 mm. Nach den heutigen Standards ist die Nautilus keine große Uhr, auch wenn die Seitenteile zum Gesamtdurchmesser noch hinzugezählt werden müssen.

Das Band wird mit einer Nautilus-Faltschließe geschlossen. Die Patek Philippe Nautilus ist wasserdicht bis 120 Meter.

Ein Klassiker und seine Geschichte: IWC Aquatimer

Die Aquatimer ist die erste Taucheruhr von IWC, eine Marke, die eher für ihre Fliegeruhren bekannt ist. Das erste Modell wurde 1967 auf der Baseler Uhrenmesse vorgestellt und war bis 200 Meter wasserdicht.

Die IWC Aquatimer unterscheidet sich von anderen Taucheruhren vor allem durch ihre unter dem Glas liegende Lünette, die über eine zweite Krone bewegt wird. Durch diese Anzeige der Tauchzeit wird die Wasserdichtigkeit der Armbanduhr nicht beeinträchtigt, allerdings ist eine zweite Krone natürlich ein potenzieller Schwachpunkt.

Das Gehäuse der ersten Aquatimer misst 37 mm im Durchmesser, das schwarze Zifferblatt ist mit großzügig dimensionierten Leuchtziffern ausgestattet und deshalb auch bei Dunkehlheit gut ablesbar. Diese erste Aquatimer gibt es mit schwarzem, seltener mit weißem oder silbernem Zifferblatt; das Datumsfenster passt sich der Zifferblattfarbe jeweils an. Das gewölbe Plexiglas ist druckfest, Gehäuse und Boden sind aus Edelstahl gefertigt und können nur mit Spezialwerkzeugen geöffnet werden. Als Antrieb fungiert das Kaliber 8541 aus dem Hause IWC mit Pellaton-Automatikaufzug. Dieser arbeitet über ein Klinkensystem in beide Richtungen. Dieser patentierte Aufzug wird bis heute nicht nur von IWC verwendet, sondern auch von Patek Philippe oder Seiko, welche die Technik übernahmen.

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Aquatimer aus den 1970er Jahren

Aquatimer der ersten Generation erzielen heute hohe Preise. Da nur wenig Modelle überhaupt auf den Markt kommen, wird man für eines leicht zwischen 6.000 und 10.000 € los. Da weiße oder silberne Zifferblätter seltener sind, liegen Uhren, die sie aufweisen können, noch höher in der Sammlergunst und erzielen höhere Preise als Aquatimer mit schwarzen Zifferblättern.

1968 – Veränderungen im Design

Schon 1968, nur ein Jahr nach Einführung des Aquatimer, überarbeitete IWC das Design ganz erheblich. Das Gehäuse wurde kissenförmig und nahm so einen Designklassiker der 1970er Jahre vorweg. Die Zifferblätter bekamen einen Farbverlauf, wobei für professionelle Taucheinsätze weiterhin schwarze Zifferblätter erhältlich waren.

Der innenliegende Tauchring blieb, das Plexiglas musste weichen und die Wasserdichte stieg auf 30 Bar. Am Automatikwerk hielt IWC jedoch weiterhin fest.

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Porsche Design: Ocean 2000

Ferdinand A. Porsche und IWC entwickelten ab 1980 gemeinsam eine neue Version des Aquatimer. Erstmals wurde der neue Werkstoff Titan übergreifend einegesetzt. Die Ocean  wurde im Auftrag der Bundeswehr hergestellt. Es wurden drei militärische Versionen produziert: jeweils ein Modell für Kampfschwimmer, Waffentaucher und Minentaucher. Die Kampfschwimmeruhr wird als einzige durch ein Quarzwerk angetrieben, alle anderen durch ein Automatikwerk.

1997 – die außen liegende Drehlünette
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Aquatimer aus der GST-Linie mit außenliegender Lünette

Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Porsche stellte IWC 1997 eine neue Linie, die GST-Modelle, vor. Die neue Aquatimer in dieser Linie hat erstmals einen drehbaren Taucherring, der außerhalb des Uhrenglases liegt.

Das 42mm-Gehäuse trotzt Wassertiefen bis 2.000 Metern, angetrieben wird die Uhr vom Werk ETA 2892-A2. Je nach Modell liegen die Preise auf dem Gebrauchtuhren-Markt bei 2.500 bis 7.000 €; besonders rar ist die „Deep One“ von 1999.

Mit den Jahren wuchs die Aquatimer-Familie, 2008 brachte IWC eine Vintage-Kollektion heraus, bei welcher die Lünette wieder unter dem Glas lag, und die sich auch sonst an die Formensprache der 1960er Jahre anlehnte.

2014 kam bislang die neueste Kollektion der Aquatimer auf den Markt. Sie beinhaltet unter anderem die Automatic, die Deep Three und eine Aquatimer mit ewigem Kalender.

Breitling Navitimer 01: Ein Klassiker unter den Pilotenuhren

Die Breitling Navitimer hat einen Ruf als Lieblingsuhr von Piloten und Aeronautikfans. Die Armbanduhr misst 43 mm im Durchmesser bei 14,25 mm Höhe, kommt mit schwarzem Zifferblatt samt rotem Sekundenzeiger, silberfarbenen Chronographenzählern und applizierten Indexen oder Ziffern.

Die in beide Richtungen drehbare Lünette mit gezahntem Reliefrand ermöglicht eine einfache Bedienung des kreisförmigen Aviatikrechenschiebers. Die Navitimer 01 ist neben Stahl auch in Rotgold erhältlich und ist mit Stahl- oder Lederarmband zu haben.

Für Zuverlässigkeit und präzise Performance des Chronographen sorgt das Breitling Manufakturkaliber 01; die Gangreserve beträgt 70 Stunden.