Schicke Hauptstadtuhr: Nomos Tetra Berlin

Die Glashüttener Uhrenschmiede Nomos ist ja bekannt dafür, eigene Wege zu gehen und Dinge so zu machen, wie sie sie für richtig hält. Das gefällt mir natürlich, weil damit der Uhrenwelt eines der wenigen Unternehmen beschert wurde, die Trends setzen anstatt ihnen nur zu folgen.

Die neue Kollektion nennt sich Tetra Berlin und setzt folgerichtig auf dem Tetra-Modell auf, der quadratischen Nomos-Uhr. Die Hauptstadt gesellt sich zum Namen, weil die Kollektion von der Nomostochter Berlinerblau in Kreuzberg entworfen wurde.

Was ich als Hauptstadtfan wirklich toll finde, sind die Namen, die die Uhren bekommen haben: Kleene, Goldelse, Clärchen und Nachtijall — typisch Berlinerische Begriffe. Schöne Sache.

Drei der vier Uhren werden vom hauseigenen Kaliber Alpha angetrieben, ein Handaufzugskaliber, das in Glashütte gebaut wird.

Jede der Uhren kommt in schickem, für meine (zugegebenermaßen voreingenommenen) Augen retroesk anmutenden Farbton daher und durchmisst 29,5 Millimeter bei 6,3 Millimeter Höhe. Der Gehäuserücken ist aus Saphierglas gefertigt, was klassische Ausblicke auf das Kaliber freigibt. 43 Stunden Gangreserve reichen auch gut, finde ich.

Nomos2

Kleene und Clärchen

Nomos1

Nachtijall und Goldelse

Die Kleene fällt als einzige Uhr (passenderweise) aus dem Rahmen. Sie wird von einem DUW 4301-Kaliber angetrieben. Äußerlich freilich ist ihr das nicht anzusehen.

Alles in allem: ein großartiger Wurf von Nomos. Mehr!