Astronomisch: Ulysse Nardin Executive Moonstruck Worldtimer

Die Geschichte von Ulysse Nardin ist tief verwurzelt mit der Schifffahrt und mit Uhren, die damit im Zusammenhang stehen. Allerdings hat der Uhrenhersteller auch eine Vergangenheit mit astronomischen Uhren – man denke nur an die Astrolabium Galileo Galilei, die Planetarium Copernicus und die Tellurium Johannes Kepler. Und in diesem Jahr gibt es ein neues, astronomisches und außergewöhnliches Modell von Ulysse Nardin: die äußerst komplexe Executive Moonstruck Worldtimer.
Ob Armbanduhren Sternkarten anzeigen, den Stand der Gezeiten oder auch nur die Mondphasen – notwendig sind diese Funktionen in keiner Armbanduhr. Es ist jedoch nicht zu leugnen, dass die Menschheit schon seit Anbeginn der Zeit fasziniert vom Lauf der Himmelskörper ist. Und diese Faszination für das All nimmt nicht ab, je mehr wir darüber wissen und weiter wir vordringen, sie ist ungebrochen – und das gilt auch für Uhren, die über astronomische Funktionen verfügen.

1062-113_01_Executive_MoonstruckWorldtimerDie Executive Moonstruck Worldtimer bildet nicht nur die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ab sondern auch eine die Erde umkreisende Sonne. Ein Himmelsballett, das auf der Uhr so erscheint, wie es sich von der Erde aus zeigt. Das hat es bisher bei keiner astronomischen Uhr gegeben.
Acht Jahre nach der ersten Moonstruck bleibt die Moonstruck Worldtimer die einzige astronomische Armbanduhr, auf der die vom Licht beschienene Mondseite immer der Sonne gegenüberstehe, ganz wie in Wirklichkeit.

Eine vom Pol ausgehende Draufsicht auf die Nordhalbkugel ziert die Mitte des Zifferblattes. Bei 6 Uhr zeigt die Stadt London den Nullmeridian in Greenwich an, der maßgeblich für die Weltzeit ist. Rund um diese starre Erdkarte drehen sich drei konzentrische Scheiben. Auf der äußersten kreist das Abbild der Sonne. Diese Scheibe führt in 24 Stunden eine Umdrehung aus und bewegt sich dabei über eine 24-Zeitzonen-Skala, die zusätzlich mit einer Tag-/Nacht-Anzeige versehen ist. Diese Einteilung bestimmt die Worldtimer-Funktion, über die gleichzeitig die Uhrzeit in den 24 auf dem inneren Höhenring vermerkten Städten angezeigt wird.
Der Mond erscheint auf einer unteren Kreisbahn. Hier bewegen sich zwei Scheiben: Während die obere in ihrem runden Fenster die Position des Mondes anzeigt, bildet die untere Scheibe mit ihrem goldfarbenem Aufdruck die einzelnen Mondphasen ab. Das tut sie außerordentliche präzise – pro Tag beträgt die Abweichung nur 5,7 Sekunden. Das entspricht einem Tag in 40 Jahren. Das Zifferblatt bietet zudem eine Kartierung der Gezeiten.
Auf der Skala rund um die Erdkarte wird das Datum angezeigt und eine Anzeige der Gezeiten gibt es außerdem.

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Es liegt auf der Hand, dass dieser ausgeklügelten Anzeige ein raffinierter und komplexer Mechanismus zugrunde liegt. Das Automatikkaliber UN-106, das für den Antrieb der Moonstruck zuständig ist, wurde vollständig von Ulysse Nardin entwickelt und gefertigt. Das Werk arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz und stellt eine Gangreserve von 50 Stunden zur Verfügung.
Die Drücker bei 8 und 10 Uhr ermöglichen mithilfe eines Einstundensprungs das schnelle Vor- und Zurückstellen des Stundenzeigers. Diese Funktion ist nicht nur auf Reisen besonders nützlich, sondern auch bei der Umstellung auf Sommer- oder Winterzeit, wenn die Zeit, jedoch nicht die Mondphasen korrigiert werden müssen.
Teile des Werks sind durch den gläsernen Boden der Uhr einzusehen.

