Halios Tropik B: die unbekannte Kanadierin

Dass gute Uhren mittlerweile nicht mehr ausschließlich aus der Schweiz kommen, ist kein Geheimnis mehr. Immer mehr Uhren, die nicht in Masse produziert werden, stammen beispielsweise aus Nordamerika. Hier im Blog berichte ich ja immer wieder darüber. Eine Marke, die ich bis dato nicht kannte, ist Halios aus Vancouver. Das neueste Modell der Uhrenmacher aus British Columbia heißt „Tropik B“ und hat ein Bronzegehäuse.

Nun kennen wir Bronzeuhren eigentlich als klobige Teile (Panerai und Anonimo fallen mir ein), übermassive Taucheruhren (Armada und Helson) oder knorrige Steampunk-Kreationen. Eben deswegen konnte ich bis jetzt mit derlei Uhren nicht viel anfangen. Bis ich die Tropik B kennenlernte. Die ist immer noch bis 300 Meter wasserdicht, sieht aber dabei sehr elegant und ein klein wenig retro aus. Genau mein Fall also.

Angetrieben wird die Tropik B vom bewährten Miyota 9015-Handaufzugkaliber. 48 Stunden Gangreserve, 28.800 Takte pro Minute, das Übliche. Das Uhrengehäuse besteht aus eine Kupfer-Aluminium-Legierung ist somit etwas heller in der Farbe und hat größere Widerstandskräfte gegen Rost als andere Legierungen. 41 Millimeter hat die Tropik B im Durchmesser, was sie aber wieder durch eine Höhe von 14 Millimetern wettmacht.

TropikB_green

TropikB_grey

Die Farbgebung der durch und durch solide gefertigten Uhr ist subtil: Zwischen einem olivgrünen, granitgrauen und tabakbraunen Zifferblatt kann man sich entscheiden. Oder besser: konnte man sich entscheiden, denn die graue und grüne Variante sind seit langem vergriffen und nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen. Dieser Umstand ist der einzige Minuspunkt bei der Tropik B. Das Armband kommt von Horween und steht damit für robuste Qualität. Alles in allem eine wirklich interessante Uhr, auch und vor allem für Uhrenfans, die auf ihr Geld schauen wollen.

Die Tropik B kostet 560 Euro, wenn man sie direkt von Halios bestellt.