Vacheron Constantin Les Cabinotiers Minutenrepetition Ewiger Kalender

Da die SIHH 2019 bereits mehr als vor der Tür steht, wird es langsam Zeit, dass wir uns mit den Modellen auseinandersetzen, die renommierte Hersteller dort der Öffentlichkeit vorstellen werden. Natürlich hat auch Vacheron Constantin neue Uhren auf der SIHH dabei. Wir stellen hier heute die Les Cabinotiers Minutenrepetition Ewiger Kalender vor.
Die Kollektion ist nach den „cabinets“ der besten Genfer Uhrmacher im 18. Jahrhundert benannt, die sich, wegen des optimalen Lichteinfalls, in den Dachgeschossen der Häuser fanden. Dort stellten diese Uhrmacher außergewöhnliche, meist speziell in Auftrag gegebene, hoch komplizierte Uhren her, weswegen sie „cabinotiers“ genannt wurden. Die Expertise dieser Meister basierte auf umfangreicher wissenschaftlicher Erkenntnis, genährt von der Philosophie der Aufklärung. Entsprechend erfüllt die Abteilung Les Cabinotiers bei Vacheron Constantin höchste technische, ästhetische und künstlerische Ansprüche. Das gilt natürlich auch für die Les Cabinotiers Minutenrepetition Ewiger Kalender.

Die Uhr kommt mit einem wunderbar schlanken Gehäuse von 42 mm Durchmesser. Vacheron Constantin bietet es in Weiß- oder Roségold an. Es zeichnet sich durch eine schlanke Linienführung aus. Der Glanz der polierten Oberflächen bildet einen eleganten Rahmen für das – je nach Ausführung – nachtblaue oder braune Zifferblatt. Die Tag-, Datums- und Monatsanzeigen im oberen Teil des Zifferblatts lassen dem goldenen Mond viel Raum, der im unteren Teil seinen poetischen Tanz vor einer dezenten Kulisse ausführt. Die Anordnung der Anzeigen sorgt für Ausgewogenheit und Eleganz, während die Farbgebung Dynamik und Modernität verspricht.

Angetrieben wird die Les Cabinotiers Minutenrepetition Ewiger Kalender vom Kaliber 1731 QP. Dieses Werk wird ausschließlich in der Kollektion Les Cabinotiers verbaut. Es wurde einer Revision unterzogen, und tatsächlich gelang es den Uhrmachern von Vacheron Constantin, zwei der anspruchsvollsten uhrmacherischen Komplikationen in einem nur 5,7 Höhe messenden Werk zu vereinen, ohne Kompromisse bei der Präzision, Zuverlässigkeit oder Benutzerfreundlichkeit zu machen. Das Kaliber besteht aus nicht weniger als 438 Einzelteilen. Mit einer Frequenz von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde und einer Gangreserve von 65 Stunden steuert das Werk Stunden, Minuten, Tag, Datum, Monat, Schaltjahre, Mondphase und Minutenrepetition.

Die Vacheron Constantin Les Cabinotiers Minutenrepetition Ewiger Kalender werden von einem Armband aus Alligatorleder in dunkelblau oder braun vervollständigt.

Die Chopard L.U.C Full Strike beeindruckt mit kristallklarem Klang

Chopard hat auf der Baselworld 2018 eine Neuauflage seiner L.U.C Full Strike vorgestellt; den Nachfolger des gleichnamigen Modells von vor zwei Jahren; diesmal jedoch in Weiß- statt in Roségold.
Ebenfalls auf der Baselworld hat Chopard bekanntgegeben, dass man ab jetzt nur noch ethisch korrektes Gold für seine Kreationen (Schmuck und Uhren) verwenden wolle; das heißt auch die L.U.C Full Strike trägt schon das Fairmined-Zertifikat.
Einfarbig und mit einem subtilen silbergrauen Zifferblatt, das teilweise offen gearbeitet ist, ist noch unauffälliger am Handgelenk als sein Vorgänger während es mit einer Menge herrlicher technischer Lösungen aufwartet, die diese Uhr zu einer der innovativsten Minutenrepetitionen auf dem Markt machen.