Die Ulysse Nardin Executive Moonstruck Worldtimer ist eine auf 100 Exemplare limitierte Edition. Die Uhr wird in Platin oder Roségold angeboten. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 46 Millimetern und ist wasserdicht bis 10 atm. Alle Modelle werden von einem Lederarmband komplettiert.

Was den Preis angeht: billig wird das nicht. Man muss 75.000€ für das Modell in Roségold berappen und nochmal 20.000€ mehr – ganze 95.000€ – für das Modell in Platin.

Neu überarbeitet: Chronograph Traditionelle mit ewigem Kalender

Zwei neue Modelle von Vacheron Constantin haben wir Rahmen eines Ausblicks auf die SIHH 2017 ja bereits vorgestellt: die Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige und den Traditionelle Répétition Minutes Tourbillon. Das sind natürlich bei Weitem nicht die einzigen Modelle, die Vacheron Constantin auf der SIHH vorgestellt hat, und  die Neuinterpretation des legendären Traditionelle Chronograph mit Ewigem Kalender wollten wir Euch nicht vorenthalten.

Der Traditionelle Chronograph mit Ewigem Kalender ist eines der bekanntesten Modelle von Vacheron Constantin. Die neue Version gibt es in Platin oder Roségold, vereint die beiden Komplikationen Chronograph und Ewiger Kalender in sich und wird vom neuen Kaliber 1142 QP angetrieben. Da bleiben keine Wünsche offen.
Das Gehäuse der Neuauflage ist das Selbe geblieben wie bei den Vorgängern; es ist abgestuft und trägt das markante kannelierte Muster auf der Rückseite.

Traditionnelle chrono QP 5000T

Das Zifferblatt wird von den Dauphine-Zeigern und der einer Bahnhofsuhr nachempfundenen Minutenanzeige geprägt; die weiße – oder schwarze – Tachymeterskala rund um das Zifferblatt akzentuiert die technische Optik dieser Uhr weiter.
Eine hervorragende Lesbarkeit hatte bei der Gestaltung des Zifferblattes oberste Priorität: Verschiedene Grauschattierungen mit Oberflächen, die sich je nach Funktion voneinander unterscheiden, erinnern an die Gestaltung der Chronographen von Vacheron Constantin aus den 1940er Jahren. Die kleinen Sekundenzähler und die Minutenzähler des Chronographen mit rund gebürstetem Ring und gewendelter Mitte heben sich von einem schieferfarbenem bzw. silbernen Opalgrund ab.
Die Mondscheibe aus 22-karätigem Weißgold wird bei Vacheron Constantin selbstverständlich von Hand gefertigt. Die symbolische Darstellung des Mondgesichtes befindet sich im Zentrum der Datumsanzeige – je nach Bahn des Erdsatelliten lächelt das Gesicht oder gibt sich melancholisch.

Traditionnelle chrono QP 5000T

Auch das Werk, das diese Uhr antreibt, wurde von Vacheron Constantin technisch weiterentwickelt. Das Kaliber 1142 QP ist ein hochmodernes Uhrwerk, welches das 1141 QP der Vorgängermodelle ersetzt. Das neue Uhrwerk speist die Funktionen des ewigen Kalenders – mit Datums-, Tages-, Monats-, Schaltjahr- und Mondphasenanzeige – und die des Chronographen mit direkt angetriebenen Sekundenzeigern und 30-Minuten-Zähler bei 3 Uhr; gegenüber dem kleinen Sekundenzeiger bei 9 Uhr. Dieser Neuzugang in der Kollektion Traditionelle ist somit in der Lage, alle Ungenauigkeiten des Kalenders bis zum 1. März 2100 zu berücksichtigen, ohne angepasst werden zu müssen.
Die Uhrmacher und Entwickler haben das Werk so konzipiert, dass der Energieverbrauch der Chronographenfunktionen so gering wie möglich bleibt, um die 48-stündige Gangreserve zu wahren. Zudem wurde die Oszillationsfrequenz der Unruh von 2,5 auf 3 Hz gesteigert, um die Zuverlässigkeit des Kalibers zu erhöhen.
Der Chronograph Traditionelle mit Ewigem Kalender hat einen Boden aus Saphirglas, durch welchen das Werk beobachtet werden kann.

Komplettiert wird der Chronograph durch ein Armband aus Leder.

Patek Philippe Nautilus: Eine Ikone wird 40

Der Uhrenhersteller Patek Philippe feiert mit der Nautilus 40. Geburtstag. Ihre bestechende, unverwechselbare Optik wurde 1976 von dem legendären Uhrendesigner Gerald Genta geschaffen.
Seit ihrer Markteinführung als erste Sportuhr von Patek Philippe hat die Nautilus Kultstatus erlangt und wie erwartet wird das Jubiläum dieser Ikone würdig gefeiert. Patek Philippe präsentiert zu diesem Anlass nicht eine, sondern zwei 40th Anniversary Editions: Die 5711/1P, eine Dreizeigeruhr aus Platin, und die 5976/1G, einen Chronographen aus Weißgold.

Von der Idee einer Vintage-Edition, in der die Kombination aus Edelstahl und dem bekannten, lange verwendeten ultra-dünnen Werk von Jaeger-LeCoultre, müssen wir uns an dieser Stelle leider alle verabschieden. Als Erkennungsmerkmal geblieben sind dagegen die horizontalen, in das Zifferblatt geprägten Streifen, und die charakteristische Form des Gehäuses.

 

Die Patek Philippe Nautilus 5711/1P

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Das Zifferblatt der Nautilus 5711/1 P ist eine Sonderanfertigung. Es besteht aus Gold und trägt einen Hell-Dunkel-Verlauf in Blau von innen nach außen. Die aufgesetzten Indexe aus Weißgold sind mit Baguette-Diamanten versehen, und das Datumsfenster auf drei Uhr ist von einem Rahmen aus Weißgold eingefasst. Die Zeiger sind ebenfalls aus Weißgold, und zur besseren Ablesbarkeit bei präkeren Lichtverhältnissen mit Super-LumiNova beschichtet.
In der unteren Hälfte des Zifferblattes ist die Jubiläums-Prägung zu finden.

Mit einem Durchmesser von 44 mm ist diese Armbanduhr für die Verhältnisse von Patek Philippe eher großzügig dimensioniert. Ihr Gehäuse ist aus Platin; glänzende und matte Oberflächen wechseln sich sowohl im Gehäuse als auch im Armband ab. Wie alle anderen Platinuhren von Patek Philippe trägt auch diese einen Diamanten, der bei sechs Uhr in der Lünette gefasst ist.

Angetrieben wird diese Uhr vom Kaliber 324 SC.
Die Nautilus 5711/1 P ist auf 700 Stück limitiert.

 

Der Patek Philippe Nautilus Chronograph 5979/1G

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Die Patek Philippe Nautilus 5979/1G ist ein automatischer Flyback-Chronograph, der ganz in Weißgold kommt. Mit einem Durchmesser von 49,25 ist er nicht nur ein ganz schönes Kaliber, sondern auch ganze 3,6 mm breiter als das Vorgängermodell, an dem er sich anlehnt.

Auch das Zifferblatt dieser limitierten Edition ist blau mit Hell-Dunkel-Verlauf und dem typischen Prägedekor der Nautilus-Uhren. Das Datumsfenster bei drei Uhr sowie der Totalisator bei sechs Uhr sind dank des größeren Gesamtdurchmessers ein wenig größer und gut ablesbar. Letzterer zeigt drei konzentrische Skalen: einen 12-Stunden-Totalisator und zwei Minutenzähler – von 1 bis 30 und von 31 bis 60 Minuten.
Die Indexe bestehen auch beim Chronographen aus Baguette- und Prinzess-Diamanten. Die Jubiläumsprägung findet sich in der oberen Hälfte des Zifferblattes.

Im Inneren des Gehäuses arbeitet das Chronographenwerk CH 28-520 C, also keine Veränderungen hier. Es verfügt neben der normalen Zeitanzeige und einem Datum über die Chronographenfunktionen Start/Stopp und eine Flyback-Funktion. Sie alle werden durch einen Schaltradmechanismus gesteuert.
Das Automatikwerk kommt mit einer Gangreserve von 45 bis 55 Stunden.

Der Patek Philippe Nautilus 5979/1G Chronograph ist auf 1300 Exemplare limitiert.

 

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Wie oben bereits erwähnt, spricht Patek Philippe mit diesen beiden Jubiläumseditionen nicht die Liebhaber von Retro-Designs an, sondern eher Uhrenliebhaber mit einem modernen Geschmack. Auch die großen Diamanten auf dem Zifferblatt dürften nicht jedermanns Sache sein. Im Großen und Ganzen darf man aber sagen, dass Patek Philippe hier zwei eindrucksvolle Jubiläumseditionen auf den Markt gebracht hat, die den Vorgängermodellen den nötigen Respekt zollen. Chapeau!

Das muss man sich jetzt nur noch leisten können. Einen offiziellen Preis konnten wir bisher nicht finden; wir schätzen jedoch, dass die Modelle bei ca. 80.000 bis 100.000€ liegen dürften.

Es geht schon wieder los: Pre-SIHH 2017 von Vacheron Constantin

Vacheron Constantin bereitet sich schonmal auf die SIHH 2017 vor und gewährt einen Blick auf zwei neue Modelle: Die Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige und den Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon. Beide Uhren kommen mit einem neuen Werk und sind mit der Genfer Punze zertifiziert.
Wir stellen beide Modelle vor und sind generell gespannt, welche Neuheiten Vacheron Constantin im Laufe des nächsten Jahres auf den Markt bringt.

Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige

l_4010u-000g-b330-rv-trIn seiner Patrimony-Kollektion überzeugt Vacheron Constantin mit harmonischen Proportionen, inspiriert von den Modellen aus den 1950er Jahren und einem zurückhaltenden Design.
In der Patrimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige kombiniert Vacheron Constantin eine retrograde Datumsanzeige mit einer Mondphasenanzeige. Die Armbanduhr zeigt einen zurückhaltenden Designansatz und ein Gehäuse, das sich auf das Wesentliche konzentriert.
In der unteren Hälfte des Zifferblattes erstrahlt der Mond als Scheibe in – je nach Modell – Roségold oder Weißgold vor einem sternenbesetzten Hintergrund. Die Anzahl der Tage, die seit dem l_4010u-000r-b329-sdt-trletzten Neumond vergangen sind (das Alter des Mondes), ist über eine Skala über der Öffnung der Mondphasenanzeige ablesbar.
Die obere Hälfte des Zifferblattes wird von der retrograden Datumsanzeige dominiert. Auf dieser rückt ein Zeiger in Eintages-Schritten vor; am Monatsende springt dieser in seine Ausgangsposition zurück und beginnt seine Wanderung von Neuem.

Angetrieben wird die Parimony Mondphase & Retrograde Datumsanzeige vom Kaliber 2460 PDL. Dieses Werk verfügt über eine Gangreserve von 40 Stunden. Die Mondphasen- und Mondalteranzeige dieser Armbanduhr muss nur alle 122 Jahre korrigiert werden. Das Werk kann durch den gläsernen Gehäuseboden eingesehen werden.
Die Armbanduhr hat einen Durchmesser von 42,5 Millimetern und kommt an einem schwarzen Armband aus Alligatorleder.

Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon

l_6500t-000p-b100-sdt-trMit der Traditionnelle-Kollektion hält Vacheron Constantin die anspruchsvolle Uhrmacherkunst aus dem 18. Jahrhundert am Leben. In der Traditionnelle Répétition Minutes Tourbillon vereint die Manufaktur zwei anspruchsvolle Komplikationen miteinander und hat dafür ein neues Kaliber geschaffen.
Das Zifferblatt ist mit einem eleganten Guilloché-Motiv versehen. Bei den Modellen aus Platin ist das Zifferblatt entweder in Schiefergrau oder Silber gehalten, bei der Version aus Roségold gibt es nur ein silbernes Zifferblatt. Stunden- und Minutenzeiger sind je nach Version passend zum Gehäuse aus Roségold oder Weißgold gefertigt. Sie sind etwas oberhalb der Mitte angeordnet, um dem Tourbillon auf sechs Uhr den nötigen Spielraum zu geben.
Neben Stunden und Minuten werden die kleinen Sekunden auf dem Tourbillonkäfig angezeigt.

l_6500t-000r-b324-sdt-trDer Traditionelle Répétition Minutes Tourbillon ist mit dem neuen Manufakturkaliber 2755 TMR ausgestattet. Es vereint zwei große Komplikationen: die Minutenrepetition und das Tourbillon. Die Minutenrepitition lässt auf Wunsch (und Knopfdruck) Gongs zur Wiedergabe der Stunden, Viertelstunden und Minuten erklingen. Das Tourbillon hebt den Effekt der Schwerkraft auf und verbessert dadurch die Ganggenauigkeit der Uhr. Es ist in dieser Uhr umso schöner, da das Kaliber mit einer niedrigen Frequenz von nur 2,5 Hz schlägt – eine Geschwindigkeit charakteristisch für die traditionelle Uhrmacherkunst.
Das mechanische Werk stellt eine Gangreserve von ca. 58 Stunden nach Vollaufzug zur Verfügung.

Das Gehäuse aus Roségold oder Platin hat einen Durchmesser von 44 Millimetern. Es kommt mit einem Boden aus Saphirglas. Die Anzeige für die Gangreserve ist nicht auf dem Zifferblatt, sondern auf der Rückseite der Uhr platziert.
Komplettiert wird der Traditionelle Répétition Minutes Tourbillon von einem dunkelbraunen Armband aus Alligatorleder.

Urban Jürgensen & Sønner 1142C in Roségold

In der Welt der Uhrenhersteller gibt es auch in Zeiten des Internets noch einiges an Geheimtipps, mehr oder weniger unbekannte Firmen, die noch nicht in den allgemeinen Fokus von Uhrenliebhabern gerückt sind. Dabei handelt es sich vor allem kleine, unabhängige Firmen, die ausschließlich auf Bestellung fertigen oder nur sehr kleine Stückzahlen. Urban Jürgensen & Sønner gehört zu diesen Uhrenherstellern – und bringt dabei eine 300-jährige Firmengeschichte mit. Die Herren von Urban Jürgensen & Sønner hegen eine außergewöhnliche Leidenschaft für Uhren; selbst für Schweizer Verhältnisse.

Urban-Jurgensen-Sonner2Nachdem wir von dieser dänischen Firma gehört haben und uns einige der angebotenen Modelle näher angesehen haben, kommen wir nicht mehr umhin, diese Entdeckung mit anderen Uhrenliebhabern zu teilen. Deshalb stellen wir euch nun hier das Modell 1142c Rose Gold vor.

Das Gehäuse aus Roségold mit seinen wie Tränen geformten Stegen, seiner dünnen Lünette und der großen Krone spricht für sich selbst. Ein auf Hochglanz polierter, optischer Klassiker mit einem Durchmesser von 42 mm und einer runden Form. Im Inneren arbeitet das hauseigene Kaliber, welches die patentierte, weiterentwickelte Chronometerhemmung von Urban Jürgensen & Sønner beinhaltet. Im Allgemeinen ist die Chronometerhemmung genauer und effizienter als die Schweizer Ankerhemmung. Dieser Mechanismus ist allerdings Urban-Jurgensen-Sonner7komplizierter in der Umsetzung und bringt einige Nachteile mit; gegenüber Stößen und Erschütterungen ist sie zum Beispiel weniger resistent als die Schweizer Ankerhemmung.
Um diesen Nachteil auszugleichen, hat Urban Jürgensen & Sønner eine Verbesserung und Weiterentwicklung der Chronometerhemmung vorangetrieben und dabei mit Jean-Francois Mojon zusammengearbeitet. 2011 wurde der Mechanismus zum ersten Mal vorgestellt; eine verbesserte Widerstandskraft vereint sich nun mit der außergewöhnlichen Präzision, die mit der Chronometerhemmung einhergeht – 0 bis +5 Sekunden am Tag Abweichung.
Das Werk arbeitet mit einer Frequenz von 3 Hz bzw. 21.600 Vibrationen pro Stunde. Das Kaliber UJS-P8 mit Handaufzug hat zwei Federhäuser vorzuweisen und kommt mit einer Gangreserve von 88 Stunden.

https://youtu.be/ylHg9hZp-v0

Alle Teile dieser Armbanduhr (sowie einer jeden Armbanduhr von Urban Jürgensen & Sønner) werden auf bewährte, traditionelle Art und Weise von Hand gefertigt und selbstverständlich auch veredelt.

Das wunderschön gestaltete Zifferblatt zeigt außer der Gangreserve auf 12 Uhr ausschließlich die Zeit an. Auf 6 Uhr ist eine kleine Sekunde platziert, Stunden und Minuten werden traditionell zentral angezeigt. Den passenden Hintergrund für die formschönen, blauen Zeiger bietet ein Urban-Jurgensen-Sonner1silbernes Zifferblatt mit einem Guilloché-Muster. Urban Jürgensen & Sønner hat sich, auch hier ganz klassisch, für römische Ziffern in Schwarz entschieden.

Komplettiert wird diese Uhr von einem schwarzen Lederarmband.
Alles an der Urban Jürgensen & Sønner 1142C (sie ist übrigens nicht nur in Roségold sondern auch in Platin erhältlich – in letzterer Variante in der Kombination mit einem blauen Lederarmband) ist klassisch. Wenn dann noch so viel technische Innovation und Raffinesse hinzukommt, erfüllt sich der Traum eines jeden Uhrenliebhabers.

Vacheron Constantin Historique Cornes De Vache 1955 Chronograph

Der neue Chronograph Historique Cornes De Vache 1955 vereint technische Strenge und Mut zur Kreativität. Vacheron Constantin Interpretiert hier ein Kultmodell aus dem Jahr 1955 neu und zelebriert damit gleichzeitig das Vermächtnis von 260 Jahren Uhrenherstellung im eigenen Haus.

450_5000h-000p-b058-sdt-trDiese Uhr bereichert die Historiques-Kollektion um einen klassischen Chronographen. Ihr Name verweist auf die markanten Bandanstöße in Form von Kuhhörnern. Entstanden in den Jahren nach dem Krieg vereinte die Uhr, die hier als Vorbild diente, einen strengen Klassizismus mit fantasievoller Gestaltung. Der Chronograph wurde als technisch ausgefeiltes und präzises Messinstrument in wissenschaftlichen Kreisen sehr geschätzt. Daneben bestach er jedoch auch durch seine kühnen ästhetischen Eigenschaften, die das unnachahmliche kreative Flair von Vacheron Constantin in den 1950er Jahren ausmachten.

Die neue Historique Cornes De Vache 1955 ist eine Neuinterpretation dieses ersten wasserdichten und antimagnetischen Chronographen, den Vacheron Constantin vor 60 Jahren eingeführt hat. Die Uhr ist klassisch aufgebaut mit zwei runden Drückern, stellt eine Spannung zwischen geraden und runden Formen her. Diese Spannung wird vom vermeintlichen Widerspruch zwischen technischer Strenge, die sich in der traditionellen Präzision der Schweizer Uhrmacherkunst ausdrückt und der Kreativität der ornamentalen Gestaltung der Uhr noch weiter betont.

BB650_5000h-000p-b058-cup-1Das Gehäuse aus Platin hat den eher bescheidenen Durchmesser von 38,5 mm und ist wasserdicht bis 30 Meter. Das silberfarbene Opalzifferblatt ist mit Stundenindizes aus Weißgold versehen, welches in den Stunden-, Minuten- und Sekundenzeigern wieder aufgegriffen wird. Der zentrale Sekundenzeiger des Chronographen, der Zeiger des 30-Minuten-Zählers und die Tachymeterskala sind dagegen in Königsblau gehalten. Der 30-Minuten-Zeiger ist auf drei Uhr, die kleine Sekunde auf 9 Uhr platziert. Im Außenbereich ist das Zifferblatt nicht nur mit einem Sonnenschliff verziert sondern trägt auch eine Minuterie und eine Tachymeterskala.

Die Historique Cornes De Vache 1955 wird vom Handaufzugs-Kaliber 1142 angetrieben. Dieser mechanische Kern besteht aus 164 von Hand verzierten Einzelteilen. Das Werk verfügt über ein Säulenrad und hält eine Gangreserve von 48 Stunden bereit. Außerdem wurde das Kaliber mit der Genfer Punze ausgezeichnet. Durch den Boden aus Saphirglas kann es bei der Arbeit betrachtet werden.

Die unverbindliche Preisempfehlung für die Historique Cornes De Vache 1955 beträgt 73.800 €.

Mal ganz was anderes: MB&F Legacy Machine No.1

Wild, extrem, skandalös, hemmungslos und unzweifelhaft futuristisch – das alles sind Attribute, die einem beim Anblick der Legacy Machine No. 1 von MB&F in den Sinn kommen. 2011 stellt die Firma die Legacy Machine-Reihe zum ersten Mal vor. Heute sind die Uhren aus dieser Kollektion futuristischer denn je. Durch das attraktive Design und die begehrenswerten Uhrwerke haben sich diese Uhren ihren Platz bei MB&F gesichert. Hier stellen wir die einzigartige Kombination blaues Zifferblatt – Gehäuse aus Platin vor.
Die Uhr ist eine Hommage an die großen Erfinder in der traditionellen Uhrmacherei. Rund und dreidimensional, so kreierte Maximilian Büsser seine Legacy Machine No. 1.

MBF-Legacy-Machine-1-Platinum-aBlogtoWatch-8Dieser imposante Zeitmesser beherbergt zwei voneinander völlig unabhängige Zeitzonenanziegen, eine einzigartige vertikale Gangreserveanzeige ist in ein ringförmiges Platingehäuse gebettet, welches 44 Milimeter im Durchmesser misst. Und wer liebt nicht die Kombination von einem schweren Gehäuse aus Platin mit attraktivem Blau? Und anders als schwarze Zifferblätter sind wirklich schöne Blaue nicht so einfach herzustellen, denn mit ein, zwei Farbnuancen Abweichung ist es plätzlich nicht mehr attraktiv sondern eher merkwürdig.

MBF-Legacy-Machine-1-Platinum-aBlogtoWatch-24Das gewölbte Saphirglas schützt die feinmechanische Phantasie darunter und man kann sich bei dem Anblick dieser Uhr leicht vorstellen, dass Jules Verne’s Nemo sie auf seinem Weg nach Atlantis dabeigehabt haben könnte. Die Gangreserve ist an der Stelle platziert, wo auf einem traditionellen Zifferblatt 6 Uhr wäre und sie sieht ein bisschen aus wie ein mittelalterliches Katapult. In der Mitte des Zifferblatts dreht sich die Unruh.

Angetrieben wird die Legacy Machine No. 1 von einem hauseigenen Kaliber. Jean-François Mojon, der 2010 den begehrten „Best Watchmaker Prize“ beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève gewonnen hat, hat in Zusammenarbeit mit seinem Team dieses Werk kreiert. Kari MBF-Legacy-Machine-1-Platinum-aBlogtoWatch-2Voutilainen hat die Verantwortung für das ästhetische Design übernommen. Das Werk trägt den Namen beider Uhrmacher und ist damit das erste Kaliber, das nicht Voutilainens alleiniger Schöpfung stammt und trotzdem seinen Namen trägt. Das wunderschöne Werk kann durch den Saphirglasboden der Uhr betrachtet werden und es nimmt den gesamten Platz ein.

Mit der Legacy Machine No. 1 hat MB&F die traditionelle Uhrmacherei des 19. Jahrhunderts neu interpretiert und dabei ein neues, dreidimensionales und kunstvolles Kunstobjekt geschaffen. Wer dieses in seinen Besitz bringen will muss sich nicht nur beeilen (die Edition ist auf 33 Stück begrenzt), sondern auch einiges an Kleingeld bereithalten: hierfür werden ca. 128.000€ fällig.