Die L.U.C Full Strike ist eine Ausnahmeuhr, die die Stunden, Viertelstunden und Minuten mit Tonfedern aus durchsichtigem Kristall schlägt. Diese langen, gewundenen Stäbe bilden eine Einheit mit dem Glas der L.U.C Full Strike. In ihrer Gesamtheit verhalten sich diese Elemente wie der ideale Lautsprecher, der das von den Hämmern (zu sehen bei 10 Uhr) erzeugte Leuten verstärkt. Der so entstehende Klang besitzt eine unübertroffene Reinheit; die L.U.C Full Strike klingt, als würde man behutsam mit der Kante eines Messers behutsam an ein Kristallglas schlagen. Der Klang dieser Uhr ist weder metallisch, noch kalt oder trocken. Die Tonfedern sind auf die beiden Noten C und F gestimmt und ihr Klang hallt lange nach.

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Die L.U.C Full Strike gibt sich erstaunlich zurückhaltend und ist zweifellos dazu gedacht, getragen zu werden anstatt ihr Dasein in einem Tresor zu fristen. Das 42,5-mm-Gehäuse aus Weißgold ist nicht rhodiniert und erhält durch seinen geringen Anteil von Palladium einen speziellen Glanz.
Das Zifferblatt verfügt über den selben Aufbau und das gleiche halboffene Zifferblatt wie sein roségoldener Vorgänger und verfügt doch über eine nüchternere, kühlere Ausstrahlung. Es ist aus massivem Gold gefertigt und silberfarben verzinkt, um eine farbliche Abstimmung auf die das Gehäuse zu erreichen; die Römischen Ziffern und Zeiger wurden schwarz rhodiniert.

Wie bereits erwähnt, hat Chopard bei der L.U.C Full Strike auf eine Minutenrepetition aus reinem Saphirglas gesetzt. Als wäre das nicht schon ungewöhnlich genug, wurde der komplette Mechanismus aus einem einzigen Stück gefertigt. Als wäre Saphirglas nicht schwer genug zu bearbeiten. Kein Wunder, dass der Hersteller in diese Lösung, die ohne Schrauben oder Klebstoffe auskommt, mehr als drei Jahre Entwicklungsarbeit investiert hat. Angst, dass das Saphirglas der Belastung der Hammerschläge nicht standhält, braucht man übrigens keine zu haben – mehr als 1.5 Millionen Schläge hat der Mechanismus ohne Ermüdungserscheinungen im Labor überstanden.

Weil für eine Uhr mit Minutenrepetition auch die Stille von Bedeutung ist, hat Chopard ihr bei der Entwicklung des Werks besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der Gangregler, der dem Schlagwerk seinen Rhythmus verleiht, ist ein sich drehendes Element, das bei 8 Uhr beobachtet werden kann. Sein Geräusch ist genauso wenig wahrnehmbar, wie das auftretende Klickgeräusch, das die verwendeten Komponenten am Ende der Melodie bisweilen hören lassen. Darüber hinaus wurde auch eines der beharrlichsten Probleme der Minutenrepetition gelöst – die Stille zwischen dem letzten Stundenschlag und dem ersten Schlag der Viertelstunde.

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Es ist beinahe nicht zu glauben, dass Chopard ein Werk mit 500 Einzelteilen auf eine Höhe von nur 11,5 mm gebracht hat. Das Kaliber ist mit zwei Federhäusern ausgestattet, um genug Energie für die Zeitanzeige und die Minutenrepetition zur Verfügung stellen zu können.
Die eine Krone ist für alles zuständig; in die eine Richtung gedreht, zieht sie das Werk auf, in die andere die Minutenrepetition. Eine Gangreserveanzeige zeigt die Energie für beide Federhäuser getrennt an, und wenn es um die Ausdauer geht, macht der L.U.C Full Strike so leicht niemand was vor: diese Uhr könnte die längste Stunde (12.59) zwölf Mal nacheinander läuten.
Das Handaufzugswerk, das die L.U.C Full Strike antreibt, ist von beiden Seiten teilweise einsehbar und das Ergebnis von nahezu siebzehntausend Stunden Entwicklungsarbeit. Das Kaliber 08.01L zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Konzipierung aus. Es kommt aufwändig verziert, trägt eine Chronometer-Zertifizierung und arbeitet mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und stellt eine Gangreserve von 60 Stunden zur Verfügung.

Die L.U.C Full Strike in Weißgold ist eine limitierte Edition von nur 20 Uhren. Jede kommt an einem Armband aus schwarzem Alligatorleder. Mit €242.000 ist man dabei